Bayern will Arbeitszeiten flexibilisieren

Foto: StMAS/Elias Hassos 2022

Bayern will Arbeitszeiten flexibilisieren

03.12.2022 | Benno Kirsch

Die bayerische Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf hat einen Vorstoß zur Flexibilisierung des deutschen Arbeitsrechts unternommen. Sie schlägt vor, die bisher geltende Grenze für die tägliche Arbeitszeit zu erhöhen, um den rechtlichen Rahmen „an die Realität der Lebenswelten der Menschen“ anzupassen. Der Rheinischen Post sagte sie: „Wir brauchen mehr Flexibilität, um Familie mit Beruf vereinbaren zu können – das steigert auch die Beschäftigungsquote.“ Der Ministerin geht es bei dem Vorstoß darum, die Begrenzung für einzelne Wochentage abzuschaffen, was insbesondere in der Gastronomie von Belang ist. Dann könnten beispielsweise 24 Stunden Arbeit an zwei Tagen erledigt werden, was im Moment nicht zulässig ist. Das aktuell geltende Arbeitszeitgesetz begrenzt die tägliche Arbeitszeit grundsätzlich auf maximal zehn Stunden und verlangt eine elfstündige Pause zwischen zwei Schichten.