Flutkatastrophe: Bäckerhandwerk spendete 1,9 Millionen Euro

Foto: Zentralverband 2022

Flutkatastrophe: Bäckerhandwerk spendete 1,9 Millionen Euro

15.03.2022 | Benno Kirsch

Bei der Flutkatastrophe an Ahr und Erft im Juli 2021 wurden auch zahlreiche Backbetriebe in Mitleidenschaft gezogen. Daraufhin startete das Bäckerhandwerk eine Spendenkampagne, für die rund 900 Bäckereien und Einzelspender insgesamt rund 1,9 Millionen Euro aufbrachten. Unter anderem verkauften zahlreiche Bäckereien „Flut-Brot“, mit dem sich die Kunden an der Kampagne beteiligen konnten. Bereits 2021 konnte 37 geschädigten Betrieben als Soforthilfe jeweils 5.000 Euro ausgereicht werden. Jetzt ist die Kampagne beendet worden. Der Karl-Grüßer-Unterstützungsverein hat die verbliebenen Hilfsgelder in Höhe von 1,7 Millionen Euro an insgesamt 19 stark betroffene Betriebe weitergegeben, die erhebliche Hochwasserschäden in der Produktion oder ihren Fachgeschäften zu beklagen hatten. Sie erhalten die Unterstützung, um neue Maschinen oder Ladeneinrichtungen zu finanzieren.

„Die Aktion war ein voller Erfolg“, lautete das Resümee von Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. „Die Solidarität und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft der Bäcker sind überwältigend. Hier zeigt sich einmal mehr die Stärke unseres Handwerks.“ Auch Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes, zeigt sich zufrieden. „Das Geld kommt da an, wo es am nötigsten gebraucht wird. Viele Kollegen in den betroffenen Ortschaften haben alles verloren und benötigen auch neun Monate nach der Flutkatastrophe dringend Unterstützung beim Wiederaufbau.“