Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) senkt ihre Beiträge: In der April-Sitzung beschloss der Vorstand, den Beitrag für 2022, die Vorschüsse für 2023 sowie die ersten Vorschussraten für 2024 um etwa drei Prozent zu senken. Der Beitragsfuß und die Vorschussfüße liegen nun bei 0,334 Euro pro 100 Euro Entgelt. Seit 2011 ist der Beitrag insgesamt um 16,3 Prozent gesunken. „Die Senkung des Beitrages wurde durch den Dreiklang aus Unternehmen, Selbstverwaltung und BGN möglich. Einerseits haben im vergangenen Jahr nur wenige Betriebe von der Stundungsmöglichkeit während der Pandemie Gebrauch gemacht, andererseits sind die Beitragszahlungen pünktlich und mit hoher Quote eingegangen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der BGN, Dirk Ellinger.
Mit Blick auf das Unfallgeschehen im Zehn-Jahres-Schnitt zeigte sich außerdem, dass die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle kontinuierlich abnimmt. Während 2013 auf eine Million Arbeitsstunden 23,2 Arbeitsunfälle kamen, sank die Zahl auf zuletzt 19,5. Für Ellinger ergibt sich ein neuer Präventionsfokus: „Während die Zahl der Unfälle mit PKW stetig abnimmt, steigt die Zahl der Unfälle mit Fahrrädern, sie machen mittlerweile die Hälfte (49 Prozent) der Unfälle mit Verkehrsmitteln aus. Deshalb wird die BGN insbesondere im Rahmen der Vision-Zero-Strategie ein besonderes Augenmerk auf das Thema Fahrrad, E-Bike und Scooter legen.“
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