Newsletter 18/2020
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Der Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil möchte die Gastronomie in seinem Bundesland möglichst schnell wieder hochfahren. (Foto: Niedersächsische Staatskanzlei 2020)
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Jetzt wird es spannend: Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil trat am gestrigen Montag mit einem Vorschlag an die Öffentlichkeit, wie die Gastronomie in seinem Bundesland möglichst schnell wieder hochgefahren werden könnte. Somit sei Niedersachsen das erste Bundesland, das einen solchen Gesamtplan vorlege, so der Ministerpräsident. „Wir wollen Orientierung geben und Vertrauen schaffen“, sagte er. In den nächsten Wochen und Monaten bleibe der Infektionsschutz entscheidend, gleichwohl sollten alle Bereiche eine Perspektive haben, betonte Weil. Bereits ab dem kommenden Montag solle die Gastronomie dem Konzept zufolge mit Einschränkungen wieder öffnen. Restaurants, Gaststätten und Biergärten sollen dann mit maximal der Hälfte der Plätze für Gäste zugänglich sein, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann der ARD. Noch aber ist nichts entgültig entschieden. Das Konzept möchte Weil mit seinen Kollegen am Mittwoch, den 6. Mai, bei den Beratungen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten zur Diskussion stellen. Im Tagesthemen-Interview forderte Weil zudem, dass Deutschland eine Gesamtstrategie entwerfe, um sich aus der Corona-Krise zu lösen.
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In Österreich dürfen Cafés ab dem 15. Mai wieder öffnen. Ähnliche Pläne kommen jetzt auch von deutschen Bundesländern. (Foto: Aichinger 2018)
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Noch vor dem Gespräch mit der Kanzlerin am 6. Mai wagen sich einige Bundesländer mit Lockerungsplänen vor. Neben Niedersachsen (siehe separate Meldung) sind das zum Beispiel
• Bayern: Außengastronomie ab dem 18. Mai. Restaurants ab dem 25. Mai. Jeweils mit Auflagen.
• Sachsen: Öffnung der Außenbereiche der Cafés unter Auflagen ab dem 15. Mai. Eventuelle Lockerungen für den Innenbereich ab Pfingsten.
• Sachsen-Anhalt: Öffnung von Cafés und Restaurants ab dem 22. Mai unter Auflagen.
• NRW: Angeblich ein ähnlicher Fahrplan wie Niedersachsen, aber noch unbestätigt.
• Mecklenburg-Vorpommern: Öffnung der Gastronomie unter Auflagen ab dem 9. Mai für Einheimische. Am 18. Mai sollen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische öffnen. Zum 25. Mai soll das Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden.
Alle Angaben ohne Gewähr. Und natürlich bleibt abzuwarten, welche Pläne den 6. Mai überdauern. |
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Deutschlands einzigartige Brotvielfalt wird am Tag des Deutschen Brotes gefeiert. (Foto: Zentralverband 2020)
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Zum Tag des Deutschen Brotes am 5. Mai machen landesweit zahlreiche Bäcker auf die Vielfalt ihrer Produkte und ihr Handwerk aufmerksam. In diesem Jahr stehe nicht nur die deutsche Brotkultur im Fokus, sondern auch alle Bäcker, die in der Krise Großartiges geleistet haben, so Michael Wippler, Präsident des Deutschen Bäckerhandwerks. „Dank dezentraler Strukturen der Betriebe konnte eine reibungslose Versorgung mit täglich frischen Backwaren trotz Krise sichergestellt werden. Während das öffentliche Leben zum Stillstand kam, konnte durch den Weg zum Bäcker ein kleines Stück Normalität bewahrt werden“, so Wippler weiter. „Allerdings stellt die Corona-Krise für den Großteil der Bäcker eine immense Herausforderung dar. Geschlossene Bäckerei-Cafés führen zu massiven Umsatzeinbrüchen und bedrohen teilweise die Existenz der Unternehmen“, so Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes. „Daher müssen die gastronomischen Bereiche sukzessive unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften wieder geöffnet werden“, fordert Schneider. Nur so könnten gravierende wirtschaftliche Verwerfungen in der mittelständisch geprägten Bäckerbranche verhindert werden. Verbraucher können ihrem Bäcker anlässlich dieses Tages auf facebook.de/innungsbaecker und unter dem Hashtag #meinebrotbotschaft einen kleinen Gruß zukommen lassen. Der Tag zu Ehren des Deutschen Brotes wird auf den Social-Media-Kanälen unter dem Schlagwort #TagdesBrotes kommuniziert.
