In Lichtenwörth (Niederösterreich) wurde der erste Spatenstich für den Neubau einer Produktionsstätte der Bäckerei Ankerbrot gesetzt. Im Herbst 2023 soll hier, rund 60 Kilometer von WIen entfernt, auf dem Gelände des Tochterunternehmens Linauer auf mehr als 12.000 Quadratmetern und mit 150 Mitarbeitern der Betrieb aufgenommen werden. Bei der Zeremonie anwesend waren neben Vertretern von Ankerbrot und der Eigentümerin, der Austro Holding Gruppe, auch Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau von Niederösterreich), Jochen Danninger (Wirtschafts-Landesrat) und Manuel Zusag (Bürgermeister von Lichtenwörth).
Ankerbrot-Geschäftsführer Walter Karger kündigte an, dass man 30 Millionen Euro unter anderem in neue Produktionslinien und ein neues, automatisches Tiefkühl-Hochregallager mit ca. 2.000 Stellplätzen investieren werde. Das Gebäude werde außerdem eine PV-Anlage und eine Wärmerückgewinnung erhalten, wodurch der Betrieb um 30 Prozent energieeffizienter werde als bisher. Nach der Inbetriebnahme sollen jährlich 230 Millionen Stück Brot, Gebäck und Feingebäck produziert werden. Das Mehl soll ausschließlich aus österreichischer Produktion stammen.
Die Ankerbrot-Gruppe betreibt über 100 Fachgeschäfte vor allem in Wien und Niederösterreich und ist damit der größte Bäckereifilialist Österreichs. Das Unternehmen wurde 1891 gegründet und ist seit 2013 ist Ankerbrot Teil der Austro Holding Gruppe von Erhard F. Grossnigg. Es beschäftigt rund 1.1100 Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Wien, allerdings wird die Produktion in der Absberggasse wird aufgegeben. Dem Unternehmen war es nicht gelungen, ein Ausweichquartier in der Hauptstadt zu finden; der Plan zum Umzug der Produktionsstätte nach Wien-Simmering scheiterte.