07.07.2020 | Jessica Bücker
Newsletter 27/2020
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Der Zentralverband kritisiert den Anstieg des Mindestlohns. (Foto: kschneider2991 / pixabay.com 2020)
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Die Mindestlohnkommision hat ihre Empfehlung abgegeben: Der Mindenstlohn soll in den Jahren 2021 und 2022 in vier Stufen steigen. Die letzte Erhöhung am 1. Juli 2022 sieht dann einen Stundensatz von 10,45 Euro brutto vor. Stimmt die Bundesregierung zu, ändern sich die Sätze am 1. Januar 2021 auf 9,50 Euro, am 1. Juli 2021 auf 9,60 Euro, am 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro und schließlich zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro. Warum die stärkste Erhöhung für 2022 geplant ist, erklärt die Mindestlohnkommision in ihrem Beschluss: „Die Beschlussfassung fällt in diesem Jahr in eine Zeit großer Unsicherheit angesichts der Corona-Pandemie und deren wirtschaftlichen Folgen. Für das Gesamtjahr 2020 wird gesamtwirtschaftlich eine deutliche Rezession erwartet“, und weiter „Für das Jahr 2021 gehen die aktuellen Prognosen von einer wirtschaftlichen Erholung aus. Ab 2022 ist eine Rückkehr auf das Niveau des Bruttoinlandsprodukts von vor der Pandemie zu erwarten.“ Die Argumentation der Kommission ist aus unserer Sicht schwer nachzuvollziehen, weil sie ja eine zehnprozentige Erhöhung in zwei Jahren vorsieht, obwohl die Wirtschaft in diesem Zeitraum voraussichtlich gar nicht wachsen wird. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks äußert sich dann auch skeptisch: „Die Coronavirus-Krise hat manche Unternehmen in eine sehr schwierige Lage gebracht, nicht wenige Mittelständler schauen mit Sorge in die Zukunft. Dabei sind die Unternehmen je nach Branche, Region und Lage höchst unterschiedlich betroffen. Der Beschluss der Mindestlohnkommission unterscheidet jedoch nicht nach Branchen oder Regionen. Er sieht erneut pauschale Lohnerhöhungen für die gesamte Wirtschaft vor, ohne spezifisch nach Branchen zu differenzieren. Das sehen wir – gerade in der aktuellen Situation – kritisch.“
Die Bäckerei Schäfer ist innerhalb von Limburg umgezogen. (Foto: Schäfer 2020)
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Die Bäckerei Schäfer ist vor wenigen Wochen vom Elbboden (Limburg an der Lahn, Hessen) ins Limburger ICE-Gebiet in einen 14.000 Quadratmeter großen Neubau mit Verwaltung, Produktion und Lager eingezogen. Dass der bisherige Standort an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen und Betriebserweiterungen vor Ort nicht mehr möglich waren, gab den Anstoß zum Umzug. Der Neubau mit einer Backwerkstatt auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern, einem eigenen Verwaltungsgebäude mit circa 2.500 Quadratmetern sowie einem großen Café mit Außenterrasse wurde am 26. Mai in Betrieb genommen. Der Standort verfügt außerdem über eine gute Verkehrsanbindung mit der A3 sowie der B8 und bietet somit auch logistische Vorteile. Schäfer ist ein familiengeführtes Unternehmen in dritter Generation mit 132 Filialen und 850 Beschäftigten.
Die euvend & coffeena setzen dieses Jahr aus. (Foto: Koelnmesse / euvend & coffeena 2020)
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Die Corona-Krise wirkt sich weiter auf die Messelandschaft in Deutschland aus. Trotz intensiver Vorbereitungen und dem Maßnahmenpaket #B-SAFE4business zur Corona-konformen Durchführung, haben sich die Veranstalter der Messe euvend & coffeena dazu entschlossen, diese in diesem Jahr auszusetzen. „Mit anhaltender Dauer der Krise haben viele unserer Kunden, ob Aussteller oder Fachbesucher, ihre Sorge um die wirtschaftliche Situation sowie das gesundheitliche Wohl und die derzeit anhaltenden interkontinentalen Reiserestriktionen geäußert”, heißt es aus Veranstalterkreisen. „Daher haben wir die Gesamtsituation neu bewertet und sind zu dem Schluss gekommen, den Absagen und Wünschen einer Vielzahl von Ausstellern und Fachbesuchern der Branche zu entsprechen und die euvend & coffeena 2020 nicht durchzuführen.” Die Messe finde daher vom 27. bis 29. Oktober 2022 parallel zur Orgatec in Köln statt.
