Ganz nebenbei hat Akademiedirektor Bernd Kütscher auf dem 8. Weinheimer Brotforum eine kleine Sensation verkündet: Schon seit dem 1. Januar arbeitet das Institut nach einem neuen Prüfschema, das die Schwächen des alten Systems behebt. Bisher wurde nach einem Malus-System Fehler gesucht: Ein Brot startete mit 100 Punkten, für jeden Fehler gab es dann Abzüge. Das Verfahren war schon länger in der Kritik, weil Innovationen nicht gebührend gewürdigt werden konnten. Ein fehlerfreier Fiat 500 bekam die gleiche Punktzahl wie der fehlerfreie Ferrari, wie Kütscher ausführte. Mit dem neuen System des Brotinstituts, das nach dem Bonus-System arbeitet, ist nun der Raum geschaffen, damit sich herausragende Leistungen auch in der Punktzahl niederschlagen können. Ein Brot, das früher „sehr gut“ war, bleibt das auch weiterhin. In Zukunft stehen aber noch 20 Punkte zur Verfügung, um die besonderen Brote auszuzeichnen. Mehr zum neuen Prüfverfahren und dem Weinheimer Brotforum im nächsten Back Journal.
Deutsches Brotinstitut führt neues Prüfschema ein

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