Awards

Der Coffeeshop Award würdigt seit 2006 Unternehmen, die aus Sicht des Branchenmagazins Coffee Business und einer renommierten Jury wirtschaftlich auf gesunden Füßen stehen und ein innovatives Konzept in der Kaffeebranche betreiben. Wir verstehen die Verleihung des Coffeeshop Awards seit jeher nicht nur als Würdigung dessen, was die Preisträger bisher geleistet haben, sondern auch als Ermutigung, diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen. Mit dem Coffeeshop Award werden herausragende unternehmerische Leistungen in der Branche prämiert und Konzepte geehrt, bei denen Kaffeequalität nicht dem Zufall überlassen wird.

Die Bewerbung – so geht’s
Sie sind kaffeekompetent und erfolgreich als Kaffeeanbieter?
Dann zögern Sie nicht und bewerben Sie sich für die Verleihung des nächsten Coffeeshop Awards 2024.
Bewerbungsschluss ist der 30. Mai 2024.
Jetzt Bewerbungsformular ausfüllen | Jetzt online bewerben

Die Preisverleihung findet im November 2024 in Osnabrück statt. Die Gewinnerbetriebe werden in einer Coffee Buisness-Reportage vorgestellt.

Sie haben Rückfragen?

Redaktion Coffee Business
INGER Verlagsgesellschaft mbH
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
oder per E-Mail an:
E-Mail: coffeebusiness@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 33

Die Jury

  • Christian Kohlhof, Amalthea Ventures und Gründer von chicco di caffe
  • Kristina Bomm, Projektverantwortung; INGER Verlag
  • Monika Kordhanke, Verlegerin; INGER Verlag
  • Ludger Schlautmann, GA-Trendagentur

Die Preisträger

2018

Kontor Kaffee, Herford


2017

Elbgold, Hamburg


2016

The Holy Cross Brewing Society, Frankfurt am Main


2014

Dinzler, Irschenberg


2013

Roestbar, Münster


2012

chicco di caffè, München


2011

Perfect Day, Wiesbaden


2010

Campus Suite, Hamburg


2009

Coffee Fellows, München und Henry’s Coffee World, Ulm


2006

Barrossi, Würzburg

 

 

 

 

 

Die Website ist das digitale Aushängeschild eines Betriebes. Wer im Internet vorbildlich aufgestellt ist, hat gute Chancen, potentielle Kunden, Bewerber und Geschäftspartner anzuziehen. Grund genug, die besten Betriebe auszuzeichnen und als leuchtende Vorbilder zu präsentieren. Aus diesem Grund vergibt eine Fachjury rund um die Redaktion den DBZ-Internetpreis.

Um die Gewinner zu küren, legen die Experten folgende Kriterien zugrunde:
– Usability: Nutzerfreundlichkeit, Verständlichkeit, Struktur der Seite
– Fluid Responsive: Anpassungsfähigkeit vor allem an mobile Endgeräte
– Emotionalität: Kundenbindung, Wohlfühlatmosphäre
– Design: Modernität, Frische, Qualität der Bilder
– Social Media: Verknüpfung zu und Aktivität auf Sozialen Netzwerken
– Recruitment: Wie bemüht sich das Unternehmen um Personal? 

Die Bewerbung – so geht’s
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Geschäftsführung: Henning Tau
E-Mail: tau@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 70

Die Jury

 

  • Lukas Orfert, Redaktion DBZ
  • Henning Tau, Geschäftsführung, INGER Verlag
  • Daniela Sprung, Kommunikationsberaterin, Dortmund

Die Preisträger

Die Preisträger 2021

  1. Platz: Bäckerei Lange, Salzkotten | https://www.baeckerei-lange.de/
    Hier erfahren Sie mehr zu dem Preisträger

Die Preisträger 2020

  1. Platz: Bäckerei Göing, Hannover | https://www.goeing.de/
  2. Platz: Schäfers Backstuben, Biedenkopf | https://schaefers-backstuben.de/
  3. Platz: Bäckerei Kolls, Bönningstedt | https://www.baeckerei-kolls.de/
    Hier erfahren Sie mehr zu den Preisträger

Die Preisträger 2019

  1. Platz: Grote Goldbäckerei, Balve-Langenholthausen | https://goldbaecker.de/
  2. Platz: Goeken backen, Bad Driburg | https://www.goeken-backen.de/
  3. Platz: Biobäckerei und Konditorei Fischer, Bad Füssing | https://www.brotgalerie.de/

Die Preisträger im Einzelnen

Grote Goldbäckerei

Ein Blick auf die Website der Grote Goldbäckerei und das erste, was wir sehen, ist ein Video mit Eindrücken aus der Backstube. Das ist toll, denn hier werden mehrere Aspekte miteinander verbunden: Bewegtbilder als zentrales Kommunikationselement und eines der wichtigsten Tools in den kommenden Jahren auf der einen, mit Einblicken in die Backstube und Emotionalität auf der anderen Seite. Auch wenn der Film nur schwarzweiß ist, wird der Besucher unmittelbar abgeholt. Der fehlende Ton ist ein weiterer Pluspunkt, denn oftmals ist dieser störend und ein Video muss auch ohne Audio seine Botschaft vermitteln können. Begeistert haben uns die Vielseitigkeit zahlreicher Seiten und die Informationsdichte zu den Produkten.

Die Fotos könnten allerdings noch deutlicher in Szene gesetzt werden. Ein schwarzer Hintergrund, mit ein bisschen Mehl bestäubt, wirkt nett, aber das Auge isst schließlich auch mit. Einige Headerbilder sind sehr unscharf und machen das Betrachten schwer. Das Design ist klar strukturiert und leicht zu navigieren. Einen Minuspunkt gibt es für den Bereich Torten. Beim Klick darauf erscheinen zunächst Informationen zu Frühstück, Pizza und Burger. Erst im unteren Teil der Seite folgen die Torten. Das ist sehr verwirrend für den Besucher.

Positiv bewerteten wir den Bereich Karriere: Viele Stellen sind hier ausgeschrieben, leider mit einem einheitlichen und identischen Text für jede der Teil- und Vollzeitkräfte sowie Aushilfen. Unter den Umständen genügt letztlich eine Ausschreibung, in der die unterschiedlichen Stundenmöglichkeiten offeriert werden. Sehr innovativ ist die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens mit der EC-Karte und kontaktlos bis 25 Euro in den Fachgeschäften, auf die verwiesen wird.

Die Social-Media-Kanäle der Bäckerei sind Facebook, Instagram und YouTube. Facebook und Instagram werden regelmäßig bespielt und erhalten auch Interaktionen. Auf YouTube gibt es ein einziges Video, das mehrere Jahre alt ist. Hier würde es sich empfehlen, den Kanal einzustellen oder wieder zu beleben.

Als Gesamtsieger geht https://goldbaecker.de/ mit 8,5 von 10 möglichen Punkten hervor. Herzlichen Glückwunsch!


Goeken backen

Die Website von Goeken backen unter www.goeken-backen.de ist klar und interessant gegliedert. Sie verbindet ein zweispaltiges Layout mit Bildern im Querformat, welche die gesamte Seitenbreite ausfüllen. Die Menüführung ist einfach und ermöglicht es den Usern, mit nur einem Klick zu den gewünschten Informationen zu kommen. Leider ist nicht jeder Menüpunkt eindeutig zuzuordnen. Wer weiß schließlich auf Anhieb, was „Aktion 100+20“ bedeutet? Schade ist auch, dass Erwartungen an den Inhalt einzelner Menüpunkte nicht immer erfüllt werden. Hinter dem Bereich „Unternehmen“ werden viele Zertifikate und Auszeichnungen gezeigt. Über die Bäckerei, ihre Geschichte und die Menschen dahinter erfahren wir leider nur sehr wenig. Hier könnte das Unternehmen mit Emotionalität punkten und die Kundenbindung vertiefen. Auch Bewerber möchten mehr über ihren potenziellen Arbeitgeber erfahren und bekommen hier leider nicht viel geboten.

Der Bereich Produkte überrascht indes mit einem pfiffigen Konzept: Die einzelnen Produktkategorien sind mit schönen Beispielen abgebildet und ein Klick zeigt, welche Produkte sich konkret dahinter verbergen. Sehr positiv ist die kleine und nette Beschreibung der Produkte und das Aufführen der Inhaltsstoffe sowie Nährwerte. Sicherlich könnten schön inszenierte Bilder die Lust auf die Produkte noch weiter steigern. Sehr emotional und mit viel Liebe ist der Bereich Karriere gestaltet. Die Texte laden zum Lesen ein, die Fotos sind toll und die Argumente für den Beruf werden lebhaft ausgeführt. Müttern wird explizit die Option gegeben, eine Teilzeitausbildung zu machen. Diesen Bereich könnte man prominenter platzieren, um diese Zielgruppe konkreter anzusprechen.