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Dehoga-Präsident Guido Zöllick: „Die Betriebe brauchen jetzt schnell und ausreichend Geld, um am Leben zu bleiben sowie dringend eine Öffnungsperspektive.“ (Foto: Dehoga Bundesverband / Svea Pietschmann 2020)
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Um die Corona-Krise zu überstehen, bleibt die Bildung eines Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen für alle Betriebe des Gastgewerbes die wichtigste Forderung der Branche. „Die Lage in Hotellerie und Gastronomie ist katastrophal“, erklärte Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband) im Vorfeld des Bund-Länder-Treffens am 30. April. „Die Branche liegt am Boden. Eine Pleitewelle nie gekannten Ausmaßes droht. Verzweiflung bei Unternehmern wie Mitarbeitern macht sich breit. Hunderttausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.“ Von der Politik forderte Zöllick, drei Punkten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das seien ein Rettungsfonds für alle Betriebe im Gastgewerbe, der schnell unbürokratisch und gerecht an alle Gastronomen verteilt werden soll, den Anspruch auf Pachtminderung im Gesetz zu verankern sowie das Gastgewerbe verantwortlich wieder hochzufahren. „Das Gastgewerbe steht in der Verantwortung für Gesundheit und Wirtschaft“, sagte Zöllick. Die Gesundheit der Gäste und Mitarbeiter habe oberste Priorität. „Mit Hochdruck arbeitet der Dehoga an praxistauglichen Umsetzungshilfen für die Betriebe zur Vermeidung von Infektionsrisiken.“ Dazu gehörten Checklisten für den notwendigen Sicherheitsabstand, Best-Practice-Beispiele für die Gestaltung von Betriebsabläufen sowie zusätzliche Hygieneregeln, die in der Branche bereits jetzt schon sehr hoch seien.
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In Zeiten von Corona greifen Kunden beim Bezahlen verstärkt zu ihrer Karte – gerne auch im kontaklosen Verfahren. (Foto: guvo59 / pixabay.com)
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Wie die Initiative Deutsche Zahlungssysteme in einer Pressemitteilung bekanntgibt, greifen aktuell zahlreiche Kunden beim Bezahlen zu ihrer Karte statt zum Bargeld. Da dies an vielen Kassen und Verkaufsstellen beispielsweise durch Aufsteller erbeten wird, ist die Steigerung beachtlich: Bei der Studie hätten 41 Prozent aller Befragten angegeben, jetzt häufiger mit der Girocard zu bezahlen. Zähle man die Kreditkarten dazu, seien es sogar 57 Prozent, die verstärkt zum Plastikgeld griffen. Die Studie kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass 47 Prozent der Befragten ihren Bargeldeinsatz deutlich reduziert hätten. Einen deutlichen Aufschwung erlebe so auch das kontaktlose Bezahlsystem der Girocard. 55 Prozent derer, die eine solche Karte besäßen, nutzten diese im Moment verstärkt. |
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Wie entwickelt sich der Bio-Konsum nach Corona? (Foto: geralt / pixabay.com 2020)
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„Biomehl und Biohefe ausverkauft – wohin entwickelt sich der Biokonsum nach Corona?“ Diese Frage stellt die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in einem Online-Seminar am kommenden Donnerstag (7. Mai). Ab 10 Uhr erklärt Marktkenner Dr. Klaus-Jürgen Holstein die Sortimentsentwicklung in diesem Segment. Der Marketingexperte arbeitet seit rund 20 Jahren im Bereich Bio und berät Unternehmen bei der Suche nach neuen Bio-Produkten. Dieses und weitere Seminare hat die AGF ins Internet verlegt, da die Präsenzveranstaltungen wegen der aktuellen Kontaktbeschränkungen nicht durchführbar sind. So finden weitere Kurse zu aktuellen Themen der Getreideforschung am Mittwoch (6. Mai) und am 14. Mai statt. Jeder davon kann ohne Anmeldung besucht werden und ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 250 Personen begrenzt. Alle Informationen und die Links zu den virtuellen Seminarräumen finden Sie auf der Internetseite der AGF [21].
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Online-Bestellungen werden in Zeiten von Corona immer beliebter – auch im Handel mit Lebensmitteln. (Foto: Preisking / Pixabay.com 2020)
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Der Online-Handelt boomt – in Corona-Zeiten mehr als je zuvor. Auch Lebensmittel werden immer häufiger im Internet bestellt. Ein Trend, von dem Bäckereien profitieren können. Rund 72,6 Milliarden Euro gaben die Deutschen nach Erkenntnissen des Statistik-Portals Statista im Jahr 2019 im Online-Handel aus. Im ersten Halbjahr 2020 zumindest dürfte der Umsatz in diesem Segment noch deutlich steigen. Bereits vor dem offiziellen Lockdown veränderten die Konsumenten ihr Verhalten und mieden unnötige Kontakte. Seit der Schließung gastronomischer Angebote und dem verschärften Kontaktverbot nutzen nun immer mehr Betriebe die Möglichkeit, Waren wie Brot und Brötchen in einem Onlineshop anzubieten.
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Die Ackerbohne ist sehr hart und nicht leicht zu Mehl zu mahlen. Für den Bäcker ist sie ein guter Protein- und Ballaststofflieferant. Für Bauern spielt sie eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge auf den Feldern. (Foto: Verein Rheinische Ackerbohne / Kremer 2019)
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Superfoods liegen im Trend. Mehr noch wenn es sich um Zutaten handelt, die nicht aus fernen Ländern hergeschafft werden müssen, sondern auf heimischen Äckern wachsen. Diesen Vorteil kann die Ackerbohne voll ausspielen. Zunehmend wird sie für den Menschen als Eiweißquelle interessanter. Als Zutat im Brot sorgt sie zusätzlich für eine Steigerung der Frischhaltung und verbesserte Nährwerte. Darüber referierte der Diplom-Ingenieur und Bäckerei-Berater Thomas Lepold beim vierten Weinheimer Brotforum.
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Vorsitzender des Aufsichtsrats: Klaus Peter Weber
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
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