Kleine Handwerksbetriebe tun sich schwer mit der Rationalisierung, weil Investitionen und Einsparungen oft in keinem Verhältnis stehen. Ein paar Möglichkeiten gibt es aber doch, wie wir bei einem Besuch in der schönen Bäckerei von Claudia Könnecke in Friedland feststellen konnten. Könnecke hat sich eine gebrauchte Frilado gekauft, die sich bei der Brötchenherstellung schon mehr als bezahlt gemacht hat. Zur Erläuterung für die jüngeren Zeitgenossen:
Als eine der ersten Schnittbrötchenanlagen kam vor etwa 50 Jahren die Frilado auf den Markt. Es gibt sie als kompaktes Tischmodell oder mit Untergestell. Die Anlage wird mit rundgewirkten Teiglingen bestückt und verfügt über einen Einschlagroller und eine abschaltbare Schneide-Automatik. Sie ist für die Einmann-Bedienung ausgelegt und kann sowohl kurze als auch lange Gärgutträger belegen. Mit der Frilado sollen Stundenleistungen von bis zu 4.800 Schnittbrötchen möglich sein. Die Herstellerfirma Fritz Laureck aus Dortmund gibt es heute leider nicht mehr, doch die Anlage ist noch in vielen Bäckereien im Einsatz und gehört zur Standardausstattung vieler Labore für den Rapid-Mix-Text (RMT). Ersatzteile gibt es bei der Firma A & B Runge GmbH & Co KG.
Den Trockenlauf einer Frilado – wir besuchten Könnecke an einem freien Tag des Betriebes – können Sie sich hier ansehen. Den Bericht finden Sie in der April-Ausgabe des Back Journal.