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Großbäcker stimmen auf Preiserhöhungen ein

Bei der Jahrespressekonferenz des Verbandes Deutscher Großbäckereien am 18. November 2021 in Gütersloh hat die Präsidentin Prof. Dr.  Ulrike Detmers auf die gegenwärtig zu beobachtenden massiven Preissteigerungen aufmerksam gemacht, mit denen die Mitgliedsbetriebe ihres Verbandes konfrontiert seien. „Steigende Kosten belasten die Betriebsergebnisse jetzt und im schlimmsten Fall auch zukünftig“, hieß es in einer Pressemitteilung. Preiserhöhungen für die Verbraucher wurden nicht explizit angekündigt.

Ausdrücklich erwähnte der Verband Preissteigerungen in fünf Bereichen. Erstens bei Weizen (60 Prozent) und Roggen (70 Prozent). Auch bei Ölsaaten wie Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Leinsamen und Sesam habe es eine deutliche Preissteigerung – 30 Prozent – gegeben. Ähnlich die Preisentwicklung bei Margarine und Obst, die der Verband auf ein Plus von 25 Prozent bezifferte. Viertens hätten sich die Kosten für Kartonagen und Folien um 30 bis 40 Prozent erhöht, die Preise für Etiketten seien um 20 bis 25 Prozent gestiegen und die für den Transport um 40 Prozent. Als fünfter Faktor wurde als Beispiel für gestiegene Personalkosten der Tarifabschluss im Land Nordrhein-Westfalen genannt, wo ab dem 1. Juli 2021 die Entgelte um 2,2 Prozent gestiegen und eine weitere Erhöhung ab 1. April 2022 um 2,2 Prozent vereinbart worden sei. Zugleich habe man einen Corona-Bonus von 200 Euro ausgezahlt.

Auch die weitere Kostenentwicklung beurteilt der Großbäcker-Verband wenig optimistisch.