Im Footer der Seite sind weitere Unterseiten angelegt. Dem Besucher werden beim Scrollen mehrere Besuchsmöglichkeiten angeboten. Leider ist auch hier nicht immer klar, was sich hinter den einzelnen Bereichen verbirgt, wie zum Beispiel bei „We are family“. Die Botschaft kommt nur bei den Menschen an, die bei der Aktion dabei waren oder sie von Anfang an verfolgt haben. Ein Pluspunkt ist hingegen der Hinweis auf die Möglichkeit, in den Filialen bargeldlos zu bezahlen. Die Informationen sind ausführlich und leicht zu verstehen. Die Botschaft wurde visuell sehr gut umgesetzt. Die Verlinkung zu den sozialen Netzwerken haben wir auf der Website nicht finden können, obwohl unter „We are family“ darüber geschrieben wurde. Insgesamt konnte Goeken backen 7 von 10 möglichen Punkten holen.


Biobäckerei und Konditorei Fischer – die Brotgalerie

Die Website der Brotgalerie ist ein One-Pager, sie besteht also aus einer Seite. Die Menüführung ist leicht auffindbar. Sie bringt den User mit einem Klick auf den entsprechenden Abschnitt. Das Design ist sehr dunkel und beinhaltet eine Schlagwortwolke im Header – in Form einer Brezel. Erst bei näherem Hinsehen wird ersichtlich, dass auf dem Bild im Hintergrund Brotlaibe zu sehen sind.

Weniger überzeugt hat uns die Menüführung: Anstatt Informationen zur Bäckerei und den Produkten zu erhalten, kommt an erster Stelle der Bereich „Aktuelles“ mit zwei Teasertexten zu Preisen, welche die Bäckerei erhalten hat. Ein Klick auf den Bereich „Mehr erfahren“ führt leider auf eine Seite mit einer Pressemitteilung, die nicht responsiv ist. Der Nutzer ist gezwungen, manuell alles größer zu ziehen. Hinzu kommt, dass hier der Besucher auf eine andere Seite geleitet wird und leider nicht bei der Bäckerei bleibt. Alle relevanten und interessanten Details und Informationen zur Bäckerei kommen erst im zweiten Drittel der Seite und beinhalten nicht mehr als drei bis vier Sätze. Das ist schade, denn hier könnte der Besucher mit Details zu den Cafés und den Produkten noch besser abgeholt werden. Auch fanden wir keine Informationen zu offenen Stellen oder sonstige Hinweise auf eine berufliche Tätigkeit bei dem Unternehmen.

Ein dickes Plus ist die Möglichkeit, die Backwaren innerhalb Deutschlands bestellen zu können. Ein toller Service, den die Fans der Brotgalerie sicherlich gerne in Anspruch nehmen und der die Kundenbindung fördert. Die Brotgalerie ist auf Facebook vertreten, doch hier ist die Interaktion eher gering ausgeprägt. Die Möglichkeit den Kanal zu besuchen, wird im Footer der Seite gegeben. Hier wäre es hilfreich, bereits im ersten Drittel der Seite darauf zu verweisen, um die Suche nach dem Facebook-Auftritt zu vereinfachen. Es wäre durchaus möglich, an zwei Stellen auf der Seite eine Verlinkung einzurichten. Insgesamt erhielt der Internetauftritt www.brotgalerie.de von uns 6 von 10 möglichen Punkten. 

Webseite einreichen

  1. Bitte Kontaktdaten & Nachricht eingeben

Geben Sie bitte Ihre Webseite an, um diese für den DBZ Internetpreis einzureichen.


Die von Backtechnik europe ausgelobten iba Awards werden auf der alle drei Jahre stattfindenden gleichnamigen Messe seit dem Jahr 2006 vergeben. Mit dem iba Award werden Innovationen für die industrielle beziehungsweise linienorientierte Produktion von Backwaren ausgezeichnet, die auf der Weltleitmesse der Backbranche erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Gekürt werden die Preisträger nach einem Inspektionsbesuch auf der Messe von einer ehrenamtlichen, unabhängigen Jury.

Die nächsten iba Awards vergibt die Jury im Jahr 2025.

Die Bewerbungsunterlagen bzw. weitere Informationen erhalten Sie bei:
Chefredaktion: Dirk Waclawek
E-Mail: waclawek@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 51

Die Jury

Die Juroren des iba Award 2018, von links Dr. Mario Jekle, Stefan Schütter, Prof. Michael Kleinert, Norbert Lötz und Prof. Dr. Thomas Becker
Foto: Backtechnik europe, Christin Krämer 2018
  • Prof. Dr. Thomas Becker, TU München
  • Dr. Mario Jekle, TU München
  • Prof. Michael Kleinert, ZHAW Wädenswil
  • Norbert Lötz, Harry Brot
  • Severin Oberdorfer, Geschäftsführer Produktion, Hermann Armbruster
  • Stefan Schütter, Fachredaktion Backtechnik europe
  • Dirk Waclawek, Verlagsleiter & Chefredaktion Backtechnik europe

Die Preisträger

Die Preisträger und Jury des iba Awards 2023.

Mit dem internationalen Innovationspreis ausgezeichnet wurden Lösungen der Firmen AMF Den Boer, König, Mecatherm, Rianta packaging systems sowie WP Industrielle Backtechnik.

Auf der iba 2023 in München hat Dr. Friedemann Berg, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, die iba Awards überreicht. Mit dem iba Award, vergeben von der Fachzeitschrift Backtechnik europe, werden Innovationen für die industrielle beziehungsweise linienorientierte Produktion von Backwaren ausgezeichnet, die auf der Weltleitmesse der Backbranche erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Mit dem iba Award schmücken können sich ab sofort:

  • Multibake Vita Tunnelofen von AMF Den Boer
  • Tromp Smart Applicator von AMF Den Boer
  • iScore Brot Einschnitt-System von König Bäckereimaschinen
  • M-VT Vertical Oven von Mecatherm
  • Packaging System RS 60 von Packaging System RS 60
  • E-Streifenbrenner CO2 neutral von WP Industrielle Backtechnik

Gekürt wurden die Preisträger nach einem Inspektionsbesuch auf der Messe von einer ehrenamtlichen, unabhängigen Jury. Juroren im Jahr 2023 waren Prof. Dr. Thomas Becker (TU München), Prof Dr. Mario Jekle (Universität Hohenheim), Prof. Michael Kleinert (ZHAW Wädenswil), Norbert Lötz (Harry Brot), Severin Oberdorfer (Bäckerei Armbruster), Stefan Schütter (Backtechnik europe) sowie Dirk Waclawek (Backtechnik europe).

Zu den Preisträgern im Einzelnen:

  • Multibake Vita Tunnelofen von AMF Den Boer

Die Energiewende betrifft auch Bäckereien. Daher hat AMF Den Boer mit dem Multibake Vita Tunnelofen einen Ofen entwickelt, der mit Wasserstoff beheizt ist. Die für die direkte Beheizung entwickelten Brenner sind patentiert und können auch in bestehenden Öfen nachgerüstet werden. Neben dem Brenner hat AMF auch viele andere Details perfekt gelöst, die mit dem Umstieg von Erdgas auf Wasserstoff zusammenhängen. Angefangen bei der höheren Temperatur der Wasserstoffflamme bis zu Sicherheitseinrichtungen für den Brenner, da die Wasserstoffflamme farblos ist und nicht bläulich, wie die Erdgasflamme.

  • Tromp Smart Applicator von AMF Den Boer

Käse ist beispielsweise bei der Pizzaproduktion die teuerste Zutat. Es lohnt sich also besonders die Dosierung des geriebenen Käses mit einem intelligenten Streusystem, das bei Abweichungen vom Toleranzbereich intelligent in Echtzeit nachregelt, präzise zu steuern. Genau das tut der Tromp Smart Applicator. So kann man laut Hersteller bis zu 3 Prozent give away beim Käse einsparen und gleichzeitig den Foodwaste reduzieren, weil überschüssiger Käse nicht mehr ungenutzt abfällt, sondern in die Bestreuung zurückgeführt wird. Zudem ist das Streusystem im Hygienic Design in Leichtbauweise mit 30 Prozent weniger Edelstahl als bei vergleichbaren Modulen konstruiert.

  • iScore Brot Einschnitt-System von König Bäckereimaschinen

Das iScore-System von König ist vielseitig konfigurierbar mit drei Robotertypen und drei Schneidesystemen. Kreismesser, Ultraschall-Klingen und ein Wasserstrahl-System. Eine 3D-Erfassung erkennt dabei die Lage der Gärguträger und auch der Teiglinge sowie die genauen Maße und passt die Schnitte individuell daran an. Robotergestützte Schneidesysteme für Teiglinge gibt es inzwischen von verschiedenen Anbietern. Eine preiswürdige Innovation war für die Jury jedoch der integrierte grafische Editor für das Schnittdesign, der vergleichsweise einfach zu bedienen ist. Damit lassen sich fast alle erdenklichen Schnittmuster in nur wenigen Minuten erstellen.

