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Corona: Dehoga fordert Rettungsfonds

Dehoga-Präsident Guido Zöllick.

Um die Corona-Krise zu überstehen, bleibt die Bildung eines Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen für alle Betriebe des Gastgewerbes die wichtigste Forderung der Branche. „Die Lage in Hotellerie und Gastronomie ist katastrophal“, erklärte Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) im Vorfeld des Bund-Länder-Treffens am 30. April. „Die Branche liegt am Boden. Eine Pleitewelle nie gekannten Ausmaßes droht. Verzweiflung bei Unternehmern wie Mitarbeitern macht sich breit. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.“

Forderungskatalog

Von der Politik forderte Zöllick, drei Punkten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das seien ein Rettungsfonds für alle Betriebe im Gastgewerbe, der schnell unbürokratisch und gerecht an alle Gastronomen verteilt werden soll, den Anspruch auf Pachtminderung im Gesetz zu verankern sowie das Gastgewerbe verantwortlich wieder hochzufahren. „Das Gastgewerbe steht in der Verantwortung für Gesundheit und Wirtschaft“, sagte Zöllick.

Die Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter habe oberste Priorität. „Mit Hochdruck arbeitet der Dehoga an praxistauglichen Umsetzungshilfen für die Betriebe zur Vermeidung von Infektionsrisiken.“ Dazu gehörten Checklisten für den notwendigen Sicherheitsabstand, Best-Practice-Beispiele für die Gestaltung von Betriebsabläufen sowie zusätzliche Hygieneregeln, die in der Branche bereits jetzt schon sehr hoch seien.