Survival of the fittest?

Survival of the fittest?

25.04.2021 | Christin Krämer

Die meisten von uns können das Thema Corona nicht mehr hören. Doch leider hält uns die Pandemie weiterhin auf Trapp und ist unser täglicher Wegbegleiter. Ein Ende ist nicht in Sicht. In Gesprächen mit Unternehmern verschiedenster Branchen habe ich jetzt schon öfter folgendes Endresümee – sinngemäß gesprochen und überspitzt dargestellt – gehört: Corona hat den Niedergang angeschlagener Player oder überholter Konzepte beschleunigt. Die anpassungsfähigen und zukunftsorientierten hingegen zügiger wachsen lassen. Das Ganze hat klassische darwinistische Züge. Die Schwachen verschwinden vom Markt, nur die, die sich schnell anpassen, oder die Starken überleben. Über den Wahrheitsgehalt dieser Aussage lässt sich streiten. Darum geht es aber auch nicht. Wenn eine Umfrage der Dehoga ergibt, dass 75 Prozent der befragten Gastro-Unternehmer um ihre Existenz bangen und etwa 25 Prozent eine Betriebsaufgabe in Betracht ziehen, dann stellt sich für mich nicht die Frage, wie anpassungsfähig einzelne Betriebe sind. Sondern wie ein Staat eine Branche lahmlegen kann, während andere fast so weitermachen können wie bisher? Sicherlich erwirtschaftet die Gastronomie bei Weitem nicht so viel wie die Autoindustrie. Doch bis heute ist nicht geklärt, wo sich die Menschen am häufigsten anstecken. Die Maßnahmen der Regierung haben bis dato versagt. Trotz Lockdown steigen die Infektionszahlen. Es ist traurig, wenn man sich in ein paar Jahren anhören muss, dass es einige Unternehmen nicht geschafft haben, weil sie sich nicht genug angepasst haben. Vielleicht weil sie einfach keinen Onlineshop hatten oder keinen eigenen Lieferdienst. Das ist auf der einen Seite sicherlich richtig. Aber sie hatten auch nie die Mittel, mit denen andere Branchen die Krise bewältigen.


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