  • M-VT Vertical

Der Konvektionsofen mit drei Backzonen arbeitet mit einer Heißluftgeschwindigkeit von 10-30 m/s und einem neuen Gebäckbodenbooster für mehr Ofentrieb. Zudem ist er mit einem zum Patent angemeldeten Hygro Control System mit einstellbarer Luftfeuchte ausgestattet, um die Krustenstärke und den Backverlust zu steuern. Die eigentliche Innovation ist aber das paternosterähnliche Transportsystem mit Wendeeinheiten für Bleche bis 50 kg Gewicht. Während herkömmliche Vertikalöfen mit zwei Aufzügen arbeiten und die Bleche dabei mit Erschütterungen von einem zum anderen schieben, nutzt der M-VT Vertical ein neu entwickeltes Zweischenkel-System als pfiffige Kinematik-Lösung.

  • Packaging System RS 60 von Rianta

Die Innovation des Packaging Systems RS – 60 von Rianta ist das neugestaltete Design, unter Beibehaltung der bewährten Prozesse und funktionalen Aspekte sowie unter Berücksichtigung der Hygienic Design Vorgaben des EHEDG und der Lebensmittelindustrie. Der modulare Aufbau ermöglicht dabei eine sehr gute Sichtkontrolle und die schnellstmögliche Wartung sowie den einfachen Wechsel einzelner Module. Dank des in der Lebensmittelindustrie erfolgreich getesteten Maschinenrahmens, ist die Maschine überall gut zugänglich. Der Einsatz von State of the Art Steuerungs- und Servotechnik ermöglicht zudem einen schnellen Formatwechsel über das HMI.

  • E-Streifenbrenner CO2 neutral von WP Industrielle Backtechnik

Preiswürdig beim Elektro-Streifenbrenner hielt die Jury das zugrundeliegende Konzept für ein Retrofit von bestehenden Durchlauföfen zur Umstellung der Beheizung von Gas auf idealerweise grünen Strom. Dafür kommt ein neuartiger Heizstab zum Einsatz, der auf dem Temperaturniveau der Gasverbrennung arbeitet und auch die dabei entstehende relative Backraumfeuchte von etwa sieben Prozent bereitstellt. Das Backergebnis verändert sich durch den Wechsel der Beheizung also nicht. Dabei ist der Brenner modular für einzelne Ofensegmente nachrüstbar. So kann schrittweise CO2 eingespart werden, bis der Ofen schließlich komplett klimaneutral arbeitet. Zudem werden die Ressourcen geschont, weil ältere Öfen länger und im doppelten Sinn nachhaltiger einsetzbar sind.

Zum iba Award: Die iba Awards der Backtechnik europe wurden in München zum sechsten Mal vergeben. Die Innovationspreise werden ausschließlich auf der Weltleitmesse der Backbranche überreicht, da die internationalen Zulieferer traditionell hier ihre Neuentwicklungen zuerst präsentieren.

Zur Backtechnik europe: Backtechnik europe mit ihrer Schwesterzeitschrift Backtechnik international ist ein Fachmagazin für die internationale Brotindustrie. Backtechnik europe ist offizielles Organ der Vereinigung der Backbranche (VDB) sowie der europäischen Großbäckervereinigung AIBI.

 

  • Intelligent Services von Fritsch
  • Multifunktionale Bandstanzstation von König
  • Ofen M-TA von Mecatherm
  • Artisana von Rondo
  • Ionic Haze von Wachtel
  • Thermador TH Duplo von Werner & Pfleiderer

Die Preisträger 2018 im Einzelnen

Intelligent Services von Fritsch
Digitalisierung und die Industrie 4.0 sind auch in der Backbranche große Themen. Dem hat Fritsch mit seinen „Intelligent Services“ Rechnung getragen. Neben Standardfunktionen, wie der Zustandsüberwachung in Echtzeit und der Bereitstellung von Betriebsdaten in der Cloud, ist vor allem der Ansatz zur Vereinfachung und Beschleunigung der Wartung durch den Einsatz einer Datenbrille sehr innovativ und somit preiswürdig. Damit kann der hauseigene Monteur dem Hersteller zeitnah Bilder und Videos der betroffenen Anlagenteile übermitteln und so in Zukunft eine sehr schnelle Fehleranalyse ermöglichen.

Multifunktionale Bandstanzstation von König
Bei industriellen Linien ist Flexibilität immer wichtiger. Für eine große Gebäckvielfalt ist dabei unter anderem das Stanzmodul entscheidend. Stanzwerkzeuge sind aber vergleichsweise teuer. König hat deshalb eine reihenflexible Stanzstation entwickelt, die nicht nur multifunktional ist, sondern mehrere Arbeitsschritte in einem Modul bündelt. Insgesamt bietet die Stanzstation dabei eine Leistung von bis zu 80 Hüben pro Minute. Bei der Donutherstellung erfolgt zum Beispiel das Kalibrieren, Flachdrücken und Ausstechen mit einer Stanze in einem Schritt.

Ofen M-TA von Mecatherm
Ein vielseitig einsetzbarer Ofen sollte in der Lage sein, die unterschiedlichsten Backkurven zu realisieren. Mecatherm hat mit dieser Zielsetzung den M-TA entwickelt. Der einherdige Tunnelofen ist aus Einlauf, Auslauf und der benötigten Anzahl von Modulen mit 25 Quadratmetern Backfläche individuell konfigurierbar. Die innovative Besonderheit ist dabei die Möglichkeit, Strahlungshitze und Konvektion für Ober- und Unterhitze in sechs Varianten kombinieren zu können. Die Programmierung des Ofens erleichtert ergänzend eine Computersteuerung mit einer so einfach wie möglich strukturierten Benutzeroberfläche, die nahezu intuitiv bedienbar ist.

Artisana von Rondo
Mehrere Hersteller haben auf der Messe neue Teigbandformer vorgestellt, die speziell auf die schonende Verarbeitung von hochhydrierten oder langzeitgeführten Teigen ausgelegt sind. Ein solcher ist auch Bestandteil der neuen Artisana von Rondo. Die hervorstechendste Innovation der Anlage ist jedoch der RondoBot, ein Industrieroboter zum schonenden und sehr individuell programmierbaren Rundwirken von empfindlichen Teiglingen in mehreren Schritten. Der Werkzeugwechsel erfolgt dabei per RFID-Codierung vollautomatisch. Zudem ist der RondoBot auch für bestehende Linien nachrüstbar und ein offenes System für zukünftige neue Werkzeuge.

Ionic Haze von Wachtel
Die Schwadengabe ist bei den meisten Gebäcken entscheidend für eine gute Qualität. Gleichzeitig ist sie ein besonders energieintensiver Vorgang innerhalb des Backprozesses. Wachtel hat sich deshalb Gedanken über Einsparmöglichkeiten gemacht und dabei mit Ionic Haze einen innovativen neuen Ansatz gefunden. Dabei wird eine Art Vorbeschwadung aus dem Ofen hinaus auf den Belader verlagert. Das System kombiniert das Versprühen eines feinen Aerosols durch drei Ultraschall-Vernebler mit der Ionisierung der Teiglinge. So gelangt nur wenig Feuchte auf das Transportband, die im Ofen sofort verdampft. Laut Hersteller reduziert das System die Schwadenenergie um mindestens 30 Prozent und der ROI liegt bei unter einem Jahr.

Thermador TH Duplo von Werner & Pfleiderer
Bei kontinuierlichen Durchlauföfen, die mit Heißluft beheizt werden, war bei einer großen Gebäckvielfalt eine gleichmäßige Qualität nicht gewährleistet. Abhilfe konnte hier zwar ein thermoölbeheiztes System schaffen, das jedoch keine zusätzliche Konvektion bereitstellte. Der neue Thermador TH Duplo von Werner & Pfleiderer industrielle Backtechnik ist hier eine innovative Lösung, die beides möglich macht. Der thermoölbeheizte, mehretagige Ofen kombiniert Strahlung und Konvektion.

 


Zum mittlerweile achten Mal wird das DBZ Magazin, gemeinsam mit einer kompetenten Fachjury aus Bäckermeistern, Wissenschaftlern und Branchenexperten, im Jahr 2023 die iba Trophy ausloben. Dieser Traditionspreis für Aussteller auf der iba ist eine begehrte Auszeichnung und Anerkennung für innovative Entwicklungen und Lösungen für das Bäckerhandwerk. Teilnehmen können Hersteller, die durch Neuentwicklungen oder signifikante Verbesserungen in den Kategorien Qualität & Produktivität, Energie & Umwelt, Digitalisierung sowie Hygiene das Bäckerhandwerk unterstützen und einen Beitrag zu seiner Weiterentwicklung leisten.

