Täglich frisch

Täglich frisch

11.06.2020 | Stefan Schütter

In Zeiten von Corona waren Nudeln und Mehl in den Supermärkten wochenlang kaum zu bekommen. Die Mehlversorgung für die Bäckereien war jedoch immer sichergestellt. Es gab lediglich Engpässe bei den kleinen 1 kg-Paketen für den Endverbraucher, weil die Nachfrage danach um ein Vielfaches höher war als üblich und die verfügbaren Abfüllkapazitäten so zeitweise nicht ausreichten. Die hohe Mehlnachfrage im LEH zeigt jedenfalls deutlich, dass Backwaren als Grundnahrungsmittel im Bewusstsein der Leute fest verankert sind.

Sicher gab es unter den vielen Mehlkäufern einige, die versiert im Backen zu Hause waren, aber sicher deutlich mehr, die festgestellt haben, dass Brotbacken gar nicht so einfach ist. Infolgedessen ist ihre Wertschätzung für den Bäcker von nebenan sicher deutlich gestiegen, auch weil er die Versorgung mit täglich frischen Backwaren die ganze Zeit über ganz selbstverständlich aufrecht erhalten hat. Es ist daher anzunehmen, dass viele Kunden “ihren” Bäcker auch als Nahversorger von nebenan wieder mehr zu schätzen gelernt haben, während zeitgleich die Nachrichten über einige globale Lieferketten berichteten, die zusammen zu brechen drohten.

Daher ist gerade genau die richtige Zeit für eine Imagekampagne in eigener Sache, nicht zuletzt, um die Umsätze im eigenen Sitzbereich wieder anzukurbeln. Denn noch trauen viele Kunden den Lockerungen nicht so ganz, und machen auch um Cafes lieber einen Bogen. Tipps, wie sich der Artisan-Bäcker beim Sortiment zudem auf den Kundenwunsch, die eigenen Einkäufe zu optimieren und kurz zu halten, einstellen kann, haben wir in einem extra Bericht in diesem Heft zusammengestellt.


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