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Bernd Aufderheide, Chef der Hamburg Messe, reagiert mit der Verschiebung auf die „zunehmende Verunsicherung aller Akteure”. Foto: Hamburg Messe, Michael Zapf
Die Internorga wird in diesem Jahr vom 30. April bis 4. Mai 2022 auf dem Hamburger Messegelände stattfinden. Die Verantwortlichen haben sich für die Verschiebung entschieden, weil der Corona-Verlauf keine zuverlässige Prognose darüber zulasse, ob zum ursprünglich geplanten Termin Mitte März mit einer Beruhigung der Lage zu rechnen sei. „Wir wissen um die zunehmende Verunsicherung der letzten 14 Tage bei allen Akteuren und nehmen diese ernst. Doch auch das Bedürfnis der Branche, sich endlich wieder persönlich zu treffen und auszutauschen ist sehr groß. Insofern freuen wir uns, diesen Ausweichtermin anbieten zu können. Unseren Ausstellenden möchten wir mit der Verschiebung der Internorga größtmögliche Planungssicherheit geben und ihnen Kosten ersparen. Und auch unsere Besuchenden sollen Ende April mit einem guten Gefühl durch unsere Messetore gehen“, erklärt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung, Hamburg Messe und Congress. Der neue Durchführungszeitraum der Internorga ist von Samstag, 30. April bis Mittwoch, 4. Mai 2022 in den Hamburger Messehallen. Das Internationale Foodservice-Forum findet am 29. April im CCH statt.
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2. Investor steigt bei Lechtermann-Pollmeier ein
Bleiben an Bord: Die drei Geschäftsführer Hanno Lechtermann, Thomas Pollmeier und Stefan Lechtermann.
Foto: Lechtermann-Pollmeier 2022.
Die Auctus Capital Partners AG aus München hat zum 1. Januar 2022 die Unternehmensanteile der Lechtermann-Pollmeier Bäckerei aus Bielefeld übernommen. Die Geschäftsführer Hanno und Stefan Lechtermann sowie Thomas Pollmeier bleiben im Amt. Ihr Ziel war, durch den Verkauf der Anteile eine langfristige Unternehmensnachfolge in Verantwortung für alle Mitarbeiter zu sichern. Seit genau 20 Jahren stehen Hanno Lechtermann, Stefan Lechtermann und Thomas Pollmeier als geschäftsführende Gesellschafter der Lechtermann-Pollmeier Bäckereien GmbH & Co. KG vor. Zu dieser gehören die Backstube und Verwaltung in Bielefeld-Vilsendorf sowie 15 Pollmeier- und 23 Lechtermann-Fachgeschäfte. Die Bäckerei Lechtermann feierte im vergangenen Jahr ihr 120-jähriges Jubiläum. Die Auctus Capital Partners AG aus München ist eine Beteiligungsgesellschaft für den deutschen Mittelstand. Sie bietet geplante Nachfolgelösungen an und stellt Kapital für Wachstum und Entwicklung bereit. Auctus (lat. für Gedeihen) ist unternehmergeführt und steht im Eigentum der Partner. Thomas Pollmeier: „Wir drei sind wahnsinnig stolz auf alles, was wir mit unseren qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden bis heute erreicht haben. Wir wissen um die Verantwortung und möchten die dauerhafte Zukunftsfähigkeit der Bäckerei gestalten.“ Stefan Lechtermann ergänzt: „Ein finanzstarker Investor im Rücken gibt uns allen die Sicherheit, die wir für die Weiterentwicklung unserer modernen Bäckerei benötigen.“ Das Ziel aller Partner sei, für absolute Unternehmenskontinuität zu sorgen, ganz besonders in den unwägbaren Zeiten der Pandemie und der stark schwankenden Rohstoff- und Energiemärkte. Alle Arbeitsplätze und Arbeitsverträge sollen bestehen bleiben.
In der Stendaler Landbäckerei steht die nächste Generation nicht nur in den Startlöchern, sie darf jetzt auch schon Verantwortung übernehmen: Die Inhaber Andreas und Roswita Bosse haben durch Berufung der Töchter Kristin Gessert (40) und Anja Bosse (38) zu Geschäftsführerinnen den in naher Zukunft anstehenden Generationswechsel in dem Familienbetrieb eingeleitet. Kristin Gessert und Anja Bosse haben ihre neuen Ämter am 1. Januar 2022 aufgenommen. „Wir wollen uns gut für die Zukunft aufstellen und wissen, dass dafür auch die nächste Generation ins Boot geholt werden muss“, sagte Andreas Bosse. Seine Frau und Mitgesellschafterin Roswita ergänzte: „Wir wollen nicht warten und dann alles unvorbereitet über die Bühne bringen, sondern uns in den nächsten Jahren langsam aus dem Geschäft zurückziehen“. Das Unternehmen agiert jetzt übergangsweise mit vier Geschäftsführern. Die Familie Bosse hatte die Stendaler Landbäckerei 2005 im Rahmen eines Management-Buyouts erworben und erfolgreich saniert. Das Unternehmen betreibt derzeit 104 Fachgeschäfte unter dem Logo „Ihr Landbäcker“ in Sachsen-Anhalt, Brandenburg sowie Niedersachsen und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter.
