13.12.2022 | Benno Kirsch
Newsletter 50/2022
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Inhalt
Allgemeine Nachrichten
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1. Neuer Tarifvertrag für NRW
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In der dritten Verhandlungsrunde haben sich die Bäckerinnungsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland auf einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten geeinigt. Demnach liegt die Entgeltsteigerung für Mitarbeiter ab dem 1. Januar 2023 – je nach Tarifgruppe – zwischen 4 und 13 Prozent. So erhöht sich der Stundenlohn einer Fachverkäuferin im ersten und zweiten Jahr von 12 Euro auf 13,50 Euro – hier ist der Zuschuss als Inflationsausgleichsprämie bereits eingerechnet. Eine ungelernte Verkaufskraft verdient vom ersten bis zum dritten Jahr bald 12,75 Euro – ebenfalls inklusive Zuschuss. Nach Berechnungen der Verbände bedeutet das im Schnitt eine Erhöhung der Lohnkosten um sieben Prozent. Der Wert kann natürlich betriebsindividuell abweichen. Eine Besonderheit des Tarifvertrages ist die Nutzung der Inflationsausgleichsprämie auf Basis eines vereinbarten Zuschlags auf den Stundenlohn pro tatsächlich gearbeiteter Stunde. Als weiteres Novum wird der tarifvertraglich vereinbarte Zuschuss über die Inflationsausgleichsprämie am Ende der Laufzeit des Tarifvertrages in voller Höhe dem Entgelt hinzugerechnet – die Inflationsausgleichsprämie stärkt damit sofort die Kaufkraft der Mitarbeiter und geht am Ende des Tarifvertrages nicht verloren. Der neue Tarifvertrag schließt nahtlos ohne Leermonate an den bisherigen Tarifvertrag an und hat eine Laufzeit vom 01. Januar 2023 bis zum 30. April 2024.
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Bei dem Bäcker Digital Podcast geht es ausschließlich um das Bäckerei- und Konditoreihandwerk, insbesondere im Kontext der digitalen Mitarbeitergewinnung, -bindung und -schulung sowie der Erhöhung der digitalen Sichtbarkeit z. B. über Suchsysteme und auf sozialen Netzwerken.
Sichtbarkeit findet heute zu einem wesentlichen Teil im Internet und über soziale Netzwerke statt. Über diesen Trend sind sich viele Bäckereien und Konditoreien noch nicht bewusst. Mit dem Bäcker Digital Podcast liefert Eyüp Aramaz – Dozent für Social Media & Personalmarketing an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld – die entscheidenen Impulse, um ein Umdenken anzuregen. Dabei lädt Herr Aramaz auch regelmäßig entscheidende Persönlichkeiten ein und schaut mit diesen thematisch gerne über den Tellerrand hinaus. Der Bäcker Digital Podcast ist auf Spotify, Apple Podcast und überall dort verfügbar, wo es Podcast gibt. Unsere absolute Empfehlung!
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Die Döbelner Großbäckerei Erntebrot steht innerhalb von sieben Jahren zum dritten Mal vor der Insolvenz. Das berichten verschiedene sächsische Zeitungen. Nach der Insolvenz 2021 hatte eine Investorengruppe den Betrieb übernommen. Doch die damals geplanten Investitionen in den Produktionsstandort sowie das Filialnetz, scheinen langfristig keine Früchte getragen zu haben. Laut der Leipziger Volkszeitung machte Erntebrot im zweiten Halbjahr 2021 108.000 Euro Verlust. Im Jahr 2021 betrieb das Unternehmen bei Abschluss des Insolvenzverfahrens noch 20 Fachgeschäfte, heute sind es nach den Informationen auf der eigenen Website elf. Zum ersten Mal war Erntebrot im Jahr 2016 in die Insolvenz gerutscht.
