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Corona-Krise: Umsatzminus von 13 Prozent im Bäckerhandwerk

Laut einer aktuellen Umfrage des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks kumulieren sich die Einbußen des Bäckerhandwerks bislang auf ein Umsatzminus von rund 13 Prozent, also mehr als eine Milliarde Euro. Vor allem die Bäckereicafés seien durch den Lockdown von Umsatzverlusten betroffen. Sie haben auch weiterhin mit weniger Frequenz und Umsatz zu kämpfen. So sei der Umsatz mit Kaffee und Heißgetränken sowie Snacks bei mehr als 86 Prozent der befragten Betriebe zurückgegangen. Selbst beim Verkauf sogenannter loser Ware (Brot und Backwaren) gaben 54 Prozent der Befragten an, in den vergangenen Monaten weniger verkauft zu haben. Das Gleiche konnte bei Kundenfrequenzen festgestellt werden: Bei 56 Prozent der Unternehmen ging sie während der Krise merklich zurück, lediglich 28 Prozent konnte mehr Kundschaft verbuchen. Der Zukunft sehen die Betriebe nicht optimistisch entgegen: Die Mehrzahl der Befragten geht davon aus, dass eine Rückkehr zum Normalbetrieb frühestens Mitte nächsten Jahres möglich sein wird.

Bei der Betriebsbefragung der Landesinnungsverbände und des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks nahmen rund 1.100 Bäckereien teil. „Mit dieser hohen Rücklaufquote von elf Prozent haben wir einen guten Überblick über die aktuelle Situation unserer Betriebe bekommen: Die Ergebnisse liefern ein realistisches Bild, dass für die Interessenvertretung der Branche äußerst hilfreich ist“, so Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes.