Verhandlungen um das Rischart-Grundstück in München stocken

Foto: BW / Benno Kirsch 2022

Verhandlungen um das Rischart-Grundstück in München stocken

07.10.2022 | Benno Kirsch

Der Verkauf des derzeitigen Sitzes der Bäckerei Rischart in München an die Stadt München ist alles andere als unter Dach und Fach. Seitdem das Unternehmen mit Produktion und Verwaltung auf die etwas außerhalb der Innenstadt gelegenen Theresienhöhe umzuziehen geplant hat, hat die Stadt ein Auge auf das Filetstück geworfen. Bereits 2019 kam allerdings ein Verkauf nicht zustande, weil man sich um andere Immobilien bemühte, die wichtiger zu sein schienen. Nun könnte man wieder das Grundstück in der Buttermelcherstraße haben – allerdings nicht mehr für 79 Millionen Euro wie 2019, sondern für 100. Rischart würde verkaufen, weshalb man mit der Verwaltung verhandelt. Doch allem Anschein nach stellt sich nun der Stadtrat quer, weil ihm der Preis zu hoch ist. Man liest von Stadträten, die am liebsten nur 80 Millionen Euro zahlen würden und daher die Verhandlungen torpedieren. Für die Stadt ist das Grundstück viel wert, weil ihr auch schon die Nachbargrundstücke gehören. Die Frage ist aber nun, ob sich Rischart zu einem wie gewünscht niedrigen Preis bereiterklärt – oder auch mit privaten Investoren in Verhandlungen tritt, die deutlich mehr zu zahlen bereit sein dürften.