NGG und Zentralverband einigen sich auf neue Azubi-Tarife

Bäcker Nachwuchs Klein

Foto: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. 2025

NGG und Zentralverband einigen sich auf neue Azubi-Tarife

29.01.2025 | Alea Brockhaus

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks haben sich am 28. Januar 2025 in der zweiten Verhandlunsgrunde auf einen Tarifabschluss für die Auszubildenden der Branche geeinigt. Das bedeutet, dass sich ab März rund 11.000 Auszubildende über eine spürbar höhere Vergütung freuen können.

Der neue Tarifvertrag im Bäckerhandwerk sieht eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen in zwei Schritten vor:

  • Ab 1. März 2025 bekommen Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr 1.020 Euro brutto im Monat, im 2. Ausbildungsjahr 1.090 Euro brutto, im 3. Ausbildungsjahr 1.230 Euro brutto.
  • Ab 1. März 2026 steigen die Vergütungen erneut einheitlich um weitere 50 Euro auf dann 1.070 Euro brutto im 1. Ausbildungsjahr, 1.140 Euro brutto im 2. Ausbildungsjahr und 1.280 Euro brutto im 3. Ausbildungsjahr.
  • Zusätzlich erhält jeder Auszubildende die Möglichkeit, die Vergütung in Höhe der Kosten des monatlichen ÖPNV-Tickets umzuwandeln.

„Nach den zuletzt erfreulichen Nachrichten über den Zuwachs der Ausbildungszahlen im Bäckerhandwerk konnte nun auch die Vergütung für alle Auszubildenden erhöht werden. Damit wird die Ausbildung als Bäcker oder Bäckereifachverkäufer attraktiver. Im Vergleich der Ausbildungsvergütungen rückt das Bäckerhandwerk damit von den hinteren Plätzen ins Mittelfeld vor”, erklärte NGG-Verhandlungsführer Rajko Pientka zufrieden. Jürgen Hinkelmann, Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, kommentierte diesbezüglich: „Der Neuabschluss des Tarifvertrages für die Auszubildenden ist ein wichtiges Signal. Es ist konsequent, auch die Ausbildungsvergütung bundesweit anzupassen, um bei der Suche nach Auszubildenden im Vergleich mit anderen Branchen im Wettbewerb zu bleiben.“