Die nächste iba Trophy vergibt die Jury im Jahr 2025.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Geschäftsführung: Henning Tau
E-Mail: tau@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 70

Die Jury

 

  • Christian Bremicker, Fachredakteur, INGER Verlag
  • Dipl.-Ing. (FH) Siegfried Döbler, BG Nahrungsmittel und Gastgewerbe
  • Philipp Lagoda, Fachredakteur, INGER Verlag
  • Prof. em. Dr. Dr. e.h. Friedrich Meuser, TU Berlin
  • Henning Tau, Geschäftsführung INGER Verlag
  • Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks

Die Preisträger

Die Preisträger 2023

Lauter fröhliche Gesichter bei der Verleihung der iba-Trophy 2023 durch das DBZ-Magazin. Zu den Gewinnern gehören Werner und Pfleiderer, Unox, Hobart und Hein.
  • Werner und Pfleiderer mit WP Mixcontrol
  • Unox mit dem Bakertop X
  • Hobart mit integrierter Top Dry Technologie
  • Hein mit dem Etagenofen Universal Volt

Die Preisträger im Einzelnen


Etagenofen Universal Volt von Hein S.à r.l.
Hein für den Universal Volt: Dass der Ofenbauer aus Luxemburg Spezialist in Sachen Ringrohr-Technik ist, ist bekannt. Nun haben es die Hein-Ingenieure geschafft, die bewährte Technik fit für die Zukunft zu machen. Bisher mussten die Ringrohre mit einem Brenner auf Temperatur gebracht werden, der entweder mit Gas oder mit Öl befeuert wurde. Mit dem neuen Universal Volt ist kein fossiler Brennstoff mehr nötig, um das schonende Backen mittels Ringrohr-Technik zu ermöglichen. Elektrische Heizelemente erhitzen in einem isolierten Labyrinth einen Luftstrom, und dieser transportiert die Energie zu den Ringrohren, die in gewohnter Weise die nötige Hitze in die Backkammern sanft zum Backgut bringen. Ein weiterer Vorteil sind die vorgefertigten Blöcke, aus denen Vorort der Ofen zusammengebaut wird. Diese passen durch jede 90-Zentimeter-Tür, was die Montage sehr vereinfacht. Aus der Laudatio von Prof. Friedrich Meuser: „Diese neuartige Hybrid-Heiztechnik ist so einfach wie genial – der Stein wird zur Wärmequelle und gleichzeitig zum Wärmespeicher.“

Ladebackofen Bakertop X von Unox
Er backt. Er sieht. Er hört. Er lernt. Er antwortet. Was hier nach dem nächsten Mitarbeiter des Monats klingt, ist nicht aus Fleisch und Blut. Der italienische Ofenbauer Unox hat es sich zur Aufgabe gemacht, Öfen zu bauen, die einem guten Mitarbeiter mindestens nahekommen. Die Italiener nutzen nicht nur digitale Möglichkeiten, sie gehen noch einen Schritt weiter: Künstliche Intelligenz (KI) befähigt den Bakertop X zu eigenen Entscheidungen. Der Bediener muss nicht mehr die einzelnen Back-Parameter, sondern lediglich das Back-Ergebnis definieren. Hat der Bäcker dies getan, kümmert sich der Bakertop X darum, dass das auch gelingt. Egal, ob ein Backblech im Ofen ist, oder zehn. Zudem ist er via Sprachsteuerung zu bedienen, er erkennt selbstständig, was auf den Backblechen liegt und vieles mehr. Aus der Laudatio: „In dieser neuen Ofen-Reihe kulminieren Innovationen, die das Ladenbacken auf ein bisher unbekanntes Level heben.“

Integrierte Top-Dry Technologie von Hobart
Hobart für integrierte Top-Dry Technologie: Das Offenburger Unternehmen ist Spezialist für Spül-, Gar- und Umwelttechnik. Als solcher hat sich Hobart Gedanken zum Thema Mehrweg gemacht. Die Gesetzeslage lässt erwarten, dass sich Bäcker künftig mit höherer Nutzung wiederverwendbarer Plastikbehältnisse für Speisen und Getränke auseinandersetzen müssen. Für rationelle Reinigung und Lagerung bedeutet das neue Herausforderungen. Anders als beispielsweise Keramiktassen speichern Plastikbecher beim Spülvorgang keine Wärme und verlassen das Gerät oftmals tropfnass. Hobart hat dies zum Anlass genommen, um für ihre Untertischspülmaschine die Top-Dry Technologie zu entwickeln. Diese integrierte Lösung kombiniert einen speziellen Kunststoffklarspüler mit einem Gebläse. Dadurch verlässt das Mehrwegspülgut die Maschine trocken. Es kann sofort wieder eingesetzt oder hygienisch gestapelt werden. Juror Philipp Lagoda hob in seiner Laudatio hervor: „Für Bäcker bedeutet diese Lösung rationelle Handhabung von Mehrwegbehältern aus Plastik ohne zusätzlich Platzbedarf.“

WP Mixcontrol von Werner und Pfleiderer Digital
Werner und Pfleiderer Digital für WP Mixcontrol: Lange Zeit war die prüfende Hand des erfahrenen Bäckers das Maß der Dinge, wenn es um die Beurteilung von Teigqualität ging. In Rietberg hat der Entwickler WP Digital mit Mixcontrol eine Technologie ersonnen, die diese Expertise auf das Fundament verlässlicher Analysen stellt. Mithilfe von Sensoren im hauseigenen Kneter Kronos Pro können Bäcker nun per App live mitverfolgen, wie es um ihren Teig steht. Ein überkneteter Teig etwa verrät sich in den grafischen Darstellungen sofort über Abweichung von den Sollwerten. Sogar die ungleichmäßige Zugabe von Eiswasser als Schüttflüssigkeit schlägt sich auf den Graphen nieder. Durch zusätzliche Verwendung von Optimalkurven gewährleisten die Analysen reproduzierbare Knetergebnisse auf Basis objektiver Daten. „Digitalisierung und Fachkräftemangel resultieren in neuen Herausforderungen und Möglichkeiten für das Bäckerhandwerk. Mixcontrol von WP Digital ermöglicht mit transparenter Teiganalyse neue Wege für gleichbleibende Qualität“, sagte Siegfried Döbler in seiner Laudatio.

 

Die Preisträger 2018

  • Snack UDO von Cetravac
  • Teigbandanlage Artisan SFM im „Easy Clean“ Design von König
  • Dielenzuführ- und Entstapelungsanlage von Kövy
  • KROMix von WP Kemper und Zeppelin
  • E-NSTRUCTOR von Werner & Pfleiderer

Die Preisträger im Einzelnen

Snack UDO von Cetravac
Der Snack UDO ist ein Vakuumofen, mit dem schnell und effizient warme gebackene Snacks hergestellt werden können. Während herkömmliche Snacköfen mit Mikrowellen und Heißluft arbeiten, erhitzt der Snack UDO die Produkte mit Wasserdampf in Verbindung mit Vakuumtechnologie. Durch das vorherige Ziehen des Vakuums in der Kammer und das Einbringen des Dampfes kann dieser in die Poren des Produktes eindringen. Innerhalb kürzester Zeit ist das Produkt verzehrfähig und der Kunde muss nicht warten. 

Teigbandanlage Artisan SFM im „Easy Clean“ Design von König
Die Teigbandanlage Artisan SFM im „Easy Clean“ Design ist als Modulsystem konzipiert. Sie ist leicht zu reinigen, da die wichtigsten Teile wie Wirkbänder demontierbar sind und sich auf den Oberflächen durch die besondere Beschaffenheit nichts anlagert. Da die Anlage schnell auf unterschiedliche Produkte umgerüstet werden kann, ist sie für handwerklich arbeitende Betriebe geeignet.
Dielenzuführ- und Entstapelungsanlage von Kövy
Die Dielenzuführ- und Entstapelungsanlage ist eine handwerksorientierte Lösung zur Verbesserung der Arbeitsergonomie an Brötchenanlagen. Die robuste Bauart ohne überflüssige Elektronik ist für Störungen kaum anfällig.

KROMix von WP Kemper und Zeppelin
Mit dem KROMix kommen der DymoMix und WP digital zusammen. So wird die bisher nur für die Industrie zugängliche Technik des DymoMix auch für Handwerksbetriebe zugänglich gemacht. Der Teig wird batchweise in den Kronos digital Knetern zuende geknetet. Dabei wird der Knetprozess mit Sensoren überwacht und genau auf den Punkt entwickelt. 

