Newsletter 50/2020
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Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbands, fordert eine deutliche Erhöhung der Abschlagszahlungen.(Foto: Dehoga 2020)
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Enttäuschung und Verzweiflung über ausbleibende Hilfen im Gastgewerbe wachsen – das ist der einheitliche Tenor einer Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga). Vom 6. bis 8. Dezember nahmen rund 5.500 Betriebe an dieser Umfrage teil. Laut den Umfrageergebnissen haben mehr als 80 Prozent der Betriebe Novemberhilfen beantragt. Doch erst jeder vierte Betrieb (25,2 Prozent) kann den Eingang von Abschlagszahlungen auf die Novemberhilfe vermelden, und zwar in Höhe von durchschnittlich 7.614 Euro. Rund 75 Prozent haben also nicht einmal Abschlagszahlungen erhalten. 70,0 Prozent der gastgewerblichen Betriebe sehen sich aufgrund der erheblichen Umsatzverluste in ihrer Existenz gefährdet, heißt es weiter. 39,2 Prozent bewerten die Schließung ihrer Betriebe bis 10. Januar 2021 zudem mit „katastrophal”, 23,5 Prozent mit „schlecht”. „In der mittlerweile sechsten Lockdown-Woche sind die bislang gewährten Abschläge von maximal 10.000 Euro für viele Betriebe lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein”, so Guido Zöllick, Präsident des Dehoga Bundesverbands. Er fordert zudem eine deutliche Erhöhung der Abschlagszahlungen.
Finden Sie mit Social Recruiting auf Facebook und Instagram neue Mitarbeiter*innen für den Verkauf, die Backstube, die Auslieferung oder Auszubildende. In dieser kompakten Online-Präsentation erhalten Sie konkrete Ansätze und Strategien, wie Sie Social Recruiting in Ihrem Bäckereiunternehmen umsetzen können. Wir zeigen Ihnen zudem 3 spannende Praxisbeispiele aus dem Bäckereihandwerk!
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Art der Online-Präsentation: Live, persönlich
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2. Messe Düsseldorf sagt interpack 2021 ab
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Die Interpack findet 2021 nicht statt. (Foto: interpack 2020)
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Die Messe Düsseldorf hat sich nach Abstimmung mit ihren Partnern aus Verbänden, Industrie und dem Messebeirat dazu entschieden, die interpack sowie die components 2021 abzusagen. Grund sind die durch die Covid-19-Pandemie bedingten Einschränkungen. „Wir haben alles daran gesetzt, der herausragenden Bedeutung der interpack für die Processing & Packaging-Industrie auch in Pandemie-Zeiten gerecht zu werden – vor allem, weil wir einigen Zuspruch für eine Präsenzmesse aus der Branche erhalten haben und über ein praxisbewährtes Hygienekonzept zum Schutz aller Beteiligten verfügen. Letztendlich zeigt aber nun die Rückmeldung der Aussteller deutlich, dass die Unsicherheit zu groß ist, um eine interpack auszurichten, die ihrem Anspruch als internationale Leitmesse gerecht werden kann“, erläutert Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. Die nächste Messe soll voraussichtlich 2023 stattfinden.
Am 30. November 2020 haben die Mitglieder des Landesinnungsverbandes für das Thüringer Bäckerhandwerk Lutz Koscielsky einstimmig wiedergewählt. Stellvertretender Landesinnungsmeister wurde Michael Möbius, stellvertretende Landesinnungsmeisterin Celestina Brandt. Aufgrund der Pandemielage fand die Jahresmitgliederversammlung zum ersten Mal online statt. Die Delegierten aus neun Bäcker-Innungen und die Direktmitglieder nahmen an dem jährlich stattfindenden Treffen teil. Das beherrschende Thema auch hier: die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das Bäckerhandwerk.
