Corona-Stress im Fachgeschäft – Bäckerei Postler bittet um Deeskalation

Foto: Kobby Mendez / Unsplash 2021

Corona-Stress im Fachgeschäft – Bäckerei Postler bittet um Deeskalation

16.11.2021 | Benno Kirsch

Corona liegt den Menschen weiter auf der Seele – und in den Bäckereifachgeschäften bekommen  die Verkäuferinnen den Frust  zu spüren. Zu Beginn der 4. Welle hat ein Bamberger Bäcker eine Art Notruf abgesetzt, indem er in seinen Filialen einen Aushang gemacht hat, auf dem er darum bittet, den Kampf um die Maskenpflicht nicht in seinen Fachgeschäften zu auszutragen. Die Bäckerei Postler weist auf dem Aushang darauf hin, dass man lediglich die Bayerische Infektionsschutzverordnung umsetze, wenn man die Kunden auf die Pflicht zum Masketragen hinweise.

Dem Online-Portal infranken.de erklärte der zweite Geschäftsführer: „Hintergrund ist die Belastung der Verkäufer. Wir haben 80 Prozent Stammkundschaft, darunter auch Menschen ohne Maske, die ein Attest haben.“ Es gebe Kunden, die von der Pflicht zum Masketragen befreit worden seien. Immer wieder würden die Verkäuferinnen von anderen Kunden darauf angesprochen. Doch er sei es inzwischen leid, „jedes Mal zu erklären, warum die jetzt keine Maske tragen, wir können nicht jedem sagen, der hat ein Attest oder nicht. Deshalb haben wir gesagt, wir hängen den Zettel hin. Menschen, die keine Mund-Nase-Bedeckung tragen dürfen und ein ärztliches Attest haben, grenzen wir nicht aus.“ Ganz offensichtlich war es in den Postler-Fachgeschäften in Bamberg und Forchheim zu anstrengenden Diskussionen gekommen, denn man fügt hinzu: „Wir bitten unsere Kunden, freundlich und respektvoll miteinander umzugehen, dann können wir die schwierige Situation gemeinsam am besten bewältigen.“