19.05.2020 | Jessica Bücker
Newsletter 20/2020
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Leysieffer hatte im April 2019 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im Rahmen des Sanierungsprozesses wurden vier Standorte geschlossen und ein Viertel der Arbeitsplätze abgebaut. (Foto: Leysieffer 2020)
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In diesen Corona-Zeiten gibt es manchmal auch positive Nachrichten: Der Osnabrücker Pralinenhersteller Leysieffer hat sein Insolvenzverfahren erfolgreich abgeschlossen. Wie unter anderem das Handelsblatt meldet, ist das dem neuen Mehrheitseigner Deel & Winkler zu verdanken. Zwölf Filialen werden weiter betrieben, 250 Mitarbeiter behalten ihren Arbeitsplatz. Die Leitung des Tagesgeschäfts übernimmt der ehemalige Lekkerland-Manager Matthias Wehmann. Der bisherige Gesellschafter Jan Leysieffer soll als geschäftsführender Minderheitsgesellschafter im Unternehmen bleiben. Drittes Mitglieder der Geschäftsführung ist Martin Lucht.
Dees & Winkler war im März bei Leysieffer eingestiegen. Wie ein Sprecher des Insolvenzteams um die Rechtsanwälte Joachim Walterscheid und Stefan Meyer damals mitteilte, handele es sich bei dem neuen Gesellschafter nicht um einen Finanzinvestor, sondern unter anderem um eine aus Deutschland stammende Familie, die bereits seit fünf Jahren das Unternehmen Hanseatische Kaffee GmbH aus Bremen führe. Dieses Unternehmen vertreibe bereits unter dem Namen Leysieffer Kaffee. Leysieffer hatte im April 2019 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Im Rahmen des Sanierungsprozesses wurden vier Standorte geschlossen und ein Viertel der Arbeitsplätze abgebaut.
Die Jungecard erspart das Corona-Formular. (Foto: Junge 2020)
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Wer den Cafébereich einer Bäckerei nutzen möchte, muss in vielen Bundesländern zunächst ein Formular mit seinen Kontaktdaten ausfüllen. Die Bäckerei Junge aus Lübeck nutzt jetzt ihre Kundenkarten, um diesen Vorgang zu beschleunigen: „Die einmalige Registrierung über unsere Webseite erspart unseren Gästen bei jedem Besuch erneut ihre persönlichen Daten abzugeben“, erklärt Junge-Sprecher Gerd Hofrichter. Das Verfahren sei eine Win-win-Situation für alle. Für die Gäste ist das ein bequemer und sicherer Weg, die Cafébereiche zu nutzen. Die Gesundheitsämter erhalten im Fall der Fälle schneller Zugriff auf die Besucherdaten und Junge müsse nicht einen Papierberg anhäufen. Die Regelung, bei jeder Café-Nutzung handschriftlich ein Corona-Formular auszufüllen, hatte bei vielen Gästen bereits für Unmut gesorgt. „Das können wir auch nachvollziehen“, so Hofrichter. „Den Gästen jedes Mal ihre Kontaktdaten abzuverlangen, widerspricht der Gastgeberrolle von Junge.“ So sollte ein entspannter Café-Besuch nicht anfangen. Und hygienischere Wege an diese Daten heranzukommen, die für die Nachverfolgung von Infektionsketten so wichtig sind, gäbe es auch. Denn eine registrierte Jungecard braucht nur durch das Lesegerät gezogen zu werden.
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Brotsommelier und Wackenbäcker Axel Schmitts neuester Clou: ein Anti-Corona-Musikvideo. (Screenshot: Axel Schmitt Brotsommelier / youtube.com 2020)
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„Ey, Corona – du nervst“, diese Einstiegsworte richtet Brotsommelier Axel Schmitt in seinem neuesten Youtubevideo an Kunden und Fans seiner kreativen Kampagnen. Was folgt, ist ein Lied der deutschen Metal-Band Hämatom namens „FCK Corona“. Für das rockige Musikvideo konnte Schmitt einige bekannte Gesichter gewinnen, die tatkräftig mitgesungen, -gerockt und -getanzt haben. Unter anderem dabei: die Marktkiekerpreisträger Gerhard Bosselmann von der Bäckerei Bosselmann (Hannover) und Josef Hinkel mit Tochter Sophie von der Bäckerei Hinkel (Düsseldorf), die Wildbakers Jörg Schmid und Johannes Hirth, der Direktor der ADB Weinheim Bernd Kütscher, Präsidiumsmitglied im Zentralverband Maren Andresen, Schulleiter der ADB Sachsen André Bernatzky, Bäcker Ricardo Fischer von Fischers Bäckerei (Leipzig), Tino Gierig vom Dresdner Backhaus, Tim und Mark Lessau von der Braaker Mühle (Braak), Andreas Seßelberg von der Bäckerei Seßelberg (Ostholstein). Da wurden nicht nur Holzschieber, sondern auch das ein oder andere Brot zur Luftgitarre umfunktioniert. Das zum Video passende Brot hat Schmitt schon länger im Sortiment: „Fck Corona“, ein Produkt aus regionalen Zutaten. Mit dem Erlös will er lokale soziale Projekte unterstützen, welche sich um Coronafolgen kümmern.