Quereinsteiger und Bäckermeister Sebastian Däuwel. (Foto: Artisan / Stefan Schütter 2020)
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Der Erfolg eines Geschäftsmodells ist auch daran abzulesen, ob weitere Betriebe sich davon inspirieren lassen. Einen solchen Einfluss in der Branche haben beispielsweise die Brotpuristen aus Speyer. Sie stellen eine kleine Zahl von Produkten in traditioneller Weise her. Dazu kommt ein durchdachtes Marketing. Die Artisan, das Magazin für Handwerkskunst und Slow Baking, verleiht der Bäckerei daher die Auszeichnung Artisanbäcker des Jahres. Damit werden Betriebe ausgezeichnet, die ein vorbildliches und ganzheitliches Artisan-Konzept leben. Die Reportage über die Brotpuristen in der Artisan können Sie hier lesen.
Eine Kasseler Bar hat sich zur Lockdownbäckerei umfunktioniert. (Foto: profq1123 / pixabay.com)
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Wenn der Betrieb in Bars und Kneipen wegen Corona vorerst ruhen muss, sind kreative Ideen gefragt, damit die Räume nicht ungenutzt brach liegen. Die Betreiber der gerade eröffneten Bar Zu Dope am Weinberg in Kassel gehen einen originellen Weg, um ihr neues Lokal nach wenigen Betriebstagen weiter offen halten zu können. Sie haben ihre Bar kurzerhand zur Lockdown-Bäckerei umgemodelt. Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet, gibt es dort nun statt Drinks und Party zu späterer Stunde jeden Tag von sieben bis elf Uhr Süßes für den Tagesstart: warme Croissants, Donuts, Churros, Brownies, Kuchen sowie frisch gemachte Pancakes mit Puderzucker und anderen Garnituren. Ein solcher Backwarenverkauf unterliege nicht den Schließungsverfügungen, wie sie derzeit für Gastronomiebetriebe gelten. Zum Start am vergangenen Wochenende schauten den Betreibern zufolge bereits viele Kunden aus der Südstadt-Szene vorbei und versorgten sich, untermalt von DJ-Klängen, mit Frühstücksmaterial. „Wir machen das jetzt sieben Tage die Woche, solange der Lockdown dauert. Weil wir nicht wollen, dass der Laden wochenlang stillsteht”, so Pascal Mock, Mitbetreiber der Bar, gegenüber HNA.
Licht, Strahlkraft, Ausleuchtung – ein MUSS in jeder Bäckerei. Mehr Umsatz fließt, wenn Emotionskäufe durch Licht erzeugt werden. Ob Ambiente-Licht in Ihrem Sitzcafé oder die perfekte Ausleuchtung von Theke und Brotregal. Mit dem richtigen Licht-Konzept zum Kunden-Fluss. Leuchten Sie Ihre Einzigartigkeit mit den außergewöhnlichen Lichtelementen von Korte Einrichtungen aus. Korte Einrichtungen ist Ihr Partner für maßgeschneiderte Licht-Konzepte, die Ihr Handwerk und Ihre Leidenschaft ins richtige Licht rücken. Unsere Experten planen und begleiten Sie durch Ihr Traum-Projekt. Licht an für mehr Durchblick.
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Wer in den Urlaub fährt, kann seinen Sauerteig im Hotel abgeben. (Foto: Tombock1 / pixabay.com)
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Wer in den Urlaub fährt, will sein Zuhause in der Abwesenheit gut versorgt wissen. Die Nachbarn gießen die Blumen, das Haustier geht zur Oma und der Freund leert den Briefkasten. Doch auch der Sauerteig möchte umsorgt werden. Das zumindest sieht die Bäckerei Vuaillat aus Uster bei Zürich so und ging im Oktober mit einem Sauerteighotel an den Start. In Marmeladengläser gefüllt, verbringen die teigigen Gäste ihre Ferien in eigenen kleinen Zimmern. Wer seinen Teig dort „einchecken” möchte, soll genaue Anweisungen zur Versorgung mitbringen. „Dann können wir uns bestmöglich um das Sauerteig-Baby kümmern”, berichtet Inhaber Martin Mayer der Augsburger Allgemeinen. Das Hotel kostet 49 Franken, also etwa 45 Euro in der Woche. Außerdem müssen die Kunden das richtige Mehl mitbringen. In der Corona-Pandemie beobachtet Mayer einen regelrechten Boom im Sauerteig-Business. „Teilweise gab es ja keine Hefe mehr in den Regalen und außerdem haben sich die Leute in der Zeit zuhause mehr mit dem Backen auseinandergesetzt”, sagt der Bäcker. Das habe ihn auch auf die Idee gebracht, das Hotel zu gründen.