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Der Vorstand der Bäcker-Innung Rhein-Ruhr vor dem Rheinturm in Düsseldorf (von links): Jan-Patrick Behmer, Rainer Kapust, neuer Ehrenobermeister Bernd Siebers. Weiterer Vorstand: Johannes Dackweiler, Tristan Förster, Gerd Broehenhorst und Henning Funke, GF Verband des rheinischen Bäckerhandwerks. (Foto: Bäcker-Innung Rhein-Ruhr 2020)
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Auf der Mitgliederversammlung der Bäckerinnung Rhein-Ruhr wurde Bernd Siebers zum Ehrenobermeister ernannt. Siebers ist schon viele Jahre mit der Bäckerinnung verbunden – so trat er mit seiner Bäckerei Borbäcker bereits 1989 in die damalige Bäckerinnung Essen ein. Dort wurde er im gleichen Jahr noch zum Obermeister berufen. Mit dem Zusammenschluss der Innungen Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf und Mettmann wurde er 2000 Obermeister der jetzigen Bäckerinnung Rhein-Ruhr – einer der mitgliederstärksten Bäckerinnungen Deutschlands. Für das Bäckerhandwerk setzte sich Siebers in weiteren Ehrenämtern ein, so zum Beispiel als Landesinnungsmeister für das Rheinische Bäckerhandwerk. Die Urkunde überreichten ihm Obermeister Johannes Dackweiler und sein Stellvertreter Jan Patrick Behmer.
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Rund 430.000 Euro Fördergelder warb Ungermann für die Kältekonzepte seiner Kunden ein.
(Foto: BJ / Stefan Schütter 2019)
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Mehr als 430.000 Euro Fördergelder konnte Ungermann Systemkälte im Jahr 2022 für seine Kunden einwerben. Die Fördermittel gab es für konsequente Energiespartechnik und moderne Kältegase in den von Ungermann-Beratern individuell angelegten Kältekonzepten. „Wir wissen, worauf es ankommt, und erzielen für jede Anlagengröße beste Planungsergebnisse für unsere Kunden”, so Jörg Ungermann, Chefberater und Geschäftsführer bei Ungermann Systemkälte.
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Katja Thiele-Hann ist Inhaberin der kth-Beratung für Bäckereien. (Foto: Katja Thiele-Hann 2022)
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Das Problem:
Während die Kosten der Mitarbeiter „netto“ deutlich steigen, profitieren sie von den ebenfalls deutlichen Lohnsteigerungen nur „brutto“.
Was ist zu tun?
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Wenn sich eine Bäckerei gut entwickelt, dann kommt schnell der Punkt, an dem der Gründer und Inhaber nicht mehr sämtliche Prozesse kontrollieren kann. Er muss die Verantwortung delegieren an Mitarbeiter, die zwischen ihm und der Mannschaft vermitteln. Diese mittleren Führungskräfte sind von zentraler Bedeutung für das Unternehmen, weil sie einen enormen Einfluss auf die Basis haben. Einer Studie von 2020 zufolge, hat ihr Verhalten im Guten wie im Bösen Einfluss auf die Mitarbeiter und indirekt auch auf die Rentabilität des Unternehmens. Führungskräfte sollten daher sorgfältig ausgewählt, auf ihre Aufgabe vorbereitet und kontinuierlich begleitet werden.
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Fette, wie hier die Butterplatte von Hoche Butter, gehören in der Backstube dazu. Aber nicht nur zum Tourieren sind sie wichtig. (Foto: Hoche Butter 2022)
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In der Backstube gibt es einen Rohstoff, der auf sehr unterschiedliche Arten Verwendung findet. Fett ist eine einfache Zutat: Es wird touriert oder dient als Siedefett. In Irland gilt das Sprichwort: „Was Butter und Whiskey nicht heilen können, dafür gibt es keine Heilung.“ Ob dem wirklich so ist, oder ob hier der Wunsch der Vater des Gedanken ist, bleibt offen. Was aber die Butter betrifft, so können wir einige Zwecke aufführen, die das Produkt mit Sicherheit erfüllt: Zum einen ist Butter – oder Fett allgemein – als Zutat in Teigen zu sehen.
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Vegan ist mehr als nur ein Trend!
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Was vor einigen Jahren als Trend begann, hat sich inzwischen zu einer modernen Form des Lifestyles entwickelt: Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf Lebensmittel tierischen Ursprungs und ernähren sich vegan. Mit dem Konzept „Vegan is(s)t in!“ reagiert IREKS auf diesen Trend und präsentiert zwei neue Produkte, mit denen sich vielfältige vegane Feingebäcke herstellen lassen.