E-NSTRUCTOR von Werner & Pfleiderer
Dank des E-NSTRUCTOR Systems muss nicht mehr auf Vorrat gelernt werden. Mit den Bluetooth-Beacons oder optisch über QR-Codes können gezielt die benötigten Informationen abgerufen werden. So muss nicht mehr lange in einem Handbuch gesucht werden. Die Einbindung aller Maschinen in Produktion und Verkauf, auch verschiedener Hersteller, kann so die Bedienung erleichtern.

Der Marktkieker

Er ist die begehrteste Auszeichnung des Bäckerhandwerks, ihre Verleihung alle zwei Jahre ein Mega-Event: der Marktkieker und die gleichnamige Gala. Seit 1987 vergibt das Back Journal diesen Preis an Betriebe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich durch besondere Innovationsfreude hervortun, ohne den Markt und ihre Kundschaft dabei aus den Augen zu verlieren.Die Preisträger sind die Vordenker der Branche, die Macher, die im Bewusstsein ihrer handwerklichen Tradition nicht nur den Bäckermarkt verteidigen, sondern auch neue Geschäftsfelder eröffnen.

28. Marktkieker-Gala  am 21. Juni 2025 in Osnabrück

Bewerbungsschluss für das Nominierungsverfahren für die
Marktkieker 2025 ist der 31. Oktober 2023.
Weitere Informationen bei Back Journal-Chefredakteur Dirk Waclawek,
E-Mail: waclawek@baeckerwelt.de

Die innovativsten und vorbildlichsten Bäcker der Branche wollen wir gemeinsam mit Ihnen küren. Erleben Sie mit uns und der Marktkieker-Familie am 21. Juni 2025 im Alando Palais in Osnabrück die inzwischen 28. Verleihung des begehrten Branchenpreises.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Idee

Die Idee

Wir schreiben das Jahr 1986. Das Bäckerhandwerk hat begonnen zu filialisieren, der Strukturwandel ist in vollem Gange. Viele Bäcker klammern sich aber an althergebrachte Vorstellungen des Berufs. Sie stellen, wie Marktkieker-Vater Fridjof Olms sagt, „gute Produkte her, schaffen es aber nicht, sie vernünftig zu vermarkten.“ Zusammen mit dem damaligen Back Journal-Chefredakteur Günther Wohlers sann er auf Abhilfe: Die beiden entwickelten das Konzept für einen Branchenpreis, der sich nicht als erweiterte Brotprüfung verstand, sondern die unternehmerische Leistung der Bäcker in den Vordergrund rückte. Die Preisträger sollten marktnahe Ideen entwickelt und realisiert haben, die für andere Bäcker ein Vorbild sein konnten. Gleichzeitig gab es aber noch einen weiteren Gedanken: Der Bäcker als Unternehmer sollte in den Mittelpunkt rücken: „Eine Bäckerei erfolgreich zu führen ist eine unheimlich vielseitige Management-Aufgabe. Das ist außerhalb der Branche lange nicht allen klar.”

Olms und Wohlers achteten deshalb darauf, dass sich in der ersten Marktkieker-Jury mit Bäko-Chef Albert Eurskens oder Berater Ulrich Karcisky nicht nur Experten aus der Bäckerszene fanden. Zu den ersten Juroren gehörten auch Gundolf Praast, ein Manager der Spar-Handelsgesellschaft oder Wolfgang Dürich vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung aus Essen.
Die gute Idee machte nicht nur Freunde. Hinter den Kulissen maulten die Verbände, weil sich da einfach jemand anmaßte, Bäcker auszuzeichnen. Die anderen Fachzeitschriften ignorierten die Verleihung geflissentlich. Und der Wettbewerb versuchte den Marktkieker als Preis eines Lieferanten abzuqualifizieren – mit ein Grund, warum sich Isernhäger nach einigen Jahren als Veranstalter zurückzog und das Back Journal die Gala in Eigenregie organisierte. Mit der von der Künstlerin Sati Zech geschaffenen Figur, die gleichzeitig für Innovation und handwerkliches Arbeiten steht, wurden von 1987 bis heute 92 Betriebe aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgezeichnet. Der Marktkieker ist unbestritten die Auszeichnung für Bäckereiunternehmer im deutschsprachigen Raum. Die Preisträger sind die Vordenker einer Branche, die sich ihrer Tradition bewusst ist, aber als modernes Handwerk ganz nah am Kunden arbeitet. Im Gegensatz zu vielen anderen Handwerken haben die Bäcker ihren Markt verteidigen und neue Geschäftsfelder erschließen können.

Die Jury

Die Jury

  • Jutta Armbruster-Oberdorfer, Bäckerei Armbruster (Preisträger 2012)
  • Gerald Geier, Geier. Die Bäckerei GmbH (Preisträger 2014)
  • Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks
  • Reto Fries, Direktor der Bäckerfachschule Richemont, Schweiz
  • Jürgen Hinkelmann, Bäckermeister Grobe (Preisträger 2016)
  • Monika Kordhanke, Verlegerin INGER Verlag
  • Fridjof Olms, Marktkieker-Stifter
  • Rainer Pastätter, RPPV
  • Stefan Soiné, Ireks
  • Dirk Waclawek, Chefredakteur Back Journal

Die Preisträger

Seit 1987 sind Bäckerei-Unternehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für herausragende Leistungen mit dem Innovationspreis der Backbranche ausgezeichnet worden.

2023

  • Goeken backen, Benedikt Goeken, Bad Driburg
  • Bäckerei Happ, Christoph und Michael Happ, Neuhof
  • Bäckerei Mangold, Monika und Egon Haag, Dornbirn (Österreich)
  • Bäckerei Wildbadmühle, Holger und Sascha Linden, Wittlich
  • Wildbakers, Johannes Hirth, Bad Friedrichshall und Jörg Schmid, Gomaringen

2021

  • Confiserie Al Porto SA, Anton Froschauer, Tenero (Schweiz)
  • Der gute Bäcker H. Krimphove GmbH, Georg und Christopher Krimphove, Münster
  • Krimmers Backstub‘, Tanja und Ingmar Krimmer, Untermünkheim
  • Max Kugel, Bonn
  • Bäckerei Schmitt GmbH, Eva-Maria und Axel Schmitt, Frankenwinheim

2018

  • Backhaus Hackner, Stefan und Thomas Hackner, Gaimersheim
  • Mecklenburger Backstuben, Günther und Bärbel Neumann, Kathrin Rossa, Dr Christina Kohn, Waren an der Müritz
  • Mohn AG, Roger und Lorena Mohn, Sulgen (Schweiz)
  • Rheinische Backkultur Terbuyken, Peter Terbuyken, Erkrath

2016

  • Bäckermeister Grobe, Jürgen Hinkelmann, Dortmund
  • Der Bäcker Schuhbeck, Familie Schuhbeck, Ruhpolding
  • Merz, Roni Merz, Chur (Schweiz)
  • Martin Auer, Barbara und Martin Auer, Graz (Österreich)

2014

  • Backhaus Dries, Martin und Stefan Dries, Rüdesheim am Rhein
  • Bäckerei Pappert, Bernd Pappert und Manfred Klüber, Fulda
  • Dein Bäcker Engel, Berhard Engel und Ansgar Krawinkel, Höxter
  • Ideenbäckerei Geier, Gerald Geier und Erika Geier-Tschernig, Strassshof an der Nordbahn (Österreich)

2012

  • Schneiders quer, Roland Schneider und Monika Kläui, Pfäffikon (Schweiz)
  • Bäckerei Armbruster, Severin Oberdorfer und Jutta Armbruster-Oberdorfer, Schutterwald
  • Zeit für Brot, Björn Schwind, Frankfurt

2010

  • Bäckerei Der Mann, Kurt Mann, Wien (Österreich)
  • Confiserie Bachmann, Raphael und Matthias Bachmann, Luzern (Schweiz)
  • Stadtbäckerei Dreher, Markus Dreher, Gengenbach
  • Bäckerei Scheinert, Thomas und Silke Scheinert, Dresden

2008

  • Bäckerei Brandl, Franz und Anita Brandl, Linz (Österreich)
  • Bäckerei Hager, Wolfgang Hager, St Pölten (Österreich)
  • Der Bäcker Fischer, Marcus und Hilde Fischer, Caroline Zolk, Neusitz

2006

  • Backhaus Kutzer, Robert und Juliane Kutzer, Konnersreuth
  • Bäckerei Maurer, Tobias Maurer, Winnenden
  • Altstadtbäckerei Hinkel, Josef Hinkel, Düsseldorf
  • Bäckerei-Konditorei-Confiserie Kunz, Markus und Madeleine Kunz, Frick (Schweiz)

2005

  • Bäckerei Konditorei Baier, Jochen und Martina Baier, Herrenberg
  • Bäckerei Konditorei Hoffmann, Heinz und Helga Hoffmann, München
  • Der Bäcker Görtz, Peter und Frank Görtz, Ludwigshafen
  • Konditorei Heini, Hans und Bruno Heini, Luzern (Schweiz)