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7. VDB Stollenprüfung in Dresden 2020 trotz Covid-19 erfolgreich durchgeführt
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Elf Mitglieder der VDB sowie Gäste bewerteten 31 Stollen mit gut oder sehr gut. (Foto: VDB Sachsen 2020)
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Trotz der Covid-19-Pandemie fanden sich elf VDB-Mitglieder und Gäste in Dresden in der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Sachsen ein und haben gemeinsam Stollen bewertet. Zu Beginn gab es ein paar Informationen zur aktuellen Lage sowie eine Schweigeminute für den verstorbenen VDB Vizepräsidenten Stefan Keller. Danach wurden drei Stunden lang die Stollen bewertet. 17 Bäcker aus Sachsen, Thüringen und NRW haben insgesamt 31 Stollen vorgelegt – es gab fast nur gute und sehr gute Ergebnisse.
8. Terminankündigung: Vacuum Day 2021
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Am 19. Januar 2021 von 12 bis 16 Uhr veranstaltet die Landesgruppe Berlin/Brandenburg in Kooperation mit Glavatec Mollis, LP-Beratung Berlin und IGV Nuthetal das Seminar Vacuum Day als Online-Webinar. Themenschwerpunkte sind die Grundlagen sowie die vertiefende Betrachtung der Vakuumkühlund und ein Ausblick mit offener Diskussion. Hier geht es zur Anmeldung.
Ein Besuch der Bäckerwelt Mediathek lohnt sich: Es erwarten Sie spannende Webinare, Podcasts und Talks. (Screenshot: Bäckerwelt 2020)
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Neu in der Bäckerwelt Mediathek: Oliver Vogt: Goldgräberstimmung – nutzbare Daten sind das Gold von morgen. Erfahren Sie, warum Datenkonsistenz maßgeblich auf Ihren zukünftigen Erfolg bei der Steuerung des Unternehmens einwirkt. Welche Themen sind hierzu zu beachten und in der internen Organisation vorzubereiten, um schnell und effizient Erkenntnisse zu generieren und sich dadurch Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Das Webinar finden Sie hier – in der Mediathek der Bäckerwelt.
Es erwarten Sie spannende Aussteller auf der Bäckerwelt Messe. (Screenshot: Bäckerwelt 2020)
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Egal, ob als Besucher oder Aussteller – in Zeiten abgesagter Messen und Veranstaltungen laden wir Sie zu einem besonderen Messeerlebnis ein, welches garantiert stattfindet: 24 Stunden täglich, an sieben Tagen pro Woche. Der regelmäßige Besuch der Bäckerwelt Messehallen lohnt, denn neue Aussteller kommen täglich hinzu.
In dieser Woche präsentieren wir Ihnen die Halle Technik/Industrie. Dort erwarten Sie folgende Aussteller:
HEWA automatiX – Automationslösungen für die Industrie,
ATMOS Anlagenbau GmbH // Experten für spezifische Klimatechnik in Backbetrieben,
AMG Reichenbach GmbH // Experten für Neu- und Umbauten in Backunternehmen,
GBT Olympia 3000 Verkaufsaktion,
DAMIT’S BESSER WIRD – BACKTECHNIK S.I.,
Cetravac AG,
FactoryXperts – Wir sind die Experten für Neu- und Umbauten im Bereich Bäckereien und Konditoreien,
Werner und Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH,
TSA 800 MULTI von DÜBÖR: Bio und konventionell im selben Prozess,
Eloma – eine Bauchentscheidung! Aus Liebe zum Kochen & Backen,
KÖNIG – DER PARTNER FÜR GEBÄCK IN SEINER GRÖSSTEN VIELFALT,
American Pan Europe,
DOJA T·E·C® Sondermaschinen GmbH,
spray.xact food – präzise Beölung für ihre Backwaren,
Innovative Ultraschall-Präzisions-Schneidlösungen MADE IN GERMAY,
Janssen Gebäckformer ideal für Kleingebäcke und Kuchenböden,
KD-PUTZ e.K.,
MFI – Intralogistik- und Roboterlösungen für Ihre Backwaren,
MOHN – Hygienetechnik in Perfektion.
