11.08.2020 | Jessica Bücker
Newsletter 33/2020
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Bereits im April hatte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges gewarnt, dass von den gut 223.000 Hotel- und Gastronomiebetrieben 70.000 die Pleite drohe. Nach der aktuellen Umfrage sieht es noch schlimmer aus.
(Foto: Dehoga Bundesverband/Svea Pietschmann
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Nach einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) sehen 59 Prozent der Betreiber von Hotels und Gaststätten die Folgen der Corona-Krise als existenzbedrohend an. Befragt wurden 7.200 Hoteliers und Gastronomen. Für den Zeitraum Januar bis Juli nannten die Befragten im Durchschnitt einen Umsatzverlust von 60,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei waren die Einbußen im April (86,8 Prozent) und Mai (73,7 Prozent) am höchsten. Für Juli meldeten die Unternehmer immer noch einen Umsatzrückgang von gut 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Schweizer Weizen landet bald nur noch bei der Migros zur Brotproduktion, wenn er nach IP-Richtlinien angebaut ist.
(Foto: Bru-nO / pixabay.com 2020)
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In den letzten Jahren ist die Zahl der Menschen stark gestiegen, die von einer Zöliakie, Weizenallergie oder einer Gluten- oder Weizensensitivität betroffen sind oder glauben, davon betroffen zu sein.. Doch warum ist dies so? Enthalten moderne Weizensorten eventuell mehr immunreaktives Eiweiß als früher? Eine Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München und des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung trägt nun mit ihren Ergebnissen dazu bei, diese Frage zu beantworten. Seit langem ist bekannt, dass Weizeneiweiße Erkrankungen wie Zöliakie oder Weizenallergien auslösen können. Etwa 1 bzw. 0,5 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung sind betroffen. Zudem gewinnt die Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität (NCGS) in der westlichen Welt immer mehr an Bedeutung. „Viele Menschen befürchten, dass moderne Weizenzüchtungen mehr immunreaktives Eiweiß enthalten als früher und dies die Ursache für die gestiegene Erkrankungshäufigkeit ist“, sagt Darina Pronin vom Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie, die im Rahmen ihrer Doktorarbeit maßgeblich an der Studie beteiligt war. Hinsichtlich des Glutens stünde insbesondere die Eiweißgruppe der Gliadine im Verdacht, ungewünschte Immunreaktionen hervorzurufen, so die Lebensmittelchemikerin weiter. Lesen Sie hier mehr…
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Hielten auch während der Meisterfeier vorbildlich die Corona-Abstände ein: Die Absolventen des Meisterkurses 2020 aus Weinheim.
(Foto: Akademie Weinheim 2020)
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Der jüngste Meisterkurs der Akademie Weinheim wurde von Corona ebenso überrascht wie alle, doch nachdem das Weinheimer Team um Direktor Bernd Kütscher sofort auf Online-Unterricht umgeschaltet hatte, konnte der Kurs während der 7-wöchigen Schulpause nahtlos fortgesetzt und jetzt mit nur wenigen Tagen Verspätung zu einem guten Ende geführt werden. Die Absolventinnen (ein Drittel des Kurses war weiblich) und Absolventen kamen erneut aus dem gesamten Bundesgebiet, von der Nordsee bis zu den Alpen.
Die Akademie hob besonders die Prüfungsleistungen in der praktischen Meisterprüfung hervor, welche in Weinheim drei volle Prüfungstage und ein besonders breites Sortiment an Backwaren und Konditoreiwaren umfasst. Dank intensiver Übungseinheiten sowie einer spürbar großen Passion der Prüflinge wurden dabei wieder enorme Leistungen vollbracht, unter anderem ein halbes Dutzend „Einser“ mit außerordentlich beeindruckenden Gebäcken. Hinzu kommen über ein Dutzend „gute“ Prüfungsleistungen.