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Jacobs soll an der Börse in Amsterdam gelistet werden (Symbolbild). (Foto: 0102oxy / pixabay.vom 2020)
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Der niederländische Kaffeekonzern JDE Peet’s steht in seinem Heimatland kurz vor einem Börsengang, der bis zu zwei Milliarden Euro einspielen soll. Berichten der britischen Financial Times zufolge soll das Unternehmen, in dem der Röster Jacobs Douwe Egberts (JDE) und die Kaffeehauskette Peet’s zusammengeschlossen sind, noch in diesem Jahr am Amsterdamer Wertpapiermarkt gelistet werden. Analysten gehen davon aus, dass dies der größte europäische Börsengang in diesem Jahr werden könnte. JDE Peet’s wird von der deutschen Reimann-Holding JAB kontrolliert und vertreibt zahlreiche Kaffeeprodukte: Neben dem Portfolio von Jacobs zählen auch die Marken Senseo, Tassimo, L’Or oder Kenco zum Konzern, der nach Nestlé als zweitgrößter Kaffeeröster der Welt gilt.
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Claudia Krüger-Köck ist die neue Geschäftsführerin der Bäcker-Innung München und Landsberg. (Foto: Bäcker-Innung München und Landsberg 2020)
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Seit dem 1. Mai 2020 hat die Bäcker-Innung München und Landsberg mit Claudia Krüger-Köck eine neue Geschäftsführerin. Als gelernte Bankkauffrau kam sie im Februar 2019 zur Interessenvertretung und war zuständig für die Buchhaltung. Auch im organisatorischem Bereich – IHM und Brotmarkt 2020 – sei Krüger-Köck sehr schnell involviert gewesen und habe die Bäcker-Innung unterstützt, betont Obermeister Heinz Hoffmann. Er hebt weiterhin hervor, dass Krüger-Köck auch über praktische Erfahrung im Bäckerhandwerk verfüge und seit fünf Jahren einen Kollegen unterstütze.
Bei der Bäckerei Steinleitner gibt es jeden Tag frische Holzofenbrote, die am Abend in der Regel komplett ausverkauft sind. (Foto: BJ / Stefan Schütter 2020)
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„Gebacken wie zu Großmutters Zeiten“ lautet der Slogan der Bäckerei Steinleitner aus Niederwinkling. Passend dazu steht in der Backstube ein Habo 30/2 Holzofen von Häussler. Dabei trat Inhaber Markus Steinleitner zufällig mit einem Holzofen in Kontakt: Ein befreundeter Hotelier hatte sich einen Ofen-Bausatz von Häussler gekauft. Die Köche des Hotels haben darin aber ein Brot gebacken, das nicht den Vorstellungen des Chefs entsprach. Darum ist der Bäckermeister mit einer Rezeptur und seinem Sauerteig zu seinem Freund gefahren, um ihn fachlich zu unterstützen. Steinleitner kam dann selbst auf den Geschmack.
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Von links: Der Leiter des Wilhelma-Fachbereichs Botanik Dr. Björn Schäfer, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk, Dr. Steffen Schwarz vom Coffee Consulate und Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betrachten die verschiedenen Bohnen der Neuzugänge auf der Intergastra 2020. (Foto: Wilhelma Stuttgart 2020)
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Mit einer Erhaltungssammlung für Varietäten setzt sich die Wilhelma in Stuttgart für den Schutz der Kaffeevielfalt ein. Fragt man Verbraucher nach Kaffeearten, fallen häufig zwei Begriffe: Arabica und Robusta. Dass Robusta im Gegensatz zur Arabica-Pflanze gar keine eigenständige Art ist, sondern eine Varietät der Coffea Canephora, wissen viele Konsumenten nicht. „Das ist, als würden die Leute Rotwein und Riesling vergleichen und den Riesling dabei mit Weißwein gleichsetzen. Jeder Riesling ist zwar ein Weißwein, aber nicht jeder Weißwein ist ein Riesling“, erklärt uns Dr. Steffen Schwarz, Gründer und Geschäftsführer des Mannheimer Forschungs- und Schulungszentrums Coffee Consulate. Was bei vielen ebenfalls oft in den Hintergrund gerate, seien die mehr als 250 verschiedenen Kaffee-Arten und mehr als 10.000 Varietäten, die es auf der Welt gibt, so der Kaffee-Spezialist.
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Nehmen Sie an unserem Bäcker-Talk mit Hullimogulli am 28. Mai teil! (Screenshot: Bäckerwelt 2020)
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Neue Regeln wie Abstandswahrung, Schutzmaskenpflicht und Co., aber auch völlig normales Sozialverhalten sind nicht für jeden Gast selbstverständlich. Die wirkungsvollsten Mittel, um entsprechende Gäste klar durch die Hausregeln zu führen und dabei cool zu bleiben, zeigen die Experten für Gastgeber-Trainings Markus Pflüger und Sven Pawlitschko der Beratungsagentur Hullimogulli auf. Anhand konkreter Beispiele werden Wege im Umgang mit diesen oft stressigen Situationen besprochen. Sie geben darüber hinaus Tipps und Tricks, wie der Arbeitsalltag mit neuer Motivation und Freude erlebt werden kann. Im Anschluss beantworten beide Trainer Ihre individuellen Fragen.
Datum: 28. Mai
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: 45 Minuten
Bitte beachten: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wenn Sie konkrete Fragen haben, können Sie diese gern schon im Vorfeld an waclawek@baeckerwelt.de senden.
Zur Anmeldung geht es hier.
Traditionell stellt die Landesgruppe Berlin-Brandenburg ausgewählte Absolventenarbeiten aus der staatlichen Fachschule (Bäckereitechniker) Berlin vor. Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Veranstaltung in diesem Jahr als Webinar angeboten. Die kostenfreie Veranstaltung ist auf 60 Minuten angesetzt und findet am Dienstag, den 26. Mai 2020, um 16:00 Uhr statt. Themen und Referenten in diesem Jahr:
- Elmar Sonntag: „Krumenstruktur, Porenbild und Aroma: Neue Standards zur Bewertung von Sauerteig-Fermentationen zur alleinigen Lockerung von Weizengebäcken“
- Lisa Gantze: „Rationelle Pralinenherstellung: Formgebung von Pralinenkörper und -füllung in einem Arbeitsschritt mit dem One-Shot-Verfahren“
- Aileen Püßing: „Messung In-Line funktioniert doch! – Neues Verfahren der direkten Teig-Viskositätsmessung während der Knetung, zur Ermittlung der optimalen Knetparameter bei Weizen-basierten Teigen.“
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Hier wurde einen Meetingraum eingerichtet, der etwa 15 Minuten vor Beginn des Webinars geöffnet sein wird. Es können maximal 250 Personen gleichzeitig an dem Webinar teilnehmen. Sollten Sie bislang nicht an solch einem Veranstaltungsformat teilgenommen haben, steht die Geschäftsstelle in Detmold unter 05231-61664299 oder per E-Mail für einen Test vorab zur Verfügung.
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Am Mittwoch, dem 27. Mai 2020, um 10:30 Uhr, veranstaltet die VDB ein Webinar mit Brotsommelier Axel Schmitt als Speaker. Unter dem Titel „Brave New World – Schöne neue Bäckerwelt, was ist jetzt noch wichtig?!?“ wird der Wackenbäcker circa 45 Minuten darüber referieren, wo die Branche aus seiner Sicht hingeht, was man aus der Krise lernen kann und welche Weichen für die Zukunft zu stellen sind. Anschließend haben Teilnehmer noch die Möglichkeit, sich mit dem Referenten auszutauschen.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Hier wurde ein Meetingraum eingerichtet, der etwa 15 Minuten vor Beginn des Webinars geöffnet sein wird. Es können maximal 250 Personen gleichzeitig an dem Webinar teilnehmen.
Für diejenigen, die bislang noch nicht an solch einem Veranstaltungsformat teilgenommen haben, stellt die VDB die Möglichkeit, vorab an einem Test teilzunehmen. Wer dieses Angebot in Anspruch nehmen möchten, kann sich unter 05231-61664299 oder per E-Mail an die VDB wenden.
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Vorsitzender des Aufsichtsrats: Klaus Peter Weber
Register: Amtsgericht Osnabrück HRB 201221
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