2004

  • Bäckerei Konditorei Fleischli, Elsbeth und René Fleischli, Niederglatt (Schweiz)
  • Bäckerei Kasses, Ingrid und Erich Kasses, Thaya (Österreich)
  • Mühlen Backstube Vielhaber, Sabine und Eberhardt Vielhaber, Sundern-Stockum
  • Backbord Mühlenbäckerei, Andreas Scherpel, Bochum

2003

  • Bäckerei Conditorei Nuderscher, Margit und Gottlieb Nuderscher, Altach (Österreich)
  • Essmann’s Backstube, Mathias Essmann, Altenberge
  • Backhaus Schwarz, Monika und Günter Schwarz, Gudensberg

2002

  • Bäckerei Dreißig, Cornelia und Peter Dreißig, Guben
  • Bäckerei Hesse, Reinhard Hesse, Kirchhundem
  • Bäckerei Konditorei Naglreiter, Hans Naglreiter, Neusiedl am See (Österreich)
  • Bäckerei Lang, Alexandra und Thomas Zimmer, Bayreuth
  • Erzgebirgische Backwaren, Martina Hübner, Annaberg
  • Team des Jahres: Brigitta und Hans Bolten, Duisburg
  • Frau des Jahres: Marlies Sommer, Eslohe-Bremke

2000

  • Landbäckerei Bosselmann, Dr. Gerhard Bosselmann, Hannover
  • Backhaus Wentzlaff, Bärbel und Peter Wentzlaff, Sornzig
  • Schmitt’s Backstube, Franz und Christine Schmitt, Bad Neustadt/Saale
  • Kütschers Backstube, Stephanie und Bernd Kütscher, Mendig/Eifel

1999

  • Back-Lokal und Back-Scheune, Elke und Jürgen Bräuninger, Neustadt an der Aisch
  • Bäcker-Treff, Anne und Alfred Kleinehollenhorst, Wadersloh/Ostwestfalen
  • Bäckerei Wiedemann, Klaus Wiedemann, Berlin
  • Kamps AG, Heiner Kamps, Düsseldorf

1998

  • Stadtbäckerei Junge, Axel Junge, Rostock
  • „Die Lohner’s“, Ellen und Achim Lohner, Polch bei Cochem
  • Cafe-Konditorei Merz, Hanspeter und Barbara Merz, Chur/Schweiz
  • Backspielhaus München, Petra und Josef Schmid, München

1997

  • Großmudder’s Bäckerei und Kaffeestube, Susanne Niederbühl, Karlsruhe
  • Bäckerei Bahde, Margret und Willi Bahde, Hamburg-Finkenwerder
  • Mien Bäcker Hansen, Gesine und Werner Hansen, Burg auf Fehmarn
  • Der Bäcker Ruetz, Christian Ruetz, Kematen bei Innsbruck/Österreich

1996

  • Barbarossa Bäckerei, Peter-Werner und Rolf Landry, Kaiserslautern
  • BäckerRant Backhaus Lüning, Ludger Lüning, Bingen
  • Backhaus Nahrstedt, Ralf Nahrstedt, Meiningen-Dreißigacker
  • Bökendorfer Bäcker, Karl-Hubert Siebrecht, Brakel

1995

  • Bäckerei-Konditorei Klaus Brinkhege GmbH, Heike Brinkhege-Jaursch und Dirk Brinkhege, Hilter-Borgloh
  • Konditorei und Bäckerei Peters, Otto und Ursula Peters, Sassnitz auf Rügen

1994

  • Der Beck, Siegfried und Petra Beck, Erlangen-Tennenlohe
  • Bäckerei Mahl, Karin und Volker Mahl, Stetten am kalten Markt
  • Backparadies-Hamburg GmbH, Christel und Horst D. Röben, Hamburg
  • Kaiser’s Backstube GmbH, Waltraud und Wolfgang Kaiser, Schallstadt bei Freiburg

1993

  • Konditorei-Café Bauer, Beatrice und Fritz Beck, Café Bauer, Zürich/Schweiz
  • Bäckerei Buchholz, Johann Buchholz, Krummhörn, Pewsum/Ostfriesland
  • Bormuth GmbH, Bäckerei, Konditorei, Café, Philipp und Matthias Bormuth, Darmstadt
  • Der Stadtbäcker GmbH, Reinhard Schmidt undBernd Müller, Oschersleben

1992

  • Fidelisbäck Anton Heine GmbH, Anton Heine und Ursula Mönch, Wangen
  • Wriedt der frische Bäcker, Jürgen und Renate Wriedt, Eutin

1991

  • Resch und Frisch, Josef und Paul Resch, Wels/Österreich.
  • Karlchen’s Backstube, Karl-Heinz und Hannelore Krüger, Löhne/Westfalen
  • Bäckerei Rutz, Brigitte und Eugen Rutz, Wiesloch
  • Ihr Klagenfurter Zuckerbäcker, Bernd und Ute Musil, Klagenfurt/Österreich

1990

  • Merzenich Bäckereien GmbH, Fritz Merzenich, Köln
  • Mühlenbäckerei Hercules, Gudrun und Georg Kretzschmar, Düsseldorf
  • Brezelbäckerei Ditsch GmbH, Peter Ditsch, Mainz

1989

  • Café-Konditorei Fassbender, Marita und Hans Werner Fassbender, Siegburg
  • Brot Boutique Faller, Margrit Faller, Freiburg
  • Bäckerei Hausemann-Schluck, Ingeborg und Friedhelm Grasshoff, Witten
  • Café Endle, Verena und Dieter Endle, Karlsruhe

1988

  • Stadtbäckerei Engelbrecht, Ute und Gerhard Engelbrecht, Bremerhaven
  • Karl Leysieffer GmbH & Co KG, Axel Leysieffer, Osnabrück
  • Café Gmeiner: Hanjörg Gmeiner, Oberkirch/Baden
  • Niebüller Backstube Werner Hansen, Christel und Werner Hansen, Niebüll

1987

  • Bäckerei und Konditorei Erich Petershans, Erich Petershans, Ludwigsburg
  • Bäckerei und Konditorei Eberhard Holz, Eberhard Holz, Baiersbronn
  • Der Bäckerladen GmbH, Klaus Hottum und Hans-Gerhard Heinz, Rüsselsheim
  • Bäckerei und Konditorei Leo Schumacher, Johannes Schumacher, Aachen

Galerie

Die Auszeichnung „Produktion des Jahres” wird seit 2010 jährlich vom Fachmagazin Backtechnik europe vergeben. Preisträger sind europäische Großbäckereien, die in besonderer Weise Vorbild für die Branche sind.

Zu den Auszeichnungskriterien gehören:

  • Produktinnovation
  • Qualitätssicherung
  • Hygiene
  • Produktionskonzept
  • Integration modernster Technik
  • Energie- und Ressourceneffizienz
  • Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
  • Vergeben wird der Preis nach einer Produktionsbesichtigung durch die Fachjury.
  • Backtechnik europe ist Organ der europäischen Großbäckervereinigung AIBI und der Vereinigung der Backbranche (VDB) in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Bewerbung – so geht’s
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Chefredaktion: Dirk Waclawek
E-Mail: waclawek@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 51

Die Preisträger

Der Preisträger 2019

Erlenbacher Backwaren GmbH, Groß-Gerau/Deutschland

Die Begründung der Jury

Betriebsberater empfehlen kleineren Handwerksbäckereien üblicherweise, sich auf die besonders margenstarken Bereiche Brot und Brötchen zu konzentrieren. Ein weiterer Ratschlag der Experten ist zudem oft die Straffung des Sortiments auf idealerweise etwa 80 Artikel oder sogar noch deutlich weniger. Vor diesem Hintergrund hat Erlenbacher bei seinem Konzept alles falsch gemacht. Der Hersteller von TK-Produkten hat sich ganz auf Kuchen und Sahneprodukte spezialisiert, die vergleichsweise aufwendig herzustellen sind und einen relativ hohen Wareneinsatz erfordern. Zudem hat Erlenbacher ein Standardsortiment von stolzen 200 Produkten und stellt insgesamt sogar etwa 500 Artikel her. Mit diesem Konzept ist das Unternehmen aber sehr erfolgreich und in seinem Bereich längst zum größten Hersteller für den Außer-Haus-Markt in Deutschland geworden. Dabei werden die Produkte nicht über den Preis, sondern über die Qualität verkauft, was in diesem Falle jeder Betriebsberater auch kleineren Handwerksbäckern eindringlich ans Herz legen würde.

