Am 15. November sind in Berlin Handwerksbäcker-Ehrenpräsident Michael Wippler und der langjährige Großbäcker-Hauptgeschäftsführer Armion Juncker in den Kreis der Eberhard Paech-Preisträger aufgenommen worden. Im Rahmen der Preisverleihung im Atrium der Deutschen Bank Unter den Linden wurden erstmals auch die Förderpreise der Eberhaard-Paech-Preis-Stiftung vergeben. Hier gelang der Jury eine Überraschung: Alle fünf Kandidaten der Finalrunde – Lea Wagner, Dominik Hinkelmann, Jakob Plank, Jonas Sindermann und Patrick Zimmer – wurden für preiswürdig befunden und ausgezeichnet. Mit dem Förderpreis richtet sich die Stiftung an die Nachwuchstalente der Branche. Dabei sollen Personen ausgezeichnet werden, die schon in jungen Jahren mit außerordentlichen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben.
Die Laudatio auf Michael Wippler hielt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Dittrich betonte insbesondere die große Kraft, mit der Wippler um posivite Veränderungen für das Handwerk kämpfte: „Du hast Traditionen bewahrt und bist gleichzeitig neue Wege gegangen.“ Die Leistungen von Armin Juncker wurden von seiner ehemaligen Chefin gewürdigt: Prof. Dr. Ulrike Detmers, Geschäftsführerin der Mestemacher-Gruppe und Präsidentin des Verbands Deutscher Großbäckereien e.V.. Detmers würdigte die Verdienste Junckers – nicht nur für die Großbäcker, sondern für die gesamte Branche. Der Paech-Preis ist mit insagesamt 10.000 Euro dotiert.
Die Vorstellung der Kandidaten für den Förderpreis übernahm Norbert Lötz, Geschäftsführer der Harry Brot GmbH. Er begründete die Entscheidung der Jury, sich nicht auf einen Preisträger festzulegen, weil alle Kandidaten in ihrem Bereich bereits außerordentliches geleistet hätten und für die Vielfalt der Backbranche stünden: „Ihr habt alle ein starkes Zeichen für die Zukunft gesetzt.” Der Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Diese Summe verdoppelte Kuratoriumsmitglied Christof Engelke für 2024, sodass jeder Preisträger 2.000 Euro erhält.
Die Chancen in der Branche unterstrich auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr, der als Festredner für den kurzfristig verhinderten Christian Lindner eingesprungen war.

Der Eberhard Paech-Preis wurde zum ersten Mal im Jahr 1970 vergeben. Das Ziel des von Eberhard Paech gestifteten Preises ist es, das Brot als bedeutendes Grundnahrungsmittel im Bewusstsein der Menschen zu halten und zu ehren. Unterstützt wurde die Verleihung 2024 von der Deutschen Bank, Backaldrin, Harry Brot, Böcker, Uniferm sowie Werner & Pfleiderer. Das Buch zum Eberhard Paech-Preis können Sie auf der Website der Stiftung bestellen. Eine Liste der Preisträger finden Sie hier.