ZDH-Umfrage: Ernüchternde Prognose für 2023

pixabay.com / ColiN00B

ZDH-Umfrage: Ernüchternde Prognose für 2023

07.03.2023 | Jessica Escher

Umsatzrückgänge, Materialengpässe und Energiekostenbelastung: Dazu befragte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) im Februar 2.339 Betriebe. Mit zum Teil ernüchternden Umfrageergebnissen. So rechnen 18 Prozent der Betriebe bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 mit einem Rückgang der Mitarbeiterzahl. Auch die Umsatzerwartungen bleiben für das erste Halbjahr 2023 negativ. Mehr als ein Drittel der Befragten rechnet im ersten Halbjahr 2023 mit rückläufigen Umsätzen, während nur weniger als ein Fünftel von einer Steigerung ausgeht. Auch der Anstieg der Energiekosten setze sich im laufenden Jahr fort. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Handwerksbetriebe berichten von Preiserhöhungen von durchschnittlich 56 Prozent für Strom und 76 Prozent für Erdgas. Darüber hinaus sind 10 Prozent der Unternehmen von Vertragskündigungen durch Versorger betroffen. Zur besseren Bewältigung der Krisensituation, wünschen sich die Handwerksbetriebe laut Jörg Dittrich, Präsident des ZDH, mehr Unterstützung von der Politik: „Die Betriebe sehen die Politik in der Pflicht, für deutlich investitionsfreundlichere Bedingungen zu sorgen. Nur so können sie ihren unverzichtbaren Beitrag bei den Transformations- und Modernisierungsprozessen leisten.”