Die „frischgebackenen“ Jungmeisterinnen und -meister sind: Luise Baader aus Frickingen, Michael Bals aus Lippstadt, Annika Brückner aus Höchstadt, Benjamin Dorda aus Schrobenhausen, Matthias W. Frész aus Weinheim, Valentin Gagel aus Hafenpreppach, Valentin Gebert aus Gnodstadt, Stefanie Heer aus St. Ingbert, Sophie Henne aus Berlin, Sven Pascal Jansky aus Wendlingen, Kevin Kaiser aus Landau, André Karch aus Eltingshausen, Angelo Knebel aus Waghäusel, Julius Kränkel aus Meersburg, Antonia Kuhn aus Neckarsulm, Giuliano Melle aus Frankfurt/Main, Steffen Meyer aus Gomaringen, Niklas Oehme aus Düsseldorf, Regina Paintner aus Blonay (Schweiz), Caroline Puppe aus Duisburg, Jessika Remmers aus Juist, Max Renz aus Steinheim/Murr, Armin Richter aus Mönchengladbach, Lena Risch aus Kirkel, Leonard M. Rost aus Wiesbaden, Luca Schmitt aus Limbach, Emir Taletovic aus Lünen, Vladimir Velikov aus Stuttgart und Josua Wagner aus Renningen.
Die Akademie Weinheim weist darauf hin, dass die Meisterkurse für 2021 bereits voll ausgebucht sind, für 2022 kann man sich aber vormerken lassen. Sehen wir es positiv: Auf einen Trabbi musste man seinerzeit in der DDR länger warten als heute auf einen Meisterkursplatz in Weinheim. Als ganz befriedigend emfinden wir die Situation trotzdem nicht.
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Mit dem Motto „We are together“ möchte schmees gemeinsam mit fünf Partnern ein positives Zeichen setzen. Vom 20. bis 22.09.2020 findet in Lathen erstmalig die Noordback statt. Mit dieser norddeutschen Messe initiiert schmees – gebündelt an einem Ort – eine wiederkehrende Veranstaltung, die dem backenden Handwerk kompetente Beratung und dem Bäcker auf ihn zugeschnittene Themen liefert. Geschäftsführer Norbert Schmees: „So bieten wir dem Bäcker – unter Einhaltung der Hygienerichtlinien – mit diesem Event einen Mehrwert. Er hat die Chance, weitere Gleichgesinnte zu treffen, und wir die Gelegenheit, uns endlich einmal wieder persönlich auszutauschen. In familiärem Umfeld mit gutem Essen informiert schmees über Trends, neue Technologien, Digitalisierung, Vernetzung, Kassensysteme, Kälte, Teigführung und Snacks.“ Der Gastgeber präsentiert einen ganzheitlichen Laden rund ums Backen, ein in sich geschlossenes puristisches Ladenkonzept mit Lifestyle-Impulsen für individuelles und flexibles Ladendesign. Um das Bild abzurunden, sind auch Partnerfirmen wie die Kaffeerösterei Joliente, die Bedford Wurst- und Schinkenmanufaktur, die Rolandmühle, Wachtel und Albert Reiff Backofenbau sowie Kunstleben Consult & Control vertreten.
Weitere Informationen gibt es unter www.noordback.de.
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Erik Adler und Jörg Maderholz verstärken den Debag-Außendienst. (Foto: DEBAG 2020)
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Zwei erfahrene Bäckermeister verstärken seit dem 1. August das Vertriebsteam der Debag Deutsche Backofenbau in Deutschland. Erik Adler (31 Jahre), ist neuer Gebietsverkaufsleiter für die Region Ost. Adler ist bereits seit 2016 für Debag tätig und arbeitete bislang als Administrator im Bereich Service. Als ausgebildeter Industriefachwirt und Bäckermeister besitzt er sowohl branchenspezifisches betriebswirtschaftliches Know-how als auch fundierte Kenntnisse und umfangreiches Erfahrungswissen über die Backprozesse und Arbeitsabläufe in der Backstube. Jörg Maderholz (49 Jahre) ist neuer Gebietsverkaufsleiter für Bayern. Der gelernte Bäckermeister stammt selbst aus einer Bäcker-Familie und arbeitete zu Beginn seiner Karriere (1993 – 2003) zehn Jahre im elterlichen Betrieb und anderen Bäckereien. In den letzten 17 Jahren war er für verschiedene namhafte Unternehmen der Back- und Lebensmittelbranche in leitender Position im Vertrieb tätig.
