Offener Brief wegen Coronakrise: Hotellerie wendet sich an Bundesregierung

Foto: Pexels / pixabay.com 2020

Offener Brief wegen Coronakrise: Hotellerie wendet sich an Bundesregierung

30.06.2020 | Jessica Bücker

Aufgrund der coronabedingt prekären Lage für die Hotelbranche hat die Centro Hotel Group zusammen mit anderen großen Ketten einen Interessenverband gegründet, der auf die aktuellen Probleme der Branche aufmerksam machen will. Der Zusammenschluss kritisiert, dass es noch immer große Einschränkungen in den Bereichen Veranstaltungen, Messen und Reiserichtlinien gebe und die Politik versuche die Forderungen zur Klärung der vorhandenen politischen Lücken zu ignorieren. Als erste große gemeinsame Aktion will der Verband, in Absprache mit dem DEHOGA, einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin sowie die entsprechenden Bundesministerien schicken, in dem schnelle Entscheidungen gefordert werden. Darin heißt es unter anderem:

„Seit Mitte März verfügen wir über keine beziehungsweise nahezu keine Einnahmen. Sei es auf Grund der Lücken in den Maßnahmen, der Bearbeitungszeiten bei Banken und Behörden – uns fehlt es am heutigen Tage an Liquidität und an notwendigen politischen Regelungen! Auch ohne Einnahmen hatten wir in den vergangenen Monaten Ausgaben. Ein Hotel zahlt durchschnittlich zwischen 50.000 und 300.000 € Pacht pro Monat, je nach Lage und Größe. Hinsichtlich des Kurzarbeitergeldes mussten wir in Vorleistung gehen. Die Gehälter der Mitarbeiter, die für die Bewirtschaftung der Häuser, die Bearbeitung von Forderungen von Vertragspartnern, die Beantragung von Fördermitteln erforderlich waren, mussten gezahlt werden. Wir mussten mit jedem Vertragspartner hinsichtlich seiner Forderung ins Gespräch gehen. Aufgrund des fehlenden Umsatzes kommt es zu einem extremen Mehraufwand durch Abstimmungen mit Gläubigern wie Banken, Vermietern, Versorgern, Lieferanten etc. Stornierte Buchungen mussten wir erstatten. […] Wir brauchen schnelle Entscheidungen! Wir fordern im Sinne unserer Mitarbeiter und zur Absicherung von 17.500 Arbeitsplätzen, dass der Kündigungsschutz verlängert wird!”


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