21.01.2020 | Jessica Bücker
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1. Wegen Bahn-Chaos: Bäckereibetrieb schließt Filialen
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Die Bahn sei schuld: Michels Backhüs auf Sylt schließt Filialen. (Foto: pixel2013 / pixabay.com 2020)
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Verspätete Züge, verärgerte Kunden: Die Deutsche Bahn macht meist Negativschlagzeilen. Doch dass sie jetzt auch noch an der Schließung von Bäckereifilialen Schuld trägt, ist neu. Wie die Sylter Rundschau berichtet, gaben die Bäckereiinhaber Michael und Susanne Hubert ihren Kampf gegen die Auswirkungen des Bahn-Chaos nun auf und schlossen einen Großteil ihrer Michels Backhüs-Filialen. Denn von ihren 35 Mitarbeitern kamen etwa Dreiviertel vom Festland und mussten andauernd damit rechnen, dass ihr Zug nach Sylt Verspätung hatte oder ganz ausfiel. Wenn die Reise gelang, waren die Züge so voll, dass die Mitarbeiter völlig gestresst auf der Insel ankamen. Fünf Filialen hatten sie auf der Nordsee-Insel – doch nach 21 Jahren schließen sie nun vier davon. Übrig bleibe nur noch ein Bistro am Rathausplatz Westerland. |
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2. Hans im Glück: Neue Eigentümer
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Thomas Hirschberger, Gründer der Hans im Glück Franchise GmbH, übergibt nach zehn Jahren seinen 90-Prozent-Anteil an einen neuen Gesellschafterkreis. (Foto: Hans im Glück 2020)
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Hans im Glück-Gründer Thomas Hirschberger übergibt seinen 90-Prozent-Anteil an einen neuen Gesellschafterkreis. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 17. Januar bekannt. Neue Gesellschafter der Hans im Glück Franchise GmbH sind unter anderem der aktuelle Minderheitsgesellschafter GAB sowie die Gründer von Backwerk Dr. Dirk Schneider und Dr. Hans-Christian Limmer. Der neue Gesellschafterkreis übernimmt die Anteile von Thomas Hirschberger vollständig aus Eigenmitteln.
Inzwischen wird eifrig über die Hintergründe des Verkaufs spekuliert. Spiegel Online beispielsweise berichtet von einer stagnierenden Entwicklung des Umsatzes auf bestehender Fläche: Hier habe es 2018 im Vergleich zu 2017 ein Minus von 1,4 Prozent gegeben. Zum Vergleich: Burgerista und Peter Pane legten nach Zahlen von foodservice um 17 beziehungsweise 7,8 Prozent zu. Hans im Glück habe die Expansion also genutzt, um die Umsatzverluste der bestehenden Restaurants zu kaschieren. Das Handelsblatt bezweifelt außerdem, dass Hirschberger als reicher Mann aus dem Verkauf herausgehen wird – Zitat: „Denn der tatsächliche Preis ist so niedrig, dass Hirschberger scharf rechnen musste, ob er sich den Verkauf angesichts seiner finanziellen Verpflichtungen überhaupt leisten kann. Der Vertrag legt den ‘Basis-Kaufpreis’ auf 30 Millionen Euro fest. Abzüglich von Belastungen ergibt sich laut früheren Berechnungen ein ‘finaler Kaufpreis’ von gut 26,1 Millionen Euro. Interne Papiere zeigen jedoch, dass mit dem Verkauf erhebliche finanzielle Belastungen auf Hirschberger und seine Holding AML zukommen. Fast bis zuletzt hätte der Verkauf daran scheitern können. Offenbar haben Hirschberger und seine Berater die Finanzierung des Verkaufs erst in den vergangenen Tagen sicherstellen können.” Eine offizielle Bestätigung des vom Handelsblatt genannten Verkaufspreises gibt es allerdings nicht, Über den Kaufpreis sowie die jeweiligen Anteilsverhältnisse wurde nach der Mitteilung von Hans im Glück Stillschweigen vereinbart.
Aktuell gibt es 81 Restaurants in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Singapur. Die vier Restaurants in Singapur wurden von den Käufern nicht übernommen und bleiben im Besitz von Hirschberger. Die Geschäftsführer der Burgerkette, Johannes Bühler und Jens Hallbauer, sollen weiterhin an Bord bleiben. Hallbauer gibt einen Ausblick auf die Strategie des Unternehmens, und hier setzt man anscheinend weiter auf Expansion. So seien voraussichtlich 15 Neueröffnungen für das Jahr 2020 geplant. Außerdem seien weitere Standorte in Basel, Trier und Halle vorgesehen. |
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3. Sind alte Brotweizen verträglicher als moderne Brotweizen?
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Übergabe des Förderpreises an Dr. Sabrina Geißlitz durch den Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Großbäckereien Armin Juncker (links) und Prof. Dr. Friedrich Meuser. (Foto: Verbandes deutscher Großbäckereien 2020)
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Die Lebensmittelchemikerin Dr. Sabrina Geißlitz hat den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbandes deutscher Großbäckereien erhalten. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Doktorarbeit, in der sie eine Methode zur Erforschung der Verträglichkeit von sogenannten alten Weizenarten, modernem Brotweizen und Durumweizen entwickelt hat. Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen sei gewesen, dass der Verzehr weizenproteinhaltiger Produkte bei einem Teil der Bevölkerung Verdauungsprobleme verursache. Die Übergabe des Förderpreises an Geißlitz erfolgte durch den Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Großbäckereien Armin Juncker und Prof. Dr. Friedrich Meuser. |
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4. Mit dem Sparpreis zur Internorga
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Mit dem Gutscheincode IN2003 sparen Sie beim Tageseintritt für die Internorga. (Foto: Internorga 2019)
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Die Internorga vom 13. bis 17. März ist für gastroaffine Bäcker die Messe des Jahres. Und die Abonnenten des Bäckerwelt-Newsletters kommen in diesem Jahr sogar zum Sonderpreis in die Ausstellungshallen: Verwenden Sie bei der Ticketbestellung im Portal der Internorga einfach den Rabattcode IN2003 und zahlen 23 statt 34 Euro.
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Teamspieler: Jutta Armbruster-Oberdorfer und Severin Oberdorfer spielen sich gern die Äpfel – natürlich aus regionalem Anbau – zu. (Foto: BJ / Dirk Waclawek 2020)
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Wer mit Jutta Armbruster-Oberdorfer und Severin Oberdorfer eine Tour durch ihre 80 Filialen macht, hat immer wieder das Gefühl, dass sie Gott und die Welt kennen müssen. An jedem Standort werden die beiden von Kunden angesprochen. Mal ist es der Bürgermeister, der die neue Einrichtung lobt. Mal eine ehemalige Mitarbeiterin, die die Armbrusters begrüßt. Die Armbrusters tun alles dafür, damit die Kunden nicht das Gefühl haben, in einer Kette einzukaufen. Lesen Sie hier mehr … |
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6. Das Brot des Jahres 2020 enthüllt
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Bernd Kütscher, Bundesministerin Julia Klöckner und Michael Wippler beim Anschnitt vom Brot des Jahres 2020. (Foto: Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks 2020)
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Auf der Internationalen Grünen Woche enthüllte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner mit Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des deutschen Bäckerhandwerks, und Bernd Kütscher, Direktor des deutschen Brotinstituts, das Brot des Jahres 2020: das Roggen-Vollkornbrot. Unter den Besuchern der Schaubackstube war auch Brotbotschafter Christian Lindner. Er äußerte sich unter anderem zu einem aktuellen Thema: „Die Bonausgabepflicht ist in ihrer jetzigen Form ein bürokratischer Wahnsinn. Wir brauchen Ausnahmeregelungen, die diese Bezeichnung auch verdienen.“ ZV-Präsident Wippler und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider begrüßten den Einsatz des FDP-Vorsitzenden. „Die bürokratischen Anforderungen an unsere Branche werden immer stärker ad absurdum geführt, weshalb wir dankbar für die Bemühungen der Politiker sind, die sich ernsthaft für den Mittelstand und die Belange des Handwerks einsetzen“, so Schneider zur aktuellen Debatte. |
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7. Ernährung im Wandel der Zeit
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Im Gespräch mit Christoph Minhoff über den Verbraucher von heute. (Foto: BLL_Santiago-Engelhardt 2020)
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Wie ticken die Verbraucher in Zeiten von Nutri-Score und Foodwatch? Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbandes, kennt den Markt und kommt zu folgendem Ergebnis: „Die Jugend denkt, sie sei revolutionär. Dabei ist sie konservativer, als sie sich eingestehen will.“ Lesen Sie hier mehr … |
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7. Eine mediterrane Genussreise mit Ireks
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Was bei Gebäckspezialitäten aus dem Mittelmeerraum zu beachten ist, können Sie auf der mediterranen Genussreise von Ireks erfahren. (Foto: Ireks 2020)
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Vom 8. bis zum 10. März 2020 findet im Ireks-Schulungszentrum in Kulmbach das Seminar „Mediterrane Genussreise – Bienvenido a España“ statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Backbetriebe, die ihre Kompetenzen auf diesem Gebiet weiter ausbauen und die Vielfalt von mediterranen Gebäcken als Alleinstellungsmerkmal nutzen möchten. In dem Seminar werden Kenntnisse zum Thema Mittelmeerspezialitäten vermittelt – von den Zutaten über die Teigführung bis hin zu Tipps, wie eine typische Gebäckcharakteristika erzielt werden kann. Einblicke in den spanischen Markt und alles Wissenswerte über aktuelle Trendgebäcke sowie traditionelle Backwaren gibt Alejandro Montes Garcia von der Ireks-Tochterfirma Ireks Iberica aus Barcelona. Anmelden können Sie sich hier. |
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8. Goeken auf dem Branchentreff der VDB Nord
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Der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken ist Gast auf dem Branchentalk der VDB Nord.
(Foto: Matthias Goeken 2020)
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In der Politik ist das deutsche Bäckerhandwerk leider nur noch sehr spärlich vertreten. Rühmliche Ausnahme: Matthias Goeken, Bäckermeister und für die CDU Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Passend zum Thema „Bürokratieabbau“ hat die VDB Nord Goeken jetzt als Referenten für ihren traditionellen Branchentalk mit Grünkolhlessen am 7. Februar in Bispingen-Behringen gewonnen. Start ist um 19:00 Uhr. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos, die VDB bittet aber um Anmeldung bis zum 27. Januar. Weitere Infos unter www.vdb-deutschland.net. |
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