Mehr Transparenz

Mehr Transparenz

12.12.2019 | Janina Schweer

Wenig wurde in den vergangenen Wochen und Monaten mehr kommentiert und analysiert, als der sinkende Preis für Rohkaffee. Viele Initiativen haben sich seitdem zusammen geschlossen, um den Farmern vor Ort zu helfen und um Aufklärungsarbeit zu leisten, was es bedeutet, wenn der Preis für Kaffee zu niedrig sinkt. Eine ganze Branche hat sich vereinigt, um den Werteverfall irgendwie aufzufangen. Neben diesem Zusammenhalt haben die Entwicklungen aber auch gezeigt, dass einigen nicht bewusst ist, wie die Kosten für Kaffee eigentlich aufgeteilt sind. Licht ins Dunkel und endlich mehr Transparenz für die Ökonomie der Kaffee-Lieferkette bringt nun eine neue Veröffentlichung der Specialty Coffee Association (SCA) und sorgt im besten Fall dafür, dass die einzelnen Akteure im Cff ee Business mehr Verständnis füreinander entwickeln. Kaffeeproduzenten haben mit der Auflistung die Möglichkeit, die Geschäftsmodelle von Importeuren, Röstern und Coffee-Shop-Betreibern nachzuvollziehen. Baristas und Café-Besitzer können gleichermaßen nachvollziehen, mit welchen typischen Kosten und Risiken ihre Partner jeden Tag konfrontiert sind. Darüber hinaus veranschaulicht die Analyse, wie der Wert des Kaffees in der Lieferkette weitergegeben wird. Allen, die ihr Wissen dahingehend vertiefen wollen, sei das Werk der SCA ans Herz gelegt.


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