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Dehoga-Umfrage spiegelt Verzweiflung im Gastgewerbe wider

Enttäuschung und Verzweiflung über ausbleibende Hilfen im Gastgewerbe wachsen – das ist der einheitliche Tonus einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes. Vom 6. bis 8. Dezember nahmen rund 5.500 Betriebe an dieser Umfrage teil. Laut den vorliegenden Umfrageergebnissen haben mehr als 80 Prozent der Betriebe Novemberhilfen beantragt. Doch erst jeder vierte Betrieb (25,2 Prozent) kann den Eingang von Abschlagszahlungen auf die Novemberhilfe vermelden, und zwar in Höhe von durchschnittlich 7.614 Euro. Rund 75 Prozent haben also nicht einmal Abschlagszahlungen erhalten. 70,0 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sehen sich aufgrund der erheblichen Umsatzverluste in ihrer Existenz gefährdet, so die Ergebnisse der Umfrage. Die Verlängerung des Lockdowns verschärft die dramatische Lage der gastgewerblichen Unternehmer. 39,2 Prozent bewerten die Schließung ihrer Betriebe bis 10. Januar 2021 mit ”katastrophal”, 23,5 Prozent mit „schlecht”. „In der mittlerweile 6. Lockdown-Woche sind die bislang gewährten Abschläge von maximal 10.000 Euro für viele Betriebe lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein”, so Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbands, und fordert eine deutliche Erhöhung der Abschlagszahlungen.