Das steigende Interesse an der veganen Ernährungsform macht natürlich auch vor Bäckereien nicht Halt. So setzen Verbraucherinnen und Verbraucher immer häufiger auch bei Kuchen auf pflanzlichen Genuss. Doch gerade im Bereich Feine Backwaren stellt der Verzicht auf tierische Produkte (z. B. Butter, Eier oder Sahne) oft eine Herausforderung dar. Um diese Hürde zu meistern, bietet IREKS ein attraktives Gesamtpaket aus den beiden neuen Produkten MELLA-VEGAN-RÜHR und MELLA-VEGAN-KREM.
Mit MELLA-VEGAN-RÜHR stellt IREKS einen Premix für vegane Rühr- und Blechkuchen sowie Muffins zur Verfügung. Die sorgfältig aufeinander abgestimmten Rohstoffe ohne Zusatz von tierischen Produkten bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Ergänzend zur veganen Rührmasse bietet IREKS mit dem Neuprodukt MELLA-VEGAN-KREM ein Bourbon-Vanille-Kaltkrempulver an. Die vegane Grundkrem mit Trendcharakter ist universell als Back- und Füllkrem einsetzbar sowie gefrier- und konturenstabil.
Mit den beiden Produkten lassen sich vegane Interpretationen von Klassikern wie Bienenstich oder Schwarzwälder-Kirschtorte genauso einfach herstellen wie trendige Feinbackwaren. Damit wird deutlich: Vegan bedeutet Genuss für alle – es lassen sich damit neue Zielgruppen (Veganer, Vegetarier und Flexitarier) ebenso begeistern wie Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich nicht vegan ernähren.
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8. VDB: 56. Brotprüfung in Merklingen
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Zur 56. Brotprüfung laden die Landesgruppen Bayern und Baden-Württemberg der Vereinigung der Backbranche (VDB) ein. Am 9. Februar 2023 von 9:30 bis 14:00 Uhr findet die Veranstaltung im H-Albzeit der Bäckerei Beckabeck im schwäbischen Merklingen statt. Nach der Bewertung gibt es eine Fachempfehlung von Bäcker und Brot-Sommelier Jörg Schmid sowie eine Urkunde für die prämierten Brote. Bis zum Vortag bis 13:00 Uhr nimmt die VDB noch Brote für die Prüfung entgegen.
Anmelden können Sie sich hier.
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Betriebsbesichtigung der Bäckerei Exner mit Neujahrsempfang
der LG Berlin-Brandenburg Termin: 10. Januar 2023 Veranstalter: LG Berlin-Brandenburg Back to the roots – Vortrag an der Bäckerfachschule Olpe
Termin: 10. Januar 2023
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe
Brotprüfung im H-ALBZEIT in Merklingen zusammen mit CSM und BeckaBeck Termin: 9. Februar 2023 Veranstalter: VDB Deutschland Süd
Mitgliedertreffen – Jahresauftakt 2023 der LG Rheinland Termin: 28. Februar 2023 Veranstalter: LG Rheinland
Brotprüfung in Bingen zusammen mit CSM Termin: 1. März 2023 Veranstalter: VDB Deutschland Bäckerstammtisch am Phoenix-See in Dortmund
Termin: 3. März 2023
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe
Studienreise nach Belgien
Termin: 24. bis 26. April 2023
Veranstalter: LG Westfalen-Lippe
Studienreise nach Südtirol Termin: 28. April bis 1. Mai 2023 Veranstalter: LG Bayern
Jahrestagung der VDB Deutschland Termin: 10. bis 12. Juni 2023 Veranstalter: VDB Deutschland
Kolloquium der VDB Austria Termin: 19. bis 20. Juni 2023 Veranstalter: VDB Österreich
Um sich für eine der genannten Veranstaltungen anzumelden, wenden Sie sich bitte an die VDB.
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Impressum: Presserechtlich verantwortlich für den Bäckerwelt-Newsletter ist die
INGER Verlagsgesellschaft mbH Dirk Waclawek Luisenstraße 34 49074 Osnabrück Deutschland
Telefon: +49 (0) 541 580544-51 Telefax: +49 (0) 541 580544-99 E-Mail: waclawek@baeckerwelt.de
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221 USt. ID: DE 256 842 267
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