Bitte keine Überraschungen

Bitte keine Überraschungen

25.03.2024 | Dirk Waclawek

Eine Kollegin zeigte mir neulich einen Social Media-Post für die Mitarbeitersuche von Merz aus Chur. Spannend fand ich hier insbesondere, welche Leistung unter „Benefits“ ganz oben erwähnt wurde: „Der Arbeitsplan wird vier Wochen im Voraus veröffentlicht.“ Bei Merz ist auszuschließen, dass die Reihenfolge aus einer Laune heraus gewählt wurde. Die Verlässlichkeit scheint den potenziellen Kollegen wichtiger zu sein als die Höhe des Mitarbeiterrabatts oder Zuschüsse für die Weiterbildung. Bei den Besuchen in den Bäckereien sehen wir – auch bei den guten Betrieben – beim Punkt Planungssicherheit weiter ein sehr uneinheitliches Bild. Kommen Sie bei der Mitarbeitergewinnung trotz aller betrieblichen Leistungen – vielen Dank übrigens für die zahlreichen Zusendungen für unseren Wettbewerb „Aufenthaltsraum des Monats“ – nicht recht voran, könnte hier ein Grund liegen. Mitarbeiter mögen keine Überraschungen mehr. Und ja, es ist mit internem Widerspruch zu rechnen, wenn die neuen Kollegen heute viel softer angefasst werden als die erfahrenen Kräfte bei ihrer Einstellung. Dagegen helfen nachvollziehbare Kriterien, Geduld und reden, reden, reden.


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