Der Jutesack ist ein Multitalent. Er kann mehr als nur Kaffeebohnen zu transportieren.ten verhindern. (Foto: Georgiy / stock.adobe.com 2020)
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Jeder Röster kennt ihn: den Jutesack. Das Nummer Eins Transportmittel für Kaffeebohnen. Auch leer ist er für den Müll zu schade. Zugegeben, die Industrie setzt mittlerweile auf Container, doch die Rösterei von nebenan erhält ihre hochwertigen Kaffeebohnen aus aller Welt meist im guten alten Jutesack. Über das Jahr sammelt sich da einiges an Säcken an. Und wohin damit? In den Müll? Das wäre eine Verschwendung. Er kann noch viel mehr als einfach nur Bohnen transportieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Sakko? Der Jutesack eignet sich nämlich sogar als Kleidungsstück.
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Andreas Tischendorf und Maria Mercedes Grajales lernten sich vor rund sechs Jahren kennen. Sie führen seit 2015 erfolgreich gemeinsam Colombian Spirit mit Fokus auf kolumbianischen Spezialitätenkaffee. (Foto: Colombian Spirit 2020)
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Vom Anbau in Kolumbien bis zur Auslieferung an den Röster: Das Unternehmen Colombian Spirit kümmert sich um jeden einzelnen Schritt im Kaffeehandel – und das ganz ohne externe Zwischenstationen. Als der erste Container mit ihrem Rohkaffee 2016 in Kolumbien ablegte, ahnten Andreas Tischendorf und Maria Mercedes Grajales noch nicht, was auf sie zukommt. Eine nervenaufreibende Zeit des Wartens begann. Rund 31 Tage hätte das Schiff mit den zwölf Tonnen Spezialitätenkaffee normalerweise vom Hafen in Buenaventura nach Hamburg benötigt. Am Ende dauerte der Transport doppelt so lange. Mehr als 60 Tage war das kostbare Gut unterwegs. Grund für die Verzögerung: eine bankrott gegangene internationale Reederei aus Asien. Das tat dem Erfolg keinen Abbruch. Mittlerweile exportiert das Paar über ihre Marke Colombian Spirit Kaffee nach ganz Europa, in die USA, nach Australien und Korea. „Uns gibt es sowohl in Kolumbien als auch in Europa. Gleichzeitig haben wir eine eigene Farm. Das heißt, wir kennen den gesamten Ablauf – vom Anbauen der Pflanze über den Export in Kolumbien und Import in Europa bishin zur Lieferung an die Haustür des Rösters“, so Tischendorf.
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Die Kaffeesteuer ist eine nationale Verbrauchersteuer. Sie beträgt 2,19 Euro pro Kilogramm Röstkaffee und 4,78 Euro pro Kilogramm löslichem Kaffee und steht dem Bund zu. Insgesamt kommen so rund eine Milliarde Euro jährlich zusammen. (Foto: lovelyday12 / stock.adobe.com 2020)
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Einige wissen nicht, wann sie wie genau zu berechnen ist, einige finden sie viel zu hoch und wiederrum andere würden sie für manche Produkte gerne komplett abschaffen – die Kaffeesteuer ist bei allen Beteiligten der Branche längst ein heiß diskutiertes Thema. Da sie in der EU zu den nicht harmonisierten Verbrauchersteuern zählt, ergeben sich besonders im grenzüberschreitenden Verkehr häufig Fragestellungen. Um einen Durchblick durch die unterschiedlichen Steuer-Regelungen zu ermöglichen, haben Dr. Johannes Hielscher, Justiziar und Geschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, und Uwe Mühlenhardt, Außenprüfer beim Prüfungsdienst des Hauptzollamt Bremen, ein Handbuch verfasst, welches sich an Kaffeeunternehmen, Zollverwaltung und Steuerberater richtet und als praktischer Wegweiser dienen soll.
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