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Vorwurf der Steuerhinterziehung: Neustrelitzer Bäckerei wird angeklagt

Den Betreibern eines Bäckereiunternehmens aus Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) wird vorgeworfen, Einnahmen in der Schweiz versteckt haben, um sie nicht versteuern zu müssen. Das berichtete die Berliner Morgenpost. Mitte April beginne der Prozess wegen Steuerhinterziehung in Schwerin. Angeklagt sind dem Bericht zufolge eine 54-jährige Frau, ihr 56 Jahre alter damaliger Partner und der 76-jährige Steuerberater aus Hamburg. Dem Trio werden zwölf Fälle aus den Jahren 2007 bis 2011 vorgeworfen. Sie sollen laut Anklage „erhebliche Bargeldeinnahmen” aus vielen Filialen bewusst nicht im Kassenbuch und bei der Buchführung erfasst haben, damit diese nicht besteuert werden. Diese seien dann in die Schweiz gebracht worden. Insgesamt sollen so etwa 1,3 Millionen Euro an Steuern hinterzogen worden sein.

Ob die Vorwürfe Hand und Fuß haben, ist zurzeit noch nicht abzusehen. Der Nordkurier berichtet, dass nach Auffassung der Steuerstrafverteidigung die Vorwürfe  der Neubrandenburger Staatsanwaltschaft haltlos seien und vollständig auf Spekulationen beruhten. Das Unternehmen betreibt etwa 19 Filialen an der Mecklenburgischen Seenplatte und in der Uckermark (Brandenburg) und hat 160 Beschäftigte. Mit einem Urteil wird frühestens im Juni gerechnet.