Melitta warnt vor Kaffeefilter-Masken

Atemschutzmaske Melitta

Foto: Melitta Professional 2020

Melitta warnt vor Kaffeefilter-Masken

20.04.2020 | Benedikt Falz

In einem dringenden Appell hat der deutsche Kaffeeanbieter Melitta davor gewarnt, Kaffee-Filtertüten als Mundschutz zu verwenden. Im Internet kursiere eine Meldung, dass ein ungenutzter Filter zur Abwehr von Coronaviren getragen werden könne. Wie Melitta auf seiner Webseite mitteilt, ist eine solche Konstruktion keinesfalls sicher und werde vom Unternehmen auch nicht empfohlen.

Zum einen sei die Filtertüte nicht dicht genug, um mikroskopisch große Viren abzuhalten. Zum anderen wiege sich der Träger einer solchen Eigenbau-Maske vielleicht in Sicherheit und verzichte auf andere, wirksame Maßnahmen zum Infektionsschutz wie Händewaschen.

Melitta stellt selbst Masken her

Es gibt allerdings bald echte Masken aus dem Hause Melitta auf dem Markt: Neben Filtertüten hat sich das Unternehmen nämlich auch in der Vergangenheit schon auf die Herstellung medizinischer Materialien spezialisiert. Nun soll im Werk in Minden, wo eigentlich Kaffeefilter entstehen, die Produktion umgestellt werden. Der Maske sieht man dies durchaus an, denn sie hat eine ähnliche Form (Foto oben).

„Mit unseren Produktionskapazitäten sind wir in der Lage, in kürzester Zeit sehr hohe Mengen an Atemmasken herzustellen“, sagt Jero Bentz, Mitglied der Unternehmensleitung und persönlich haftender Gesellschafter der Melitta Group. „Unser Unternehmen ist seit Jahrzehnten darauf spezialisiert, neben unseren weltweit bekannten Filtertüten auch andere Filtermaterialien wie beispielsweise Staubsaugerbeutel und andere industrielle Spezialpapiere wie Tapetenvliese, Vormaterialien für Luftfilter – auch für den medizinischen Sektor – zu entwickeln und zu produzieren.“

Für den guten Zweck

Die allerersten Fabrikate sollen nach Unternehmensinformationen dafür eingesetzt werden, die eigene Belegschaft auszurüsten und zu schützen. Danach plant Melitta, eine Million Exemplare an Gesundheitseinrichtungen zu spenden. Daneben hat der Anbieter vor einigen Tagen ein Online-Portal für Gutscheine gestartet.


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