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Wegen Corona: Vapiano meldet Insolvenz an

Vapiano ist zahlungsunfähig

Das ging jetzt aber schnell: Wie diverse Meiden berichten, hat Vapiano Insolvenz beim Amtsgericht Köln angemeldet. So schreibt boerse.ARD, die Folgen der Corona-Krise, geschlossene Restaurants und Ausgangsbeschränkungen, seien für das Management endgültig nicht mehr zu bewältigen gewesen. Die Banken und die drei Großaktionäre seien sich nicht über die weitere Finanzierung einig geworden. Zum Schluss haben fast 37 Millionen Euro gefehlt, nachdem fast alle 230 Standorte weltweit schließen mussten, die Kosten aber weiterliefen.

Bereits am 20. März hatte das Unternehmen bekannt gegeben, zahlungsunfähig zu sein und Staatshilfen zu benötigen (wir berichteten [1]). Der Vorstand hatte mit einem Appell für die schnelle Umsetzung der wirtschaftlichen Hilfen an die Bundesregierung gehofft, den innerhalb einer Frist von drei Wochen gebotenen Insolvenzantrag doch noch abwenden zu können. Damals war allerdings noch von einem Liquiditätsbedarf von 24 Millionen Euro die Rede gewesen. Doch soweit kam es nicht, denn die Kredite der Staatsbank KfW seien nur Firmen vorbehalten, die noch nicht vor der Corona-Pandemie in der Krise waren. Weiter schreibt boerse.ARD: „Eine Lösung mithilfe der nordrhein-westfälischen Förderbank NRW.Bank scheiterte, weil sich die sechs Gläubigerbanken nicht mit den Großaktionären über eine weitere Finanzspritze einig wurden, wie zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen sagten.“ So habe einer der Insider gesagt, die Aktionäre hätten kein Interesse mehr, frisches Geld zu geben. Die Restaurants in Deutschland, die von Franchisenehmern betrieben werden, seien nicht von der Insolvenz betroffen.