Machen nicht meckern

Machen nicht meckern

24.02.2019 | Edda Klepp

Die ersten Branchenzahlen für 2018 liegen auf dem Tisch. Wenig überraschend zeigen die Ergebnisse, dass der Gastroumsatz weiter wächst und die brütende Hitze in den Sommermonaten Juli und August den Bäckern zu schaffen machte – im Schnitt allerdings weniger als befürchtet. Glück hatten die, die eine Außenterrasse zur Verfügung hatten. Andere retteten sich durch kluges Handeln und machten das Beste aus der Situation: Sie sparten Personal und Lagerfläche, fuhren mit Kaltgetränken und Salaten auf und reduziertes im selben Atemzug ihr klassisches Bäckersortiment. Unterm Strich begegneten uns in den Gesprächen mit Verkaufsverantwortlichen zum Thema zwei Typen von Menschen: die Macher auf der einen Seite und jene, die sich dem Hitzesommer vollkommen ausgeliefert fühlten, auf der anderen. Die einen reagierten pro-aktiv auf das veränderte Kaufverhalten ihrer Kunden und entwickelten Ideen, die anderen hofften still, dass der Kelch der Umsatzeinbrüche an ihnen vorbeiziehen möge. Was glauben Sie, welche Haltung war wohl erfolgsversprechender? In seinem Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“, über das Sie ab Seite 62 dieser Ausgabe ausführlicher lesen können, beschreibt der Autor Stephen Covey Menschen mit Gestaltermentalität. Sie kümmern sich erst gar nicht um Faktoren, die sie nicht ändern können, sondern konzentrieren sich voll und ganz auf ihren Einflussbereich. Motzen bringt zwar Erleichterung, aber schließlich keinen Gewinn. Bereiten Sie sich also zeitnah vor, lernen Sie aus den Erfahrungen dieses Sommers und halten Sie Plan B griffbereit in der Thekenschublade. Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.


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