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Coronahilfen: Zentralverband fordert Nachbesserungen

Beim Wirtschaftsgipfel des Bundeswirtschaftsministeriums am 16. Februar wurde ein düsteres Bild der aktuellen Wirtschaftslage gezeichnet. Für das Bäckerhandwerk nahm Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, an dem Spitzengespräch teil und setzte sich dort gemeinsam mit anderen Wirtschaftsvertretern für eine Nachbesserung der Wirtschaftshilfen ein. Davon berichtete der Zentralverband in einer Pressemeldung. Wippler fasste im Nachgang zum Wirtschaftsgipfel die Position des Zentralverbandes wie folgt zusammen: „Seit mehr als 100 Tagen sind die Bäckereicafés geschlossen und die Betriebe haben einen erheblichen Umsatz- und Ertragsverlust erlitten. Nicht unerhebliche Teile der Branche sind in Schieflage geraten. Um wirtschaftliche Verwerfungen der Handwerksbranche abzuwenden, fordern wir die Bundesregierung auf, die Wirtschaftshilfen nachzubessern.“ Auch Unternehmen, die weniger als 30 Prozent Umsatzeinbruch erlitten hätten, sollten die Überbrückungshilfe III beantragen dürfen. „Ein Umsatzverlust von 30 Prozent ist als alleinige Bezugsgröße ungeeignet, um die wirtschaftliche Krise der Unternehmen zu beurteilen. Die Schwelle zur Beantragung der Wirtschaftshilfen sollte abgesenkt werden, was nach EU-Recht zulässig ist“, so Wippler weiter. Darüber hinaus wurden weitere Probleme an die Bundesregierung adressiert. Die Cafébetriebe benötigten nach fast 100 Tagen Lockdown einen Stufenplan zur schrittweisen Öffnung. Die Unternehmen müssten verlässlich für die Zukunft planen können. Wippler verwies auf die ausgefeilten Hygiene- und Sicherheitskonzepte. Zudem belegten Studien, dass in Gastronomie und Einzelhandel ein geringeres Ansteckungsrisiko bestehe.