Die neue Ernte

BackJournal / Stefan Schütter

Die neue Ernte

23.08.2022 | Stefan Schütter

Auch in diesem Jahr waren die Vegetationsbedingungen für das Getreide in Deutschland wieder extrem, berichtet Roland Mills United. Nach einem Winter mit recht guten Niederschlägen und einem passablen Frühjahr gingen die Kulturen mit einer guten Bestandsentwicklung in die entscheidende ertragsbildende Phase des Frühlings.
In der wichtigsten Wachstumsperiode für Weizen von Mai bis Juli kam es erneut zu unterdurchschnittlichen Niederschlägen in vielen Anbauregionen. Die Anzahl an Tagen mit Temperaturen von über 30 °C dürften bereits im Juni Rekorde aufgestellt haben und kamen und kommen ab da an fortlaufend vor. Im Mittel über alle Regionen begann die Ernte daher mindestens zwei Wochen früher als gewöhnlich. Trotz der hohen durchschnittlichen Temperaturen und dem verminderten Niederschlag konnten einige Regionen mit besseren Erträgen überraschen und damit trockenheitsbedingte Verluste in anderen Anbaugebieten ausgleichen. Beim Weizen geht die Mühle exemplarisch von 22,5 – 23 Mio. Tonnen aus, einer Ernte leicht über dem Vorjahresniveau. Die Produktionsmenge von Roggen in Deutschland ist durchschnittlich.Die Qualität ist besser als im letzten Jahr. Die Ernte des Dinkels hat von dem durchweg guten Erntewetter profitiert, sodass stabile Fallzahlen geerntet werden konnten.