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Der nächste Bäckerwelt-Talk findet mit Dr. Jens-Uwe Meyer statt. (Foto: Bäckerwelt 2020)
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Wie lässt sich eine zweite Coronawelle verhindern? Die Antwort der Initiative „Eine Million Infektionsschutzhelfer gesucht”: Indem in jedem Betrieb Mitarbeiter selbstständig und aufmerksam auf Infektionsrisiken achten. Die Initiative unterstützt Unternehmen dabei, solche Mitarbeiter auszubilden – schnell und unkompliziert.
Dauer: 45 Minuten
Datum: 9. Juli 2020
Beginn: 17 Uhr
Anmeldung unter: https://baeckerwelt.de/talk/
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Robert Vatter im neu konzeptionierten Café an der A7. (Foto: BJ / Christin Krämer 2020)
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Viele Kollegen kennen die Adresse der Bäckerei Vatter aus Buchholz an der Aller. Denn das an die Produktion anschließende Café war für sie regelrecht eine Pilgerstätte. Sie war vor allem für diejenigen ein Muss-Besuch, die ebenfalls mit einem Standort in der Nähe einer Autobahn oder Fernstraße liebäugelten. Für die Bäckerei Vatter mit 35 Filialen ist das Café das Aushängeschild und der stärkste Laden. Allerdings war der Auftritt immer noch der von 2008, als Produktion und Café errichtet wurden. Höchste Zeit also für einen neuen Anstrich. Zusammen mit Schmees Ladenbau realisierte die Bäckerei das Projekt.
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Die sogenannten „free from …“-Produkte erobern den Handel. Leider verwirren Sie den Verbraucher häufig. Wertvolle Lebensmittel werden in ein schlechtes Licht gerückt. (Foto: PicItUp / stock.adobe.com 2020)
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„Free from …“-Produkte erobern die Supermärkte. In den Bäckereifachgeschäften macht das die Argumentation nicht leichter. Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an den „Skandal“ um den Analogkäse? Viele Pizzerien und leider auch einige Bäcker hatten aus Kostengründen den echten Käse durch sogenannten Analogkäse ersetzt. Während echter Käse ausschließlich aus Milch hergestellt werden darf, können für Analogkäse auch andere Zutaten wie pflanzliche Fette, pflanzliches Eiweiß, Stärke und bestimmte Zusatzstoffe verwendet werden. Dazu gehören beispielsweise Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Aromen und Emulgatoren. Daher war die Aufregung bei Presse und Verbrauchern groß. Von Betrug war die Rede, weil da einfach ein hochwertiges Lebensmittel durch einen Chemiecocktail ersetzt worden war. Nun, inzwischen ist der Analogkäse zurück. Allerdings nicht als verschämt eingesetztes Billigprodukt, sondern mit einem tüchtigen Preisaufschlag. Schließlich ist er free from böser Milch und damit ideal für die vegane Ernährung.
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Alteingesessener Bäckerei- und Konditoreibetrieb in zentraler Lage der Düsseldorfer Innenstadt aus Altersgründen zum kommenden Jahreswechsel zu verkaufen. Es handelt sich um ein Hauptgeschäft mit anschließender Backstube. Das Produktangebot ist handwerklich orientiert, zurzeit sind 17 gelernte Fachkräfte beschäftigt. In der Nachbarschaft gibt es viele Frequenzbringer, die Kundschaft ist solvent.
Weitere Informationen können Sie per Mail an anzeigen@baeckerwelt.de unter dem Betreff Chiffre-Nr. 22 anfordern.
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