VDMA zieht positive Bilanz für 2022

Foto: VDMA 2023

VDMA zieht positive Bilanz für 2022

08.05.2023 | Benno Kirsch

Die Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenhersteller Deutschlands haben im Jahr 2022 nach Mitteilung ihres Verbandes VDMA wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. 2019 hatte die Branche einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro erzielt, 2022 konnten die Hersteller einen Produktionszuwachs von sieben Prozent auf 15,8 Milliarden Euro am Standort Deutschland erreichen. „Auch im schwierigen Jahr 2022 blieb die Nachfrage nach unseren Maschinen hoch“, erklärte VDMA-Vorsitzender Christian Traumann. „Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen einen entscheidenden Beitrag für die sichere Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit Lebensmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten leisten.“

Bei den Exporten verlief die Entwicklung nach Angaben Traumanns verhaltener. Die Auslandslieferungen der Branche seien im Jahr 2022 um 1,7 Prozent auf knapp 9 Milliarden Euro gesunken. Dabei seien die Exporte in die EU-27 um 4 Prozent gefallen, in die Region Sonstiges Europa um 8 Prozent. Insgesamt seien 49 Prozent der deutschen Lieferungen in europäische Länder gegangen, davon 34 Prozent in die EU. Mehr als die Hälfte der Exporte seien in Länder außerhalb Europas mit Schwerpunkten in Nordamerika und Asien geliefert worden. Mit Abstand wichtigster Markt seien wieder die USA. Die Exporte in den zweitwichtigsten Markt – China – seien trotz der dortigen Null-Covid-Strategie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen um 11 Prozent auf den Rekordwert von 605 Millionen Euro gestiegen. „Das zeigt, dass unsere Produkte im chinesischen Markt nach wie vor stark gefragt sind. Hochleistungsmaschinen und verfahrenstechnisches Know-how sichern uns hier die Marktposition“, sagte Traumann.

Der VDMA vertritt 3.600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, die insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen in Deutschland beschäftigen. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber sowohl in der EU-27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 770 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.