Freund des Bäckerhandwerks (bald) im Ruhestand

Foto: BW / Dirk Waclawek 2021

Freund des Bäckerhandwerks (bald) im Ruhestand

27.09.2021 | Dirk Waclawek

Am 22. September hatte die Ebäcko zu ihrer Generalversammlung auf das Gut Havichorst bei Münster geladen. Coronabedingt war der Umsatz im Jahr 2020 um 7,6 Prozent auf 105,89 Millionen Euro zurückgegangen. Trotzdem war es der Genossenschaft gelungen, die Eigenkapitalquote noch einmal zu steigern – auf 54,5 Prozent. Im letzten Dienstjahr von Vorstand Ulrich Bücker steht die Ebäcko also wirtschaftlich grundsolide da. So wirklich interessierten die Zahlen aber gar nicht mehr, vor allem dachten die Besucher nämlich daran, dass diese Generalversammlung die letzte für Vorstand Ulrich Bücker sein würde, der nach mehr als 25 Jahren im Dienst der Genossenschaft sein Amt in jüngere Hände gibt. Bücker hatte sich ausbedungen, dass sein Abschied nicht groß begangen werden sollte. Die Bäko-Kollegen hielten sich weitgehend daran, wir müssen es nicht tun. Und deshalb in aller Kürze noch einige Worte zur Leistung von Bücker:  Im Januar 1996 hat er das Vorstandsamt bei der Ebäcko übernommen.  Das Amt war für ihn kein Managerjob, sondern eine Berufung. Seine Berufung war und ist, das Bäcker- und Konditorenhandwerk zu unterstützen. Den Förderauftrag einer Genossenschaft nahm er sehr ernst und er war ihm immer wichtiger als Umsatzrekorde. Früh trimmte er die Ebäcko auf Dienstleistung. Und er war auch in der Bäko-Organisation immer Mahner und Antreiber, den Auftrag der Genossenschaft nicht zu vergessen. Sein Amt übergibt er Ende des Jahres an seine Nachfolger Marcus Heitmann und Andreas Mensing.