Libanesisches Al-Man’ouché ins Weltkulturerbe aufgenommen

Foto: Nsaum75, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Libanesisches Al-Man’ouché ins Weltkulturerbe aufgenommen

05.03.2024 | Benno Kirsch

Vom 4. bis zum 9. Dezember 2023 hat der Zwischenstaatliche Ausschuss für Immaterielles Kulturerbe in Kasane (Botswana) getagt. Er beriet darüber, welche Kulturformen und Modellprogramme in die internationalen UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Dabei hat er sich unter anderem für eine kulinarische Praxis im Libanon entschieden, bei dem Al-Man’ouché im Zentrum steht.

Al-Man’ouché ist ein Fladenbrot, das mit Thymian gewürzt und gegebenenfalls mit weiteren Zutaten im gesamten Libanon zum Frühstück oder mit Pasten als Vorspeise gegessen wird. Das Brot wird zu Hause oder in Bäckereien hergestellt, indem ein Teig aus Weizenmehl, Hefe, Zucker, Salz, Öl und Wasser mit der Hand oder elektrisch geknetet wird. Anschließend wird er auf einer gewölbten Metallplatte, in einem zylindrischen Backstein- oder Tonofen gebacken. Gegessen wird Al-Man’ouché zusammengeklappt mit den Händen, woher auch der Name stammt.

Deutschland war an drei Nominierungen beteiligt: das Hebammenwesen, die manuelle Glasfertigung und die traditionelle Bewässerung wurden in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen.

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