Zur Sicherstellung der hauseigenen Premiumqualität nutzt Erlenbacher aber seine Möglichkeiten als größerer Player konsequent. So scheut das Unternehmen keine Kosten und Mühen und ermittelt zum Beispiel nicht nur die besten Anbauregionen für die verarbeiteten Früchte, sondern auch den jeweils optimalen Reifezustand und die am besten geeignete Obstsorte. Dabei wird versucht, die Lieferwege, wo immer möglich, durch Vertragsanbau in Europa möglichst kurz zu halten. Zudem sind die industriellen Aufarbeitungslinien durch viele sehr variabel einsetzbare Module und integrierte Produktionsschritte, welche die Mitarbeiter von Hand durchführen, äußerst vielseitig. So kann das Unternehmen recht zeitnah auf Kundenwünsche reagieren und auch Produktinnovationen oder aktuelle Trends schnell ins eigene Sortiment aufnehmen.

Während auf dem Markt inzwischen allgemein statt leistungsstarker Monolinien immer vielseitigere Industrieanlagen besonders gefragt sind – dies konnte man auch auf der iba 2018 beobachten – war Erlenbacher hier der Zeit ein ganzes Stück voraus. Das Unternehmen hat die Weichen für eine möglichst große Flexibilität der eigenen Produktion schon vor einigen Jahren richtig gestellt. Deshalb zeichnet die Backtechnik-Redaktion die Erlenbacher Backwaren GmbH 2019 als „Produktionsbetrieb des Jahres“ aus.

Die früheren Preisträger

2018

Resch&Frisch Holding GmbH, Wels/Österreich


2017

Coop, Schafisheim/Schweiz


2016

Hoogvliet Bakkerij B. V., Bleiswijk/Niederlande


2015

Inter Europol S. A., Marki/Polen


2014

Bäcker Görtz GmbH, Ludwigshafen-Rheingönheim/Deutschland


2013

Harry-Brot GmbH, Schenefeld/Deutschland


2012

Kuchenmeister GmbH, Soest/Deutschland


2011

Wback GmbH, Bönen/Deutschland


2010

Neuhauser-Gruppe, Folschviller/Frankreich

Galerie

Messen bieten stets eine gute Gelegenheit, die kleinen und großen Neuheiten im Bäckerhandwerk zu entdecken. Einige besonders hervorstechende schaut sich unsere Fachjury bei jeder Südback in Stuttgart an – die Besten, das heißt besonders zukunftsweisende Neuheiten, innovative Konzepte und Lösungen für das Bäckerhandwerk, werden mit der DBZ Trophy zur Südback ausgezeichnet.

Teilnahmeberechtigt sind alle Aussteller der Südback, die durch Neuentwicklungen oder signifikante Verbesserungen das Bäckerhandwerk unterstützen und einen Beitrag zu seiner Weiterentwicklung leisten.

Die Bewerbung – so geht’s
Die nächste DBZ Trophy zur Südback vergibt die Jury im Oktober 2024.Die Bewerbungsunterlagen bzw. weitere Informationen erhalten Sie bei:
Geschäftsführung: Henning Tau
E-Mail: tau@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 70

Hier finden Sie weitere Informationen | Jetzt bewerben

Die Jury

  • Stefan Schütter, Fachredaktion INGER Verlag
  • Henning Tau, Geschäftsführung INGER Verlag
  • Monika Kordhanke, Verlegerin INGER Verlag
  • Prof. em. Dr. Dr. e.h. Friedrich Meuser, TU Berlin
  • Dipl.-Ing. (FH) Siegfried Döbler, BG Nahrungsmittel und Gastgewerbe

Die Preisträger

Die Preisträger 2022

  • Shop-Udo von BakeXperts
  • vollelektrische Verkaufsmobil für Touren von BSK
  • intelligente Tagesplaner von Delicious Data
  • Progressa bread von Fritsch
  • variobake von MIWE
  • WP Connect von WP Digital

Die Preisträger im Einzelnen

Shop-UDO von bakeXperts
BakeXperts für den Shop-Udo: Der neue Vakuum-Ladenofen benötigt etwa dieselbe Stellfläche wie ein herkömmlicher Ladenofen, kann aber viel mehr. Durch die Kombination von Vakuum, Wasserdampf, Wärmestrahlung und Luftumwälzung verkürzt sich der Backprozess um bis zu 50 Prozent bei nur geringem oder keinem Backverlust. Zudem kann das System Brot vom Vortag durch eine bis zu einem gewissen Grad umgekehrte Retrogradation wieder „regenerieren“, sodass es wieder so knusprig und saftig ist, wie frisch gebacken. Zudem kommen die Brote durch die Vakuumkonditionierung schon abgekühlt und schnittfest aus dem Ofen.

Vollelektrisches Verkaufsmobil für Touren von BSK
BSK für ein vollelektrisches Verkaufsmobil: BSK hat einen Mercedes Sprinter modifiziert: Vom veränderten Lauf der Kabelstränge über eine veränderte Klappenkonstruktion bis hin zur Anpassung der Fahrzeug-Elektrik an eine Hochvolt-Anlage. Zudem gelang eine Nachladung mit 20 Ampere Stromstärke mit der Mercedes-Benz-Technik, ohne merkliche Einschränkung der Reichweite. Die Nutzungsdauer von Kühlung, Beleuchtung, Kasse und weiteren Verbrauchern wurde dadurch von sechs auf neun Stunden täglich erhöht. Das rein elektrische Verkaufsmobil eröffnet so neue Möglichkeiten für den mobilen Verkauf, beispielsweise innerhalb großer Werkshallen mit verschiedenen Stopps nahe bei den Kunden und nicht nur von einem Stellplatz außen davor.

Intelligenter Tagesplaner von DeliciousData
Delicious Data für den intelligenten Tagesplaner: Die intuitiv bedienbare Web-App versucht durch die Analyse vielfältiger Einflussfaktoren, die Frage „Welcher Artikel muss wann und in welcher Menge produziert werden?“ möglichst zutreffend zu beantworten, um so die Arbeit in den Verkaufsstellen zu optimieren und die Retouren zu minimieren. Die Datenbasis für die Prognose besteht aus der Verkaufshistorie und zukünftigen Faktoren, wie Wetter oder Ferien-/Feiertage. Aus den ermittelten Produktionsdaten wird eine Checkliste mit terminierten Aufgaben in Form eines Tagesplaners erstellt.

Progressa bread von Fritsch
Fritsch für die Progressa bread: Die Brotanlage für größere Handwerksbetriebe mit einer Stundenleistung von bis zu 1.800 kg Teig überzeugt durch eine kompakte Bauweise und vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Dabei gewährleisten viele durchdachte Details auch die Verarbeitung weicher oder angegarter Teige. So wird der Teigtrichter beispielsweise allmählich immer steiler gekippt, für eine immer gleichmäßige Teigzufuhr zum Sternwalzenteiler. Ergänzend ermöglichen ein spezieller Satellitenkopf mit vier Walzen und an den Rändern wannenförmig gewölbte Transportbänder eine restteiglose Verarbeitung. Eine Guillotine mit integriertem Checkweigher sorgt dabei für eine hohe Gewichtsgenauigkeit.

variobake von MIWE
Miwe für variobake: Durch über die Backprogramme einstellbare drei Stufen für den Brenner, von sanft über normal bis aggressiv, lässt sich im roll-in Stikkenofen die Gebäckcharakteristik optimieren. Der neuartige Ansatz dabei ist es, dazu nicht die Luftmenge oder Strömungsgeschwindigkeit der Konvektion zu verändern, sondern die Brennerleistung. Dadurch nähern sich die Backeigenschaften des Stikkenofens einem Etagenofen an und ermöglichen beispielweise das Backen von (reinem) Roggenbrot ohne Breitlaufen in der Stufe „aggressiv“, oder saftig gebackenen Sand- oder Biskuitmassen in der Stufe „sanft“.

WP Connect von WP Digital
WP Digital für WP Connect: Es gibt bereits digitale Services, die sich mit der Hardware von Maschinen und Anlagen beschäftigen, von einem online Bestellservice für Ersatzteile bis hin zu predictive maintenance. Doch WP Connect geht weit darüber hinaus und bezieht auch die Technologie mit ein. Durch das Auswerten der Daten diverser, in der hauseigenen Bäckereitechnik installierter Sensoren sollen in Zukunft beispielsweise auch die Programme für die verschiedenen Gebäcke automatisch optimiert werden können.