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4. Cumpanum expandiert in München
Foto: Dirk Waclawek 2021
Die Expansion ist für Schaubackkonzepte bekanntlich eine komplizierte Angelegenheit. Insbesondere das Thema Qualitätssicherung ist nicht so leicht zu meistern – vor allem natürlich, wenn es um richtiges Produzieren und nicht nur etwas Show geht. André Heuck, Chef des Cumpanum aus Ausgburg, hat anscheinend einen Weg gefunden, diese Expansionshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Der Betrieb kommt aktuell auf elf Standorte. Jüngster Spross in der Familie ist eine Bäckerei am Nockherberg in München, eröffnet am 20. Januar. Anders als viele Kollegen setzt Heuck übrigens beim Brot auf ein breites Sortiment, eine Tageszeitung bescheinigte dem Betrieb eine „in München in dieser Form einzigartige Vielfalt”. Weitere Eckpfeiler des Konzept: Kompletter Verzicht auf Weizen und 100 Prozent Bio-Rohstoffe.
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5. Großbäcker-Förderpreis für Dr. Lilit Ispiryan
Erhielt den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien für ihre Arbeit zu Fodmaps:
Dr. Lilit Ispiryan, Universität Cork, Irland. Foto: Verband deutscher Großbäckereien 2022
Der Wissenschaftliche Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien geht 2022 an die Lebensmittelchemikerin Frau Dr. Lilit Ispiryan für ihre Doktorarbeit zu Fodmaps. Die Dissertation wurde unter der Leitung von Prof. Elke Arendt an der Universität Cork in Irland geschrieben. In seiner Laudatio betonte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Armin Juncker, dass Fodmaps ein intensiv diskutiertes Thema in der Forschung seien und die ausgezeichnete Arbeit wichtige Impulse und Erkenntnisse für die weitere Behandlung dieses Themas gebe. Ispiryan habe eine moderne Analysenmethode für die Quantifizierung von Fodmaps in verschiedenen getreidebasierten Lebensmitteln entwickelt, die als präzise und effiziente Standardmethode in analytischen Laboratorien dienen könnte. Darüber hinaus leiste ihre Dissertation einen signifikanten Beitrag zur aktuellen Datenlage mit der Darstellung der Fodmap-Gehalte in verschiedenen Mehlen und Fraktionen, die für die Herstellung von getreidebasierten Lebensmitteln verwendet werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass das Mälzen eine effiziente Methode zur gezielten Modifizierung von Fodmap-Gehalten je nach Rohstoff darstellt. Schließlich gelang es durch den Einsatz einer Alternative für die Bäckerhefe Fodmap-Gehalte in Weizenvollkornbrot ohne Qualitätsverlust deutlich zu senken. Mit dieser Dissertation, so Juncker, „ist ein wichtiger Grundstein für den Weg zu Fodmap-reduzierten Backwaren gelegt.“ Für die Qualität der Arbeit spreche auch, dass der größte Teil der Dissertation bereits in hochrangigen lebensmittelbezogen Fachzeitschriften veröffentlicht bzw. zur Veröffentlichung angenommen worden sei. Der Preis wurde im Januar 2022 im Rahmen der 51. Wissenschaftlichen Informationstagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung e.V. in Berlin virtuell verliehen. Die Preisübergabe erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
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Bei unseren Konzepten steht die Ware immer im Vordergrund. Ein Musterbeispiel für eine optimale Warenplatzierung ist unser TT-Stabbrotregal. Bei der Planung des TT-Stabbrotregals war unser Anspruch eine optimale Warenpräsentation zu schaffen, die Backwaren über einen längeren Zeitraum anders und wertig zu inszenieren und mit Flexibilität die Brote neu darzustellen.
