Umfrage: Inflation und Krieg nähren Sorge vor Lebensmittelknappheit

Foto: flora grauso / Pixabay 2014

Umfrage: Inflation und Krieg nähren Sorge vor Lebensmittelknappheit

05.07.2022 | Benno Kirsch

Die Bäcker registrieren es schon länger, jetzt ist es aber wissenschaftlich bestätigt: Wie eine Umfrage des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück und der Landesinitiative Ernährungswirtschaft Niedersachsen ergeben hat, kaufen die Deutschen Lebensmittel preisbewusster ein als vor Beginn des Ukrainekrieges im Februar. 70 Prozent der Befragten müssen, wie mitgeteilt wurde, jetzt mehr Geld für Lebensmittel ausgeben; nur 24 Prozent gaben an, dass die Ausgaben gleich geblieben seien. Angesichts der Preisentwicklung spielen die Themen Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – anders als während der Corona-Kriese – eine nachrangige Rolle. Adriano Profeta, einer der Autoren der Studie, erkennt in den Antworten der 1.500 Befragten ein wachsendes Verständnis für die weltweite Vernetztheit des Lebensmittelsektors. Die Befragten sorgen sich angesichts der aktuellen Lage aber nicht nur um die Teuerung, sondern sie befürchten auch, dass Lebensmittel knapp werden. Die Verbraucher fürchteten Verknappung, insbesondere bei Speiseölen (67 Prozent), Mehl, Zucker oder Nudeln (58 Prozent) oder bei Brot und Backwaren (36 Prozent).