Nach Berichten verschiedener Regionalzeitungen – zum Beispiel der Passauer Neuen Presse hat die Bäko Bad Reichenhall ihren geschäftsführenden Vorstand fristlos entlassen. Verwiesen wird auf einen Brief von Vorstand und Aufsichtsrat an die Mitglieder, in dem von „schwerwiegenden Pflichtverletzungen“ die Rede sein soll. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Kotter bestätigte der Bäckerwelt die Auflösung des Beschäftigungsverhältnisses und sprach von einer „großen menschlichen Enttäuschung“. Eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates ist für den 27. November angesetzt, die Mitglieder sollen am 1. Dezember auf einer Versammlung informiert werden. Kotter betonte außerdem, dass die Existenz der Bäko nicht gefährdet sei und der Betrieb weiterlaufe: „Unsere Bäko ist klein, aber gesund. Es gibt keine Liquiditätsprobleme.“ Es gebe bereits Gespräche mit einem potentiellen neuen Geschäftsführer, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates weiter. Nach dem Bericht der Passauer Neuen Presse soll der beschuldigte Geschäftsführer Selbstanzeige erstattet haben. Die Bäko Bad Reichenhall gehört zu den Kleinbäkos in Deutschland. 2023 kam man nach Geschäftsbericht bei 90 Mitgliedern auf einen Umsatz von gut zwölf Millionen Euro.