Newsletter 29/2021
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(Foto: BIV Westfalen-Lippe 2021)
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Das ging aber mal schnell: In weniger als 24 Stunden nach der Flukatastrophe haben die Landesverbände Westfalen-Lippe und Rheinland verschiedene Hilfsaktionen an den Start gebracht. Dazu gehört die Aktion Flut-Brot, durch die Kollegen und Verbraucher die betroffenen Betriebe unterstützen können. Auch die Werbemittel sind schon fertig und können als Datei angefordert werden. Angeboten werden Plakate und Banderolen in verschiedenen Größen sowie Material für die Öffentlichkeitsarbeit in den sozialen Medien.
Für jedes verkaufte „Flut-Brot“ sollen die Bäckereien einen Euro an den Karl-Grüßer-Unterstützungsverein spenden. Die Idee zur Aktion geht auf den Düsseldorfer Bäcker Thomas Puppe und die Landesinnungsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland zurück. Für das entsprechende Marketing der Flut-Brot-Aktion in den Filialen stellt der Zentralverband auf seiner Homepage Banderolen und weiteres Werbematerial zum Download und Drucken zur Verfügung. Bäckereien, die nicht selbst drucken können, können sich bis Mittwoch, 21. Juli 12 Uhr an das Aktionsbüro der Werbegemeinschaft wenden (Kontakt: Tel. 030 – 20 64 55-55 oder aktionsbuero@baeckerhandwerk.de) und Banderolen und Plakate bestellen. Den Druck übernimmt der Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe. Wegen der begrenzten Kapazitäten wird gebeten, dass nur die Bäcker das Angebot nutzen, die die Werbemittel nicht selbst drucken können.
Hinweis: In einer Mitteilung der vergangenen Woche hatte der Zentralverband von „Innungsbäckern” als Begünstigten gesprochen. Inzwischen hat man das in Berlin zurückgenommen. Die Spenden sollen ausdrücklich allen betroffenen Bäcker-Kollegen zugutekommen. Auch wenn Sie Nichtinnungsmitglied sind und der Politik des Zentralverbandes skeptisch gegenüberstehen, können Sie also guten Gewissens die Aktion unterstützten. Verteilt wird nach Bedürftigkeit der Kollegen – unabhängig von der Verbandszugehörigkeit.
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Die Confiserie Graf bleibt trotz Fluten gelassen. (Foto: Aargauer Zeitung 2021)
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Die zahlreichen Überschwemmungen in Deutschland haben viele Betriebe hart getroffen. Es gibt aber auch Mut machende Beispiele. Die Confiserie Graf aus Rheinfelden beispielsweise arbeitet trotz meterhohem Wasser normal weiter. Dank Panzerglasscheiben bleibt die Backstube vom Inhaber Richard Graf trocken. Ein Bild, auf dem seine Mitarbeiter zu sehen sind, wie sie unbehelligt weiter arbeiten, während der Rhein an ihrem Fenster vorbeizieht, macht in den Lokalzeitungen momentan die Runde.
Die Back Company in Bergisch Gladbach hatte Glück im Unglück. Eine Mitarbeiterin der Bäckerei musste von der Feuerwehr gerettet werden. „Wir alle sind unendlich dankbar für diese Hilfe und, dass im Strundepark, anders als an vielen Orten im Land, kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, heißt es vonseiten des Betriebs. Nach dem Geschehen erlebte die Bäckerei eine überwältigende Anteilnahme. Mitarbeiter, Familie, Freunde und ehrenamtliche Helfer beteiligten sich bei Aufräumarbeiten. |
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Wie können Sie offene Stellen in der Backstube, im Verkauf oder in der Auslieferung mit qualifizierten Mitarbeitern in nur 30 Tagen besetzen? In unserem Live-Termin für Bäckereien erhalten Sie einen exklusiven Einblick in unsere Strategien und Methoden, mit denen wir bereits hunderte Stellen im Bäckereihandwerk besetzen konnten. Dies ist keine Massenveranstaltung, sondern ein persönlicher Termin mit Herrn Aramaz – Dozent für Personalmarketing und Social Media (FHM Bielefeld).
Das erwartet Sie:
Digitale Sichtbarkeit: Die Macht der Reichweite über Soziale Medien & Google
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Erlenbacher sammeln Unterschriften gegen den Bau einer Backstube. (Foto: Nordseher / pixabay.com 2021)
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Dass man sich sogar mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze Feinde machen kann, erfährt gerade die Bäckerei Härdtner. Der Betrieb besitzt 58 Filialen und plant eigentlich seinen Hauptstandort von Neckarsulm nach Erlenbach zu verlegen. Auch der zweite Produktionsstandort soll dorthin folgen. Dafür müsste jedoch der Flächennutzungsplan der Gemeinde Erlenbach angepasst werden. Dagegen regt sich jetzt Widerstand vonseiten der Bürger. Sie sammeln Unterschriften, um einen Bürgerentscheid gegen die Ansiedlung des Firmensitzes der Bäckerei zu erwirken. Der Grund: Das Sulmtal an dieser Stelle solle für die landwirtschaftliche Nutzung erhalten bleiben. Sie befürchten eine große Flächenversieglung und sind der Meinung, dass das Gebiet eine weitere Bebauung nicht vertragen würde. Gegenüber unserer Redaktion betont Geschäftsführer Nicolas Härdtner: „Schade ist, dass vor dieser Aktion niemand das Gespräch mit uns gesucht hat. Wir haben durchaus Ideen, um die versiegelte Fläche ein Stück weit zu kompensieren – etwa durch eine Dachbegrünung, renaturierte Flächen oder eine Wasserrückhaltung. Diese Argumente werden wir an entsprechenden Stellen weiter vorbringen. Wir sind guter Dinge, dass wir in einem Austausch mit den Bürgern vor Ort zu einer Lösung finden, die alle Seiten zufrieden stellt.“ |
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Der Neubau des Backhauses der Bäckerei Pappert in Eichenzell hat grünes Licht bekommen. (Foto: MichaelGaida / pixabay.com 2021)
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Dem Neubau der Produktion von Marktkieker-Preisträger Pappert in Eichenzell steht nichts mehr im Wege. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, hat die Gemeinde nun ihr grünes Licht für die Änderung des Bebauungsplans gegeben. Bei Pappert rechnet man damit, in zwei Jahren von Poppenhausen nach Eichenzell ziehen zu können.
Bereits 2019 hatte der Familienbetrieb mit rund 100 Fachgeschäften die Verlagerung des Backhauses angekündigt. Eichenzell hatte auch schon im August 2019 das entsprechende Okay gegeben, später aber den Bebauungsplan geändert. |
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Promi-Koch Alfons Schuhbeck meldet Insolvenz an.
(Foto: geralt / pixabay.com 2021)
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Der bekannte Promi-Koch Alfons Schuhbeck hat für seine Gastronomie am Platzl GmbH in München und Partyservice GmbH Insolvenz angemeldet. Schuhbeck macht in einer Mitteilung den Corona-Lockdown und ausgebliebene Staatshilfen für die Insolvenz verantwortlich. Seine Mitteilung überschrieb er mit „Das nächste Corona-Opfer”. Allerdings mangelte es laut Handelsblatt bereits zuvor an Reserven für magere Jahre. Die Betriebe seien zwar zahlungsunfähig, sollen aber vorerst geöffnet bleiben. Der Starkoch hoffe, seinen Gewürzhandel und das Beratungsgeschäft retten zu können. |
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Ende der 1950er Jahre entwickelte der Fermentationsspezialist Ernst vom Stein das bekannte Monheimer Salzsauer-Verfahren. Sein Ziel war es, Bäckern die Herstellung von Roggenbroten zu vereinfachen und den Geschmack des wichtigen Grundnahrungsmittels zu heben. Der bewährte Monheimer Salzsauer ist ein Allrounder: Er vereint die backtechnischen Vorteile einer einstufigen Führung mit den geschmacklichen Vorteilen einer mehrstufigen Führung.
Die backtechnischen Vorteile und Geschmacksverbesserung dieses bewährten Monheimer Verfahrens für Roggen haben die UNIFERM Fermentationsspezialisten neu gedacht und den innovativen Monheimer Salz-Vorteig für Weizen neu entwickelt.
Ganz in der Tradition des Erfinders vom Stein, ermöglicht auch das neue Verfahren für Weizen ein Aroma- und Geschmacksupgrade und bringt mehr Sicherheit in den Herstellprozess weizenbetonter Gebäcke wie Brötchen oder Baguettes
Das Monheimer Salz-Vorteigverfahren von UNIFERM vereint drei Reifestufen in einer Einstufenführung. Die erste Stufe ist der Einsatz von FermFresh® Meistervorteig. Dieser vorgereifte Weizenvorteig bringt eine Extraportion Fermentationskraft in den Teig. Dann folgt die Reifung des Monheimer Salz-Vorteiges. Die dritte Reifungsphase schließt sich mit der bäckerindividuellen Teigherstellung an.
Damit gelingen deutlich geschmacksintensivere Weizenteige für ein vollaromatisches und vollmundiges Brötchenerlebnis oder charaktervolle Weizenbaguettes.
Durch die drei Reifestufen wird zusätzlich die Plastizität und Verarbeitbarkeit der Teige optimiert. Die Teiglinge zeigen eine hohe Stehtoleranz und bleiben in Form – auch über lange Transportwege hinweg – wie beispielsweise von der Backstube zum Laden. Das garantiert eine gleichbleibende Gebäckqualität von morgens bis abends im Ladenbacken. So bringt das innovative Monheimer Salz-Vorteigverfahren zusätzlich ein Plus an Sicherheit in die Gärzeitsteuerung und die gesamte Herstellungskette.
Übrigens: In Monheim, am Wirkungsort von Ernst vom Stein, wird heute die UNIFERM Backhefe kultiviert.
Ein Erklärvideo [19] zeigt die Herstellung des Monheimer Salz-Vorteig.
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Arbeitnehmer müssen nach fünf Werktagen Urlaub ein negatives Testergebnis vorweisen. (Foto: Shutter_Speed / pixabay.com 2021)
Mit der Änderung der Coronaschutzverordnung zum 9. Juli 2021 sind nicht vollständig immunisierte Beschäftigte dazu verpflichtet, dem Arbeitgeber einen Negativtestnachweis vorzulegen – zumindest, wenn sie nach dem 1. Juli 2021 mindestens fünf Werktage hintereinander aufgrund von Urlaub und vergleichbaren Dienst- oder Arbeitsbefreiungen nicht gearbeitet haben. Darauf weist der Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe unter Berufung auf ein Informationsblatt des Gesundheitsministeriums Nordrhein-Westfalen hin. Danach muss der Nachweis am ersten Arbeitstag nach der Arbeitsunterbrechung vorliegen. Alternativ könne ein dokumentierter Test im Rahmen der Beschäftigtentestung nach der Corona-Test-und-Quarantäneverordnung durchgeführt werden. Arbeitgeber seien dazu verpflichtet, die Testvorlage zu kontrollieren. Komme es zu Verstößen, seien diese für beide Arbeitsvertragsparteien bußgeldbewehrt.
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Das Team vom Bret and Zel. In der Mitte Josef Hader (l.) und Johannes Wiesinger. (Foto: Bret & Zel 2021)
Als Quereinsteiger im Bäckerhandwerk Fuß zu fassen, ist sicherlich schon eine Herausforderung für sich. Doch was, wenn die Bäckerei dann auch noch im Ausland eröffnet werden soll? Beispielsweise in Mexiko? Nun, Johannes Wiesinger und Josef Hader haben sich getraut. Und bislang auch keine Sekunde bereut. Die beiden Österreicher kehrten ihrer Heimat den Rücken und wagten den Schritt in die Selbstständigkeit in der mexikanischen Stadt León. Seit August 2020 verkauft das Bret & Zel typische europäische Backwaren sowie mexikanische Klassiker. Doch wie kommt man auf die Idee, im mehr als 10.000 Kilometer entfernten Mexiko eine Bäckerei aufzumachen?
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Der Snackbört findet sich hinter dem Eingangsbereich eines K&K-Marktes in Ahaus. (Foto: BJ / Dirk Waclawek 2021)
Nicht weniger als die „Revolution der Backstation“ kündigte Bakerman mit der Eröffnung des Snackbört am 14. Juni an. Das Snackkonzept findet sich in einem K&K-Markt in Ahaus. Auf 65 Quadratmetern wartet ein umfangreiches Angebot von süßen und herzhaften Snacks auf die Kunden. Für Handwerksbäcker lohnt insbesondere ein Besuch wegen des interessanten Marketings, bei dem Social Media von Anfang an eine wichtige Rolle spielte. Das Back Journal traf Heiko Thees zwei Tage nach der Eröffnung im Snackbört.
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(Foto: pexels / pixabay.com)
Der frühe Bäcker fängt den Wurm: Die VDB Schweiz hat mit ihren Coffeebreaks ein ungewöhnliches Live-Format zu ungewöhnlichen Zeiten etabliert: Zwischen 7 und 8 Uhr laden die Eidgenossen am 9. September nun schon zum sechsten Mal zur Branchenkaffeepause ein. Gast beim nächsten Coffeebreak: Frühaufsteherin und Trendforscherin Hanni Rützler. Deutsche und österreichische VDB-Kollegen sind natürlich ebenfalls willkommen, der Weg in die Kaffeeküche ist auf der Website der VDB Schweiz beschrieben: Zum 6. Coffeebreak. [29]
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10. VDB Forum Süd am 21. September 2021
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Die Landesgruppen Bayern und Baden-Würrtemberg laden ein zum VDB Forum Süd – Nachhaltigkeit und Regionalität im Bäckerhandwerk. Neben der Besichtigung der Bäckerei von Markus Staib erwartet die Gäste ein interessantes Programm: Herausforderung Corona, die Marke Beckabeck und Elektromobilität im Bäckerhandwerk. Die Veranstaltung soll am 21. September 2021 in Ulm stattfinden. VDB-Mitglieder zahlen 110 Euro und Nicht-Mitglieder 150 Euro. Anmelden können Sie sich hier. [31]
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Geschäftsführung Trond Patzphal, Henning Tau
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Klaus Peter Weber
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267
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