14.09.2021 | Fabian Konschu
Newsletter 37/2021
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Der Paech-Preis wird am 15. Oktober in Berlin vergeben. (Foto: Paech-Preis 2021)
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Die Paech-Preis-Stiftung wird am 15. Oktober 2021 in Berlin Peter Augendopler und Hans-Jochen Holthausen mit dem Paech-Preis 2021 auszeichnen. Bei Peter Augendopler (backaldrin) würdigte die Stiftung insbesondere seine Verdienste bei der Erschaffung des Museums für Brotkultur „Paneum – Wunderkammer des Brotes“. Als Unternehmer habe er die Backbranche außerdem mit der Etablierung des Kornspitz und vielen weiteren Entwicklungen unterstützt. Hans-Jochen Holthausen (Harry Brot) erhält den Preis nicht zuletzt für die Weiterentwicklung der Backwarenherstellung hinsichtlich Produktqualität und Organisation. Holthausen stehe für Modernisierung und die Transformation des Backens.
In der Mitteilung der Paech Preis-Stiftung heißt es weiter: „Bei den Preisträgern handelt es sich um außerordentliche Persönlichkeiten, geschäftsführende Gesellschafter von erfolgreichen Familienbetrieben, die mit ihrem umfangreichen und vielfältigen Wirken einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Backbranche geleistet und diese mitgeprägt haben. Sie haben jeder auf seine Weise mit viel Weitsicht und grundsätzlichem Handeln eine Vielzahl von Herausforderungen mit viel Augenmaß, Sachverstand interessenübergreifend im „Sinne des Deutschen Brotes“ hervorragend gelöst.”
Zum 50jährigen Jubiläum der Eberhard Paech-Preis-Stiftung wird der Eberhard Paech-Preis in diesem Jahr zum 17. Mal verliehen. Mit dem Preis werden seit 1970 im Abstand von jeweils drei Jahren Persönlichkeiten oder Personengruppen ausgezeichnet, die sich durch besondere Leistungen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Qualitätsverbesserung, Marketing und Kunst um Brot und Backwaren im Sinne des Stifters verdient gemacht haben. Die Verleihung musste auf Grund der Corona-Situation auf 2021 verschoben werden. Das Ziel des von Eberhard Paech gestifteten Preises ist es das Brot als bedeutendes Grundnahrungsmittel im Bewusstsein der Menschen zu halten und zu ehren. Der Preis ist mit € 10.000 dotiert und kann bei zwei Preisträgern geteilt werden. Der bzw. die Preisträger erhalten außerdem eine wertvolle Bronzeskulptur, die von einem Künstler speziell erschaffen wurde.
Die Preisverleihung wird durch die Eberhard Paech-Preis-Stiftung sowie die Vereinigung der Backbranche e. V. organisiert. Als Sponsoren unterstützen die Firmen Ernst Böcker GmbH & Co. KG, Bühler AG und Dübör Groneweg GmbH & Co. KG den Paech-Preis. Die Verleihung wird am 15.10.21 in Berlin stattfinden. Die Einladungen dazu werden zusammen mit dem Programm der Veranstaltung kurzfristig versandt.
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Prof. Dr. Ulrike Detmers wurde als Präsidentin des Großbäckerverbandes bestätigt. (Foto: Bäckerwelt / Dirk Waclawek 2021)
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Der Verband deutscher Großbäckereien hält an seiner Selbstverpflichtung fest, den Salzgehalt bei verpackten Broten auf durchschnittlich 1,1 Gramm pro 100 Gramm Fertigware bis zum Jahr 2025 zu senken. Das bestätigte Verbandspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Detmers auf der Jahrestagung ihres Verbandes in Düsseldorf. Für einige Produkte wie Brezeln sollen Sonderregeln gelten. Detmers machte aber auch deutlich, dass sie von den Handwerksbäckern ähnliche Anstrengungen erwartet, damit es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommt. Hintergrund: Die Selbstverpflichtung der Großbäcker ist auch innerhalb des Verbandes nicht unumstritten. Einige der Filialbäcker – die ja in direktem Wettbewerb zu den Kollegen vom Handwerk stehen – pochen auf entsprechende Zusagen des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks. |
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Harry verkauft die Back-Factory an die Valora Gruppe aus der Schweiz. (Foto: Valora 2021)
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Die Valora Gruppe aus der Schweiz übernimmt den Systemgastronomen Back-Factory mit über 80 Verkaufsstellen. Dies teilte die Gruppe mit. Mit dem Kauf baue Valora die Stellung im bundesweiten Gastronomie-Markt deutlich aus, stoße weiter in Innenstädte vor, erweitere die deutsche Food-Service-Plattform und erziele damit Skaleneffekte.
Valora erwirbt Back-Factory von Harry-Brot. Die Übernahme erfolgt voraussichtlich am 1. November 2021, die Zustimmung des Bundeskartellamts vorausgesetzt. Über die Modalitäten der Übernahme haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Finanziert wird sie aus bestehenden Finanzmitteln. Harry-Brot gründete Back-Factory vor rund 20 Jahren, der erste Back-Factory Store eröffnete 2002 in Bielefeld. Die klassische Selbstbedienungsbäckerei entwickelte sich fortan zur Snacking-Anbieterin mit bundesweit über 80 Stores. Diese werden als Franchisebetriebe und Eigenstellen geführt, sind insbesondere auch stark in Innenstädten vertreten und verfügen über langjährige Mietverträge. Back-Factory erwirtschaftete 2019 einen Außenumsatz von rund 80 Millionen Euro und und erzielte ein EBITDA von gut fünf Millionen Euro. Zum Ergebnis im Corona-Jahr 2020 machte Valora keine Angaben.
Mit Back-Factory erweitert Valora ihre Food-Service-Plattform in Deutschland, in welche bereits die Marken BackWerk und Ditsch integriert sind. „Der Ansatz von Back-Factory ist mit dem Selbstbedienungskonzept und dem grossen Angebot an kalten und warmen Snacks vergleichbar mit demjenigen unseres Backgastronomie-Formats BackWerk”, erklärt Thomas Eisele, CEO Valora Food Service. „Zudem ergänzt Back-Factory unser deutsches Store-Portfolio der Marken BackWerk und Ditsch mit aktuell rund 500 Verkaufsstellen ausgezeichnet mit komplementären Standorten und wir stoßen weiter an Innenstadt-Lagen vor.” |
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Vom 9. bis 13. Oktober findet die Anuga in Köln statt. (Foto: Anuga 2021)
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Hybride Veranstaltungen sind aktuell voll im Trend. Anfang Oktober zeigt mit der Anuga eines der Messe-Schwergewichte im Lebensmittel-Sektor, wie es gehen kann. Vom 9. bis 13. Oktober findet die Messe in Köln statt. Teilweise paralell, vom 11. bis zum 13. Oktober, findet mit der Anuga @home das digitale Pendant dazu statt. Das Leitthema der Messe ist in diesem Jahr: Transform. Auf der Anuga Dairy, der unter dem gleichen Dach stattfindenden Messe für die Milch- und Molkereiwirtschaft, bedeutet das etwa einen Fokus auf Milchalternativen. Die Präsenzmesse ist täglich von 10 bis 18:00 Uhr geöffnet. Besucher müssen sich auf das 3-G-Konzept einstellen, also eine Impfung, Genesung oder einen aktuellen Corona-Test nachweisen können. |
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Die nächsten Termine für den Marktkieker stehen schon fest. (Foto: Bäckerwelt / Dirk Waclawek 2018)
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Es gibt zwei wichtige Termine, von denen sich alle Bäcker den einen eintragen sollten und 99 besondere Unternehmerinnen und Unternehmer zusätzlich den anderen. Starten wir mit dem Termin für alle:
Die nächste Marktkieker-Verleihung findet am 17. Juni 2023 in Osnabrück statt.
Und jetzt noch der Termin für den ausgeuchten Kreis der 99 Marktkieker-Preisträger:
Das Marktkieker-Familientreffen – zu dem allerdings nur Preisträger, ihre Familienmitglieder und Geschäftsführer zugelassen sind – findet am 25. und 26. April 2022 beim Bäcker Görtz in Ludwigshafen statt.
Plätze reserviert Ihnen gerne Herr Tau, tau@baeckerwelt.de
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Zwei Bäckereien wurden Opfer von bewaffneten Überfällen. (Foto: USA-Reiseblogger / pixabay.com 2021)
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Vergangene Woche kam es gleich zu zwei bewaffneten Überfällen auf Bäckereien. Wie der Stern berichtet, hat ein Unbekannter in Bürstadt im Kreis Bergstraße eine Bäckerei überfallen und eine Mitarbeiterin mit einem Messer bedroht. Dabei konnte der Mann am frühen Freitagmorgen die Kassenschublade mit 250 Euro Wechselgeld erbeuten und anschließend über ein Feld flüchten. Die Mitarbeiterin blieb glücklicherweise unverletzt. Ein weiterer Überfall ereignete sich vergangenen Dienstag gegen 18 Uhr in Freiburg-Littenweiler. Laut dem SWR bedrohte dort ein Unbekannter eine Bäckereiangestellte mit einer Pistole. Er erbeutete Bargeld aus der Kasse und flüchtete anschließend zu Fuß.
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Der Zentralverband des Deutschen Handwerks kritisiert die Impffrage-Regelung. (Foto: whitsession / pixabay.com 2021)
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Im Handwerk darf der Impfstatus nach den jüngsten Beschlüssen des Bundestages weiter nicht abgefragt werden. Kritik an der Entscheidung kommt vom Zentralverband des Deutschen Handwerks. Dessen Präsident Hans-Peter Wollseifer sagt dazu unter anderem: „Der beschlossene Kompromiss zur Impfabfrage in der Arbeitswelt greift viel zu kurz und legt Arbeitgebern Stolpersteine bei der Organisation eines der Pandemie angemessenen betrieblichen Gesundheitsschutzes in den Weg.“ Und weiter: „Es ist in keiner Weise nachzuvollziehen, warum am Arbeitsplatz nicht abgefragt werden darf, was inzwischen selbstverständlich für Restaurant- und Konzertbesuche ist.“
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Die Spangemachers aus Raesfeld zeigen, dass “normale” Bäckereien eine Zukunft haben. (Foto: BJ / Dirk Waclawek 2021)
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Sachen gibt’s – noch vor zwei Jahren zeigten Ladenbauer am liebsten große Gastropaläste, die ganz normalen Fachgeschäfte waren kaum eine Erwähung wert. Das hat sich inzwischen geändert. Corona hat die Branche gelehrt, die vermeintlich langweiligen Lagen wieder zu schätzen. Denn die haben mit ihren guten Brotumsätzen und der Nähe zum Kunden viele Betriebe über die Pandemiezeit gerettet. Für Bäcker, die rechnen können, kam das gar nicht so überraschend, weil es schon vorher oft diese Geschäfte waren, die mit geringen Mieten und hohem Backwarenanteil unter dem Strich die besten Deckungsbeiträge lieferten. Wichtig war nur, sie vernünftig zu pflegen, denn sonst ließen sie sich bei sinkenden Umsätzen irgendwann wegen der steigenden Personalkosten nicht mehr rentabel betreiben. Inzwischen zeigen Ladenbauer wie Schmees also wieder gerne, dass sie auch klassische Fachgeschäfte können – ohne übertriebenen Schnickschnack, dafür funktional und eine breite Kundengruppe ansprechend. Lesen Sie mehr …
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Eine berühmte Mandeltorte ist in Spanien die Tarta de Santiago. Sie stammt aus Galizien, passend dazu ziert sie als klassische Dekoration ein stilisiertes Jakobskreuz. (Foto: chandlervid85 / stock.adobe.com 2021)
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Um bei ihren Kunden Urlaubserinnerungen zu wecken, planen Bäckereien als Marketingaktion gern Italienische, Französische oder auch Amerikanische Wochen. Spanische Wochen sieht man dagegen seltener, dabei ist auch die spanische Küche weltberühmt und die Spanier sind bekannt dafür, dass sie gut und gerne essen. Neben bekannten Spezialitäten wie etwa Manchego-Käse oder Serrano-Schinken gibt es auch eine breite Palette an spanischen Backwaren. Lesen Sie mehr …
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10. VDB Landesgruppe Österreich lädt zu Workshop ein
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Am 6. Oktober 2021 veranstaltet die VDB Landesgruppe Österreich einen Workshop zum Thema natürliche Fett- / Zucker- / Salzreduktion durch Teigführung und Zutatenwahl. Die Veranstaltung findet von 9 bis 16 Uhr in der Bäko Österreich in Linz-Pichling statt. Mit dabei werden Referenten des Richemont Kompetenzzentrums sein. Die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 200 Euro für Mitglieder der VDB-Österreich, Deutschland oder Schweiz. Für Nichtmitglieder liegen die Gebühren bei 300 Euro. Bis zum 30.09.2021 können Sie sich hier anmelden.
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Verbraucher wünschen sich authentische, ursprüngliche Lebensmittel mit hohem Genusswert. Gleichzeitig möchten sie sich wohlfühlen, im Reinen mit sich selbst sein. Mit dem allesgute Hildegard von Bingen Brot von Ulmer Spatz, einer Marke von CSM Ingredients, können Handwerksbäcker die Wünsche ihrer Kunden erfüllen. Auf Grundlage von Dinkel, dessen wertvolle Kraft die Benediktinerin Hildegard von Bingen schon im Mittelalter schätzte, sowie den Urgetreidesorten Einkorn, Emmer und Waldstaudenroggen entstehen aromatische Brotspezialitäten mit unverwechselbarem Charakter. Spezielle Gewürzkräuter aus der Hildegard-Zeit sorgen dabei für einzigartige Geschmacksnoten.
Damit Bäcker verschiedene Geschmacksvorlieben bedienen können, hat CSM Ingredients neue Rezeptideen für das Hildegard von Bingen Brot entwickelt, vom Dinkel-Nussbrot über die Kräuterkruste bis hin zum Krauttopf. Erstmals ist mit Rosenbrötchen auch eine Rezeptur für Kleingebäcke verfügbar.
Erfahren Sie hier mehr über das allesgute Hildegard von Bingen Brot sowie passende Werbemittel und Artikel aus dem CSM-Service-Club.
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11. VDB Forum Süd: nur noch wenige Plätze frei
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Die Landesgruppen Bayern und Baden-Würrtemberg laden ein zum VDB Forum Süd – Nachhaltigkeit und Regionalität im Bäckerhandwerk. Neben der Besichtigung der Bäckerei von Markus Staib erwartet die Gäste ein interessantes Programm: Herausforderung Corona, die Marke Beckabeck und Elektromobilität im Bäckerhandwerk. Die Veranstaltung soll am 21. September 2021 in Ulm stattfinden. Anmelden können Sie sich noch bis zum 10. September 2021 hier.
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(Foto: pexels / pixabay.com)
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