Die Preisträger 2019

  • F250, F450 und F600 von Niederrheinische Formenfabrik Janssen
  • Integral II von MHS Schneidetechnik
  • Prozess Modul für Backwaren, Snacks und Heißgetränke von Shop-IQ
  • Modul Puncho für die Brötchenanlagen Selecta Modular und Multiroll von Werner & Pfleiderer

Die Preisträger im Einzelnen

F250, F450 und F600 von Niederrheinische Formenfabrik Janssen
Die Niederrheinische Formenfabrik Janssen GmbH hat auf der südback eine neue Modellreihe von Gebäckformern vorgestellt. Die Varianten F250, F450 und F600 sind dabei allesamt entwickelt worden, um individuelle Gebäcke wie beispielsweise Kekse, aber auch Tortenböden in die passende Form und in diesem Fall das Backblech zu bringen. Bei der Konzeption hat das Unternehmen speziell an die Themen Funktionalität, Ergonomie sowie Hygiene gedacht. So sollen sich durch den modularen Aufbau alle Bauteile der Maschine in kürzester Zeit für die Reinigung und Wartung aus- und einbauen lassen. Beim Produktionsvorgang wird der Teig von dem Walzenpaar – bestehend aus Knet- und Formwalze – eingezogen. Um die Mantelfläche der Knetwalze bildet sich ein Teigband. Die von außen beheizbare und auswechselbare Formwalze prägt erhabene Formgeometrien beziehungsweise Muster auf das Teigband, welches unmittelbar nach dem Prägevorgang durch ein oszillierendes Messer abgeschnitten und einem Transportband übergeben wird. Die unterschiedlichen Ausführungen F250, F450 und F600 unterscheiden sich dabei hauptsächlich durch die maximale Blechbreite und die Austragsmenge.

Integral II von MHS Schneidetechnik
Die geplante Marktreife der Maschine ist momentan auf März 2020 datiert. Dann möchte MHS Schneidetechnik mit der Integral II einen Brotschneider auf den Markt bringen, der sich in die Theke integrieren lässt und dabei diverse Problemstellungen umgeht. So verspricht der Hersteller, dass zukünftig beim Einpassen in die Einrichtung keine Thekenfläche mehr verloren geht. Denn das Modell wird nicht in einen Ausschnitt aus der Theke eingesetzt, sondern darunter. Damit das Arbeiten damit trotzdem ergonomisch bleibt, lässt sich eine Schublade nach vorne ausziehen, in die dann das Brot eingelegt wird. Das Konzept hat MHS bereits zum Patent angemeldet. Nach Einlegen des Brotes übernimmt die Maschine selbstständig das Greifen und Anlegen des Scheibenhalters. Um hygienische Probleme zu vermeiden, lässt sich die Maschine unter der Theke hervorziehen und ist nicht fest verbaut.

Prozess Modul für Backwaren, Snacks und Heißgetränke von Shop-IQ
Shop-IQ hat es sich schon längere Zeit auf die Fahne geschrieben, die Abläufe in der Bäckerei mittels digitaler Lösungen effizienter zu gestalten. Auf der südback präsentierten Geschäftsführer Joachim Leppig und sein Team das Produkt gleich an verschiedenen Ständen wie denen von Aichinger, Wachtel, AHA oder der Konzeptwerkstatt Merge. Mit der DBZ Trophy zur südback ausgezeichnet wurde das Prozess Modul für Backwaren, Snacks und Heißgetränke. Es soll die Angestellten dabei unterstützen, eben jene Produkte zum passenden Zeitpunkt und in der entsprechenden Qualität zu produzieren. Dabei soll das aus Hard- und Software bestehende Modul gleichsam Energie sparen helfen, indem beispielsweise die Nutzung der Öfen durch das Personal optimiert wird. Die Shop-IQ-Box kommuniziert dabei sowohl mit der Warenwirtschaft als auch mit den Computerkassen im Unternehmen, um so auch die täglich anfallenden Daten mit in den Algorhytmus zu übernehmen und bei zukünftigen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Modul Puncho für die Brötchenanlagen Selecta Modular und Multiroll von Werner & Pfleiderer
Neu zur südback eingeführt hat die Werner und Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH das Modul Puncho für die Brötchenanlagen Selecta Modular und Multiroll zur Produktion von gelochten Produkten wie Kringel, Donut, Bagel oder Laugenringe. Die sollen dabei in handwerklicher Qualität daherkommen. Mit der Lösung lassen sich die Anlagen innerhalb von zehn bis 15 Minuten so umrüsten, dass gelochte Produkte im Gewichtsbereich 50 bis 80 Gramm hergestellt werden können. Die Stundenleistung liegt bei fünfreihiger Bauweise je nach Teig und Gewicht bei 3.500 bis 4.000 Stück. Der Stanzvorgang erfolgt dabei in speziellen Lochtassen im Becherwerk der Anlage. Das System ist zum Patent angemeldet.

Seit 2017 ehrt die Redaktion der Zeitschrift Filialmanagement den oder die Verlaufsleiter/in des Jahres. Mit dieser Auszeichnung möchten wir die Arbeit und den Einsatz der Verkaufsverantwortlichen im Bäckereifachverkauf sichtbar machen und diesen in der Branche stärkeres Gewicht verleihen.

Die Verkaufsleitung muss tagtäglich vor Ort in der Filiale kleine und große Herausforderungen meistern und sich hinter der Ladentheke mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden auseinandersetzen. Sie ist zudem verantwortlich für Mitarbeiterbindung und Ausbildung und wird zunehmend in strategische Unternehmensentscheidungen eingebunden. Das sollte honoriert werden.

Erstmals überreicht wurde der Preis am 4. Filialmanagementtag im Oktober 2017.

Um die Trophäe als Verkaufsleiterin oder Verkaufsleiter des Jahres zu erhalten, gibt es zwei Wege:

  1. mittels persönlicher Bewerbung
  2. durch eine Empfehlung, beispielsweise des Vorgesetzten

Diese senden Sie bitte an:
Redaktion Filialmanagement
INGER Verlagsgesellschaft mbH
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
oder per E-Mail an:
E-Mail: filialmanagement@baeckerwelt.de
Telefon: +49 (0) 541 580 544 71

Die Bewerbung muss schriftlich zum jährlich ausgeschriebenen Einsendeschluss erfolgen und folgende Dokumente enthalten:

  • tabellarischer Lebenslauf (idealerweise mit Bild)
  • Beschreibung der ausgeübten Tätigkeit unter Hervorhebung der Besonderheiten
  • mindestens eine Referenz oder ein Empfehlungsschreiben (beispielsweise von ehemaligen oder aktuellen Vorgesetzten, Kollegen oder Bäckereiberatern) sowie
  • Zeugnisse, Belege und Zertifikate (nicht obligatorisch)

Nach Sichtung aller pünktlich eingegangenen Unterlagen entscheidet die Jury, wer den Preis erhält.

Die Jury

Auf Grundlage der eingesendeten Unterlagen aller Bewerber entscheidet die Jury, wem die Auszeichnung „Verkaufsleiter/in des Jahres“ zusteht. Die Jury besteht aus:

  • Henning Tau, Geschäftsführung INGER Verlagsgesellschaft mbH
  • Lukas Orfert, Projektverantwortung Filialmanagement (INGER Verlagsgesellschaft mbH)
  • Kristina Bomm, Redaktion Filialmanagement (INGER Verlagsgesellschaft mbH)

Die Preisträger

Der Preisträger 2020

Steffi Dickow vom Bäcker Dick ist „Verkaufsleiterin des Jahres 2020“.

Eigentlich ist die Preisverleihung für die Verkaufsleitung des Jahres fester Bestandteil unseres Filialmanagementtages. Da dieser in diesem Jahr leider ausfallen musste, nutzte die Redaktion der Filialmanagement die Gelegenheit und überreichte die Urkunde virtuell auf der Bäckerwelt Messe. Die Wahl fiel auf Steffi Dickow vom Bäcker Dick aus Heinsberg. Seit 1995 ist Dickow im Unternehmen tätig. Seitdem hat sie sich stetig hochgearbeitet, bis sie die Stelle der Verkaufsleitung erreichte. 2018 schloss sie darüber hinaus die Verkaufsleiterausbildung an der Bundesakademie in Weinheim ab. Die Filialmanagement-Redaktion freut sich sehr, Steffi Dickow für diesen ständigen Willen zur Weiterentwicklung und den Umgang mit ihrem Team, der Leitung und Freiraum vereint, auszuzeichnen.

Die früheren Preisträger

2020
Steffi Dickow von der Bäckerei Dick – Die Bäckerei Dick mit Stammsitz in Heinsberg für ihren ständigen Willen zur Weiterentwicklung


2019
Ernst Lennartz von der Bäckerei Terbuyken – Die Bäckerei Terbuyken mit Stammsitz in Erkrath für sein Engagement


2018
Ina Hannebohm von der Bäckerei Kruse – Die Bäckerei Kruse mit Stammsitz in Barnstedt für ihr Engagement in der innerbetrieblichen Weiterbildung


2017
Ursula Brandt, Gesche Gorski und Daniela Waskow, Regionalleiterinnen-Team der Bäckerei Balzer aus Marne, für das besondere Engagement in der Azubigewinnung und eine beispielhafte Zusammenarbeit