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Machten Bäcker früher nur selten mit Zollkontrollen Bekanntschaft, hat sich das spätestens mit der Einführung des Mindestlohns geändert. Auch wegen angeblicher Schwarzarbeit rückte die Branche in den Fokus. Viele Unternehmer empfanden und empfinden die Kontrollen von teilweise bewaffneten Beamten als verstörend. Stellt sich die Frage, wie die Unternehmer rechtssicher bei solchen Kontrollen agieren sollten. Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Zollkontrolle gibt es auf dem Webinar mit Heiko Klages.
Dauer: 45 Minuten
Datum: 20. August
Beginn: 17:00 Uhr
Anmeldung unter: https://baeckerwelt.de/talk/
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Ansgar Krawinkel (l.), Anne Engel und Bernhard Engel in einem ihrer 40 Fachgeschäfte.
(Foto: BJ / Dirk Waclawek 2020)
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Nach der Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen hat sich das Geschäft für die Mehrzahl der Bäckereien noch immer nicht normalisiert und viele Kollegen rechnen – ganz unabhängig vom Schreckgespenst einer zweiten Welle – zumindest bis Ende des Jahres nicht mit einer Erholung. Das Gastrogeschäft will noch immer nicht so recht anziehen. Die Bäcker hat das nachdenklich werden lassen, ob die bisher verfolgte und erfolgreiche Strategie so fortgeführt werden kann. Die Frage interessiert uns natürlich auch und deshalb möchten wir das Thema „Strategieüberprüfung“ in den Mittelpunkt der Reportagen in den nächsten Monaten stellen. Für den Start der Reihe haben wir die Bäckerei Engel aus Höxter besucht. Den Marktkieker-Preisträger aus dem Jahr 2014 und seine beiden Geschäftsführer Bernhard Engel und Ansgar Krawinkel zeichnet die schöne Eigenschaft aus, die Anforderungen des lokalen Marktes genau zu analysieren und sich dabei nicht von kurzlebigen Moden treiben zu lassen. Lesen Sie mehr…
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8. Landesgruppe Rhein-Main: Online-Meeting zum Thema „Digitaler Kassenbeleg”
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Am Dienstag, den 25. August, veranstaltet die VDB Landesgruppe Rhein-Main in Zusammenarbeit mit dem Start-up bill.less von 16 bis 17 Uhr das Onlineseminar „Digitaler Kassenbeleg”. Seit Beginn des Jahres wird das Gesetz der Belegausgabe-Pflicht in der Bäckereibranche diskutiert. Die Gesetzeslage ist unklar und eine Befreiung für spezielle Branchen wird es nicht geben. Es entstehen seitdem digitale Lösungen, welche als rechtskonform gelten und eine Alternative zum Beleg-Müll darstellt. Das Start-up bill.less aus Stuttgart beantwortet genau diese Fragestellungen und stellt einen Lösungsansatz vor.
Unter anderem werden diese Fragen beleuchtet:
- Was bedeutet das Gesetz für Sie als Bäckerei/Konditorei genau?
- Wie kann man dem Beleg-Müll ein Ende setzen?
- Wie würde die Lösung für meine Bäckerei/Konditorei ausschauen?
- Welche Vorteile hat ein digitaler Kassenbon für meinen Kunden?
- Wie viel Geld spare ich mir dadurch und welcher Aufwand fällt an?
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Unter https://www.gotomeet.me/VDB-Deutschland gelangt man in den Meetingraum, der etwa 15 Minuten vor Beginn geöffnet sein wird.
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Impressum:
Presserechtlich verantwortlich für den Bäckerwelt-Newsletter ist die
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Dirk Waclawek
Luisenstraße 34
49074 Osnabrück
Deutschland
Telefon: +49 (0) 541 580544-51
Telefax: +49 (0) 541 580544-99
E-Mail: waclawek@baeckerwelt.de
Internet: www.baeckerwelt.de
Geschäftsführung Trond Patzphal, Henning Tau
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Klaus Peter Weber
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
USt. ID: DE 256 842 267
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