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Vor der Sintflut

„Plastik-Becher spülen? Das sind bei uns so wenige, dafür brauche ich kein zusätzliches Gedöns!“ Mag sein, dass das heute so ist. Wahrscheinlich morgen auch noch. Aber spätestens 2023 wird sich das verändern. Denn in etwa 13 Monaten muss fast jeder, der seinen Kaffee zum Mitnehmen anbietet, diesen in einer Mehrweg-Alternative zum Einwegbecher abfüllen können. Der Mehrwegbecher muss angeboten werden. Pappbecher adé? Zugegeben, ob der Kaffeetrinker die Mehrwegbecher nutzen will, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde allerdings keine Wette darauf eingehen, dass sich das nicht durchsetzen wird. Und beim Kaffee hört das nicht auf. Auch der Mittagstisch muss in etwa 400 Tagen alternativ so über den Tresen gehen, dass die Verpackung wiederverwendbar ist. Der Pappbecher wird an Bedeutung verlieren und im Preis signifikant steigen. Vom Umweltaspekt will ich gar nicht erst anfangen. Deswegen würde ich das Thema Mehrweggeschirr offensiv angehen. Schauen Sie sich jetzt nach passenden Lösungen um und spielen Sie diese in Ihrem Betrieb durch. Ich vermute, Ihre Verkaufskräfte werden bestätigen, dass es sinnvoll ist, Kunststoffbecher während des Spülens so zu fixieren, dass sie nicht umkippen und volllaufen. So viel zum Gedöns. Wenn Sie noch zögern sollten, stellen Sie sich die Frage, wann Noah seine Arche baute. Antwort: Vor der Sintflut.