Edeka Südwest plant Einsparungen bei Bäckerbub

Edeka-Center in Itzehoe.

Foto: Edeka 2022

Edeka Südwest plant Einsparungen bei Bäckerbub

07.11.2022 | Benno Kirsch

Gegen das Vorhaben der Edeka Südwest, 2023 an den vier Standorten der Tochter Bäckerbub GmbH (Reutlingen, Neuenburg, Mannheim und Bexbach im Saarland) insgesamt 65 Stellen abzubauen, hat die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) vehementen Protest eingelegt. Zur Zeit werden dort 750 Mitarbeiter beschäftigt. Der Lebensmittelhändler begründete seinen Plan zum einen mit den gestiegenen Energiekosten, zum andern mit einem Absatzrückgang, der durch reduzierte Pendlerströme – eine Folge des Homeoffice-Booms – hervorgerufen worden sei. „Bis heute haben die Umsätze nicht wieder das Niveau der Zeit vor Corona erreicht“, sagte der Sprecher von Edeka Südwest, Florian Heitzmann, der Badischen Zeitung. Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Südwest, hält diese Begründung allerdings für wenig stichhaltig. Er sieht bei Edeka Südwest „eklatante Managementfehler“, für die nun die Beschäftigten zahlen sollten. Bereits 2021 hätte die NGG davor gewarnt, dass eine Zerschlagung der Filialbäckerei K&U Bäckerei GmbH/Bäckerhaus Ecker auch für die vier Produktionsbetriebe der Bäckerbub GmbH negative Auswirkungen haben würde, wenn die Verknüpfung von Produktion und Verkauf entfalle.