Zusammen mit unseren Kunden und den TT-Designern entstand schließlich das TT-Stabbrotregal. Die Rückwand des TT-Regals kann aus Holz- und Metallstäben oder eine durchlaufende Oberfläche sein. Das Zubehör kann individuell in die Rückwand gesteckt werden und macht das Brotsystem flexibel in der Warenpräsentation. Mit Stäben, Körben, Kisten, Rosten und Hängematten können die Produkte kreativ platziert werden und schaffen so ein tägliches Markenerlebnis für den Kunden. Mit der klassischen TT-Leiter ist es den Verkäufern*innen möglich die Produkte problemlos von oben zu holen und erleichtert erfahrungsgemäß den Alltag hinter der Theke. Mit unserem TT-Brotfänger können abgehängte Backwaren erreicht werden. Für den besonderen Auftritt kann unser komplettes TT-Stabbrotregal beleuchtet werden und auch digitale Preisauszeichnungen sind in unserem Konzept vorgedacht. Wir& erarbeiten im Vorfeld mit Ihnen und Ihren Produkten einen maßgeschneiderten Belegungsplan aus – der zu Ihnen und Ihren Anforderungen passt. Gemeinsam geben wir Ihren Produkten den richtigen Platz in Ihrem TT-Stabbrotregal.
Als Ergänzung zu der Impfkampagne von Bundes- und Landesregierungen hat die Bäckerei Riedmair aus Garching eine Impfkampagne der besonderen Art gestartet. Sie hat ihre 16 Fachgeschäfte zu Impfzentren des „Riedmair Krapfen-Instituts“ umdeklariert und verabreicht „Impfwilligen“ eine Dosis „Booster-Krapfen“. Oder auch zwei oder drei. Anlass ist die gerade angelaufene Fastnachts-Welle, die schnelles Handeln erfordert. „Unser Booster ist als Gute-Laune-Impfung zu verstehen“, teilte Verkaufsleiter Jürgen Wachter der Süddeutschen Zeitung mit. „Corona ist natürlich nicht lustig, aber es hilft in dieser Situation auch nicht, immer nur schlecht drauf zu sein. Und gute Laune stärkt ja das Immunsystem.“ Man werde die Booster-Krapfen mit Schokomousse und Cassis einstweilen eine Woche lang bereithalten und verimpfen. Wenn dann die Nachfrage noch anhalte, könne man nachlegen. „Wir haben einen großen Impfvorrat, der nicht verfallen soll.“
„Modernist Bread“ besteht aus fünf Bänden, die bei einer Abmessung von 337 mm Höhe, 267 mm Tiefe und einer Gesamtbreite von 217 mm insgesamt 17,2 kg wiegen. Die Bände befinden sich in einer formvollendeten Umhausung aus Edelstahl. Der feste Einband, das bedruckte Papier und die drucktechnische Ausführung des Textes entsprechen höchsten Qualitätsmaßstäben. Der Text steht zusammen mit den zugehörigen Bildern, Tabellen und Grafiken auf 2.010 Seiten. Die Bände werden ergänzt durch ein spiralgebundenes Rezeptbuch, das 430 Seiten umfasst. Der Text besteht aus mehr als einer Million Wörtern, in den etwa 3.000 Fotos integriert sind. Das gesamte Werk ist in 27 Kapitel unterteilt, die ihrerseits jeweils vom ersten bis zum letzten Kapitel durch Zuordnung auf thematische Schwerpunkte in den einzelnen Bänden abgehandelt sind. Weiterlesen
VDB Brotprüfung Gerlenhofen 2022
Termin: 5. Februar 2022
Veranstalter: VDB Deutschland SüdOnline Vakuuum-Day der Glavatec Engineering AG und der IGV GmbH
Termin: 3. März 2022
Veranstalter: LG Berlin-BrandenburgDer Backprozess – neue Wege unter Einbeziehung intelligenter Hochfrequenz-Sensorsysteme
Termin: 8. März 2022
Referent: Dipl.-Ing. Frank Zehle
Veranstalter: LG Berlin-BrandenburgBetriebsvorstellung & Besichtigung: Die Bäckerei Keit
Fachlicher Austausch über eine zeitgemäße Ausbildung im Bäckerhandwerk
Termin: 5. April 2022
Veranstalter: LG Berlin-BrandenburgVorschau Ährenglück-Tag (Workshop) Termin: wird noch festgelegt
Veranstalter: LG Pfalz-Saar, in Zusammenarbeit mit der Fa. Karl Bindewald GmbH
Impressum: Presserechtlich verantwortlich für den Bäckerwelt-Newsletter ist die
Geschäftsführung Trond Patzphal, Henning Tau Vorsitzender des Aufsichtsrats: Klaus Peter Weber
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221 USt. ID: DE 256 842 267
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