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Maredo: „Vorsorgliche Insolvenz“ durch Corona-Krise

Nach Vapiano folgt nun die nächste Pleite: Maredo meldete laut der Wirtschaftswoche Insolvenz an. So stellte die Steakhauskette einen vorsorglichen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung für wesentliche Unternehmen der Gruppe beim Amtsgericht Düsseldorf. Auslöser seien die massiven Auswirkungen der Corona-Krise, die zuerst zu einem gravierenden Umsatzeinbruch und dann zur Schließung aller Restaurants geführt habe. Das habe das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gegeben. Es könne aktuell keine Einnahmen erzielen, gleichzeitig müsse Maredo aber Mieten und Gehälter weiterbezahlen. Doch wie die Wirtschaftswoche weiter berichtet, habe die Krise tatsächlich schon vor Jahren begonnen. Ähnlich wie Vapiano habe Maredo sich mit der Expansion übernommen und dabei das Kerngeschäft vernachlässigt. Zur Wahrung von Sanierungschancen wurde die besondere Form der Eigenverwaltung beantragt. Die bisherige Geschäftsführung bleibt damit voll handlungsfähig: Sie prüfe derzeit, ob das Unternehmen Staatshilfe erhalten kann.

Maredo führt insgesamt 35 Restaurants mit 950 Mitarbeitern in Deutschland sowie je einen Standort in Salzburg und Wien mit 54 Mitarbeitern. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen Euro.