Zentralverband formuliert Maßnahmenbündel zur Abfederung der Energiepreise

Foto: Zentralverband Bäckerhandwerk 2020

Zentralverband formuliert Maßnahmenbündel zur Abfederung der Energiepreise

14.03.2022 | Dirk Waclawek

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks fordert die Bundesregierung auf, kurzfristig Maßnahmen zur Reduzierung der dramatisch ansteigenden Energiepreise zu treffen. In einem Schreiben an Bundeskanzler Scholz, Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesfinanzminister Lindner hat der Zentralverband die Bundesregierung gebeten, Maßnahmen zur Reduzierung der steigenden Energiepreise zu treffen und Vorschläge hierfür unterbreitet. Zu den vom Zentralverband geforderten Maßnahmen gehören:

• Falls es zu einer Mangelversorgung (z.B. Rationierung von Erdgas) kommen sollte, muss sichergestellt werden, dass die Unternehmen der kritischen Infrastruktur – und damit auch Handwerksbäckereien – weiter mit Erdgas und Energie versorgt werden.
• Wenn der Öl-, Diesel- und Benzinpreis noch weiter steigt, wissen einige Beschäftigte nicht mehr, wie sie zur Arbeit kommen sollen. Zu- und Auslieferungsfahrten und Fahrten zur Arbeitsstätte werden unbezahlbar. Um hier zu helfen, sollte die Mehrwertsteuer auf Benzin kurzfristig auf 7 % abgesenkt, der Benzinpreis vorübergehend durch Regulierung eingefroren werden und die Pendlerpauschale erhöht werden.
• Die Stromsteuer sollte für Unternehmen und ihre Beschäftigten kurzfristig auf den europaweit vorgeschriebenen Mindestsatz abgesenkt werden.
• Darüber hinaus müssen weitere Maßnahmen zur Entlastung der Verbraucher und Betriebe geprüft und umgesetzt werden. Der Zentralverband unterstützt daher den Antrag der Bundestagsfraktion von CDU/CSU gegen steigende Energiepreise vom 16.02.2022 (BT-DrS. 20/725).