Trauer um Sandor Kövy

Foto: Inger Verlag 2020

Trauer um Sandor Kövy

03.11.2020 | Kristina Bomm

Ein Nachruf von Verleger Trond Patzphal

Nach langer schwerer Krankheit ist Sandor Kövy am 29. Oktober im Alter von 77 Jahren verstorben. Damit verliert die Branche einen unermüdlichen Tüftler und einen Pionier der automatischen Schnittbrötchen-Herstellung. 1985 gründete er mit der Kövy Bäckereimaschinen GmbH sein eigenes Unternehmen, das bis heute erfolgreich am Markt ist. Seine Frau Ingeborg war immer an seiner Seite und hat ihn unterstützt. Seit 35 Jahren hat er vielen Bäckern mit seinen Entwicklungen die Arbeit erleichtert und war immer ein kompetenter, fairer und ehrlicher Partner. Sein Umgang mit Problemen, die Leistung im Service und auch seine Brötchen auf seinem Messestand wurden zur Legende. Sandor Kövy war eine im Bäckerhandwerk allseits geschätzte Persönlichkeit und hatte für jeden stets ein offenes Ohr. Zusammen mit seiner Frau Ingeborg durften Kunden und auch ich eine ganz ehrliche und warmherzige Gastfreundschaft an seinem Messestand erleben. Sandor Kövy war ein unglaublich fleißiger und höflicher Mensch. Ich habe immer sehr bedauert, daß er und seine Frau sich so wenig gegönnt haben, obwohl er mit Unterstützung seiner lieben Frau Ingeborg doch so viel geleistet hat! Lange Jahre war sein „Urlaub“ die Teilnahme am Marktkieker unserer Schwesterzeitschrift Back Journal. Erst am Ende seiner Berufskarriere fuhr seine Frau Ingeborg mit ihm in Sandor Kövys Heimat Ungarn in den Urlaub, was ihn aber nicht daran hinderte, seinen Service aus seiner Freizeit zu führen und im Urlaub neue Produktideen zu erfinden. Seine Kunden wurden zu seinen Freunden – und ich wurde in den letzten Stunden von eben jenen angerufen. Alle waren erschrocken, bestürzt und sehr traurig!
Wir verlieren einen Freund, auch einen Freund von vielen Menschen in unserem Verlag, die sich immer sehr gefreut haben, mit ihm zu reden und mit ihm zu arbeiten. Sandor Kövy wird mir fehlen! An seinem Totenbett stehend, voller Respekt und Ehre für ihn, übermitteln wir seiner Familie, seinem angenommenen Sohn Norbert und seiner Frau Ingeborg unser tiefstes Mitgefühl; ich bin sehr traurig über den Verlust eines so engagierten wie sachkundigen und unglaublich fleißigen Wegbegleiters und werde ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren!

Trond